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Was sagen Widersprüche in der Bibel aus ?

manden

Well-Known Member
Registriert
22. September 2012
Beiträge
10.469
Die Bibel hat mindestens 20 Widersprüche.

Ist bei euch jemand dabei, der weiss, was das bedeutet ?
 
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Wir sind direkt am Text
Bibel lesen und Bibelauslegung – die Frage nach dem „Wie?“, damit beschäftigt sich die „Hermeneutik“. Der Begriff verweist auf den griechischen Götterboten „Hermes“, der sowohl Überbringer göttlicher Botschaften, als auch Übersetzer dieser Botschaften war. Die Bibel bedarf also einer Übersetzung – sowohl im wörtlichen als auch übertragenen Sinn – und einer Erläuterung.

Betreffs der Bibelauslegung haben sich in den vergangenen Jahrzehnten diverse neue Methoden (text-, sach- bzw. leserzentriert) entwickelt. Die „patristische und mittelalterliche Exegese“ – eine altbewährte Methode der Kirchengeschichte – und die „historisch-kritische Exegese“ – als Auslegungsmethode der Neuzeit – sind Basisformen der Hermeneutik. Unterschiedliche Ansätze und unterschiedliches Vorgehen bestimmen diese beiden Grundformen.

Die Bibel versteht sich auch als ein historisches Dokument. Somit sind geschichtliche und soziale Hintergründe für die Erarbeitung der Texte sehr wesentlich. Dabei wird darauf verwiesen, dass Geschichtsschreibung immer auch subjektiv durch den Verfasser interpretiert ist und somit auch und gerade in der Bibel keine objektive Darstellung bzw. Aufzählung von Ereignissen niedergelegt ist; denn es handelt sich um Glaubensaussagen.

Die Bibel wurde in großen Teilen in hebräischer Sprache (Altes Testament) und in Griechisch (Neues Testament) verfasst. Über Jahrhunderte wurden Bücher, somit auch die Bibel, immer wieder neu von Hand kopiert und abgeschrieben. (Erst um 1450 wurde von Johannes Gutenberg die Buchdruckkunst erfunden.) Oft wurde sie in andere Sprachen übersetzt. Leicht konnten dabei Zeilen vertauscht werden, Abschnitte verloren gehen, sich sinnverfälschende Schreibfehler einschleichen, Blätter verderben. Durch die handschriftliche Überlieferung und Übersetzung auch in andere Sprachen sind unterschiedlichste Versionen entstanden. Diesem geht die Textkritik nach und untersucht dabei die Einflüsse und Vorgänge, denen der biblische Text ausgesetzt war. Dabei werden die frühen Übersetzungen des jeweiligen Urtextes und seiner unterschiedlichen Varianten zwingend mit in die Untersuchungen einbezogen.

Eine Kritik an der Bibel muss stets vor diesem, sich zu erarbeitenden Wissenshintergrund stattfinden. Was ich bis dato stattdessen hierzu hier gewahr wurde, stützt sich dagegen mehr auf eine bequeme notorische Nörgelei und eine pathologische Wichtigtuerei vereinzelter.
 
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Bibel lesen und Bibelauslegung – die Frage nach dem „Wie?“, damit beschäftigt sich die „Hermeneutik“. Der Begriff verweist auf den griechischen Götterboten „Hermes“, der sowohl Überbringer göttlicher Botschaften, als auch Übersetzer dieser Botschaften war. Die Bibel bedarf also einer Übersetzung – sowohl im wörtlichen als auch übertragenen Sinn – und einer Erläuterung.

Betreffs der Bibelauslegung haben sich in den vergangenen Jahrzehnten diverse neue Methoden (text-, sach- bzw. leserzentriert) entwickelt. Die „patristische und mittelalterliche Exegese“ – eine altbewährte Methode der Kirchengeschichte – und die „historisch-kritische Exegese“ – als Auslegungsmethode der Neuzeit – sind Basisformen der Hermeneutik. Unterschiedliche Ansätze und unterschiedliches Vorgehen bestimmen diese beiden Grundformen.

Die Bibel versteht sich auch als ein historisches Dokument. Somit sind geschichtliche und soziale Hintergründe für die Erarbeitung der Texte sehr wesentlich. Dabei wird darauf verwiesen, dass Geschichtsschreibung immer auch subjektiv durch den Verfasser interpretiert ist und somit auch und gerade in der Bibel keine objektive Darstellung bzw. Aufzählung von Ereignissen niedergelegt ist; denn es handelt sich um Glaubensaussagen.

Die Bibel wurde in großen Teilen in hebräischer Sprache (Altes Testament) und in Griechisch (Neues Testament) verfasst. Über Jahrhunderte wurden Bücher, somit auch die Bibel, immer wieder neu von Hand kopiert und abgeschrieben. (Erst um 1450 wurde von Johannes Gutenberg die Buchdruckkunst erfunden.) Oft wurde sie in andere Sprachen übersetzt. Leicht konnten dabei Zeilen vertauscht werden, Abschnitte verloren gehen, sich sinnverfälschende Schreibfehler einschleichen, Blätter verderben. Durch die handschriftliche Überlieferung und Übersetzung auch in andere Sprachen sind unterschiedlichste Versionen entstanden. Diesem geht die Textkritik nach und untersucht dabei die Einflüsse und Vorgänge, denen der biblische Text ausgesetzt war. Dabei werden die frühen Übersetzungen des jeweiligen Urtextes und seiner unterschiedlichen Varianten zwingend mit in die Untersuchungen einbezogen.

Eine Kritik an der Bibel muss stets vor diesem, sich zu erarbeitenden Wissenshintergrund stattfinden. Was ich bis dato stattdessen hierzu hier gewahr wurde, stützt sich dagegen mehr auf eine bequeme notorische Nörgelei und eine pathologische Wichtigtuerei vereinzelter.
Von den Gläubigen zu erwarten, all das zu berücksichtigen, was Du angeführt hat, ist vergleichbar mit einem Verlangen, zu berücksichtigen, welche Ausbildung und beruflicher Qualifikationen ein Politiker hat, von dem man zudem alle Veröffentlichen lesen muss, wenn man ihm seine Wahlstimme geben will.

Fakt ist: die meisten Gläubigen verstehen Bibelaussagen so, wie geschrieben stehen. So sagten mir drei Konfirmanden mit extremen Vorurteilen gegen Moslems: Unser Herr Jesus VERDAMMT doch solche Menschen, die sich nicht zu seinem Gott bekehren. Das steht nämlich im Zusammenhang mit dem Weltmissionsbefehl so in der Bibel:

"Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber nicht gläubig geworden ist, wird verdammt werden." (Mark. 16, 15-16)

Es ist an Verlogenheit kaum zu überbieten, dass die rkK noch im JETZT von den Katholiken dieses Bekenntnis abverlangt:

„Da also alles, was die inspirierten Verfasser oder Hagiographen aussagen, als vom Heiligen Geist ausgesagt zu gelten hat, ist von den Büchern der Schrift zu bekennen, dass sie sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit lehren, die Gott um unseres Heiles willen in heiligen Schriften aufgezeichnet haben wollte“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Art 107, siehe https://www.vatican.va/archive/DEU0035/__PV.HTM )
 
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