Ach- Sprache
Tatsächlich ist es nicht unbetrüblich, wenn sich dem Thema Sprache nicht mit behutsamer Sorgfalt angenommen wird und einzelne Fäden des Gewebes nun doch schon seit geraumer Zeit ein wenig verloren im nicht-determinierbaren Raum umherschweben, ohne dass also ein neues altes Stück Text hinzugeflochten wird… Da es innerhalb dieses Forums – die Grenzen erscheinen eng – unser erster Beitrag ist – der somit unser von Myrthen durchflochtnes Haar, d.h. den bekränzenden Reif zerreist – wird in Betrachtung des hier Geschriebenen einige Nachsicht geübt werden müssen. Wenn nach einer Wesenheit gefragt wird, darf eine Antwort auf die Frage in ihrem Status als Derivat dieses problematischen ‚Gegenstands’ nichts an Magie einbüssen. Das Reden über die Sprache wird wohl aber bis in undenkbare Zeiten nicht abreissen…
Erzählen wir also kurz von der Wurzel, die sich an ihrem radikalen, archaischen Zustand störte.
Die Wurzel also war im Boden begraben und konnte sich darüber so wenig sicher sein wie über den Umstand, einmal aus einem Samen oder gar einer Frucht hervorgegangen zu sein. Die Wurzel lag da und es mochte sie regelrecht in alle Richtungen treiben, vornehmlich aber himmelwärts, d.h. an die Oberfläche, an den Rand oder die Grenzen des Raums, den sie sich immer wieder als sie umgebendes zuzuschreiben gezwungen sah. Es war eigentlich egal, in welche Richtung sie demnach trieb, sie wollte expandieren und ihre Verästelungen und Gabelungen in den Bann ihrer determinierenden Vermutungen treiben lassen, um schliesslich endlich ihre Triebe mit aller Kraft spriessen zu sehen, damit endlich die Kruste ihres Horizonts durch sie selbst durchbrochen werden konnte (sie verzweifelte am Widerstand des sie umgebenden und an seiner eigenen Unfähigkeit es in vollständig zu erfassen). Sie durfte sich leider nicht sicher sein, jemals die Erde durchbrochen zu haben – zu sehr hätte sie ihr Gewissen gequält – und hörte aber nicht auf sich zu organisieren, solange sie dazu noch fähig war – d.h. auf unbestimmte Zeit. Was sie aber endlich zu sichten vermeinte, in einem glücklichen Augenblick der Erkenntnis, waren trotzdem die kräftigen Stämme ihrer anderen Artgenossen, die errigiert gen Himmel sich reckten und streckten und die kleinen Köpfchen, die unsere Wurzel aus dem Boden ragen liess, mit ihren mächtigen Wipfel oder Kronen überschatteten. Es irritierte sie sehr, den Himmel nun doch nicht sehen zu können, da sie endlich in redlicher Ungewissheit einige Gewissheit über die Existenz der Anderen und endlich der eigenen erlangen konnte. Die Sonne aber endlich sehen zu dürfen, das – nach Kopernikus – Zentrum unseres Systems, liess sie nach ihren Erfahrungen mit umso grösserer Bestimmtheit ihre Köpfchen aufrichten und die Widerstände, auf die sie unablässig zu stossen schien, mit gewaltiger Energie beiseite zu schieben.
Tatsächlich ist es nicht unbetrüblich, wenn sich dem Thema Sprache nicht mit behutsamer Sorgfalt angenommen wird und einzelne Fäden des Gewebes nun doch schon seit geraumer Zeit ein wenig verloren im nicht-determinierbaren Raum umherschweben, ohne dass also ein neues altes Stück Text hinzugeflochten wird… Da es innerhalb dieses Forums – die Grenzen erscheinen eng – unser erster Beitrag ist – der somit unser von Myrthen durchflochtnes Haar, d.h. den bekränzenden Reif zerreist – wird in Betrachtung des hier Geschriebenen einige Nachsicht geübt werden müssen. Wenn nach einer Wesenheit gefragt wird, darf eine Antwort auf die Frage in ihrem Status als Derivat dieses problematischen ‚Gegenstands’ nichts an Magie einbüssen. Das Reden über die Sprache wird wohl aber bis in undenkbare Zeiten nicht abreissen…
Erzählen wir also kurz von der Wurzel, die sich an ihrem radikalen, archaischen Zustand störte.
Die Wurzel also war im Boden begraben und konnte sich darüber so wenig sicher sein wie über den Umstand, einmal aus einem Samen oder gar einer Frucht hervorgegangen zu sein. Die Wurzel lag da und es mochte sie regelrecht in alle Richtungen treiben, vornehmlich aber himmelwärts, d.h. an die Oberfläche, an den Rand oder die Grenzen des Raums, den sie sich immer wieder als sie umgebendes zuzuschreiben gezwungen sah. Es war eigentlich egal, in welche Richtung sie demnach trieb, sie wollte expandieren und ihre Verästelungen und Gabelungen in den Bann ihrer determinierenden Vermutungen treiben lassen, um schliesslich endlich ihre Triebe mit aller Kraft spriessen zu sehen, damit endlich die Kruste ihres Horizonts durch sie selbst durchbrochen werden konnte (sie verzweifelte am Widerstand des sie umgebenden und an seiner eigenen Unfähigkeit es in vollständig zu erfassen). Sie durfte sich leider nicht sicher sein, jemals die Erde durchbrochen zu haben – zu sehr hätte sie ihr Gewissen gequält – und hörte aber nicht auf sich zu organisieren, solange sie dazu noch fähig war – d.h. auf unbestimmte Zeit. Was sie aber endlich zu sichten vermeinte, in einem glücklichen Augenblick der Erkenntnis, waren trotzdem die kräftigen Stämme ihrer anderen Artgenossen, die errigiert gen Himmel sich reckten und streckten und die kleinen Köpfchen, die unsere Wurzel aus dem Boden ragen liess, mit ihren mächtigen Wipfel oder Kronen überschatteten. Es irritierte sie sehr, den Himmel nun doch nicht sehen zu können, da sie endlich in redlicher Ungewissheit einige Gewissheit über die Existenz der Anderen und endlich der eigenen erlangen konnte. Die Sonne aber endlich sehen zu dürfen, das – nach Kopernikus – Zentrum unseres Systems, liess sie nach ihren Erfahrungen mit umso grösserer Bestimmtheit ihre Köpfchen aufrichten und die Widerstände, auf die sie unablässig zu stossen schien, mit gewaltiger Energie beiseite zu schieben.