Sehn-Sucht
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- Registriert
- 11. Mai 2003
- Beiträge
- 7
Täglich "gebrauchen" wir sie, oder vermeinen es zu tun, und doch umgibt Sprache einen Nimbus von Magie:
Sprache - Schrift- "Ver-stehen" - "Wah-rnehmen"
Zentrale Themen komplexe, die selten behandelt werden:
Meine Fragen an euch:
Ist „Verstehen“ möglich?
Ist (sprachliche) Kommunkation möglich?
Was ist Sprache?
Die Autorenfunktion "Walter Benjamin" schreibt in "Über Sprache überhaupt und die Sprache des Menschen":
"Die Sprache eines Wesens ist das Medium, in dem sich sein geistiges Wesen mitteilt. Der ununterbrochene Strom dieser Mitteilung fliesst durch die ganze Natur vom niedersten Existierenden bis zum Menschen und vom Menschen zu Gott. Der Mensch teilt sich Gott durch den Namen mit, den er der Natur und seinesgleichen (im Eigennamen) gibt, und der Natur gibt er den Namen nach der Mitteilung, die er empfängt, denn auch die ganze Natur ist von einer namenlosen stummen Sprache durchzogen, dem residuum des schaffenden Gotteswortes, welches im Menschen als erkennender Name und über dem Menschen als richtendes Urteil schwebend sich erhalten hat. Die Sprache der Natur ist einer geheimen Losung zu vergleichen, die jeder Posten dem nächsten in seiner eigenen Sprache weitergibt, der Inhalt der Losung ist die Sprache des Postens selbst. Alle höhere Sprache ist Übersetzung der niederen, bis in der letzten Klarheit sich das Wort Gottes entfaltet, das die einheit dieser Sprachbewegung ist."
"Jaques Derrida" schreibt in "die Schrift und die Differenz".
"Die Schrift ist der Ausgang als Niedergang aus sich selbst in sich selbst als Sinn:Metapher-für-den-Andern-im-hinblick-auf-den-Andern-hier-unten, Metapher als Möglichkeit des Anderen hier unten, Metapher als Metaphysik, in der sich das Sein verbergen muss, damit das Andere erscheinen kann. Aushöhlung im Anderen in Richtung auf den Anderen, wo das Selbe seine Ader und das wirkliche Gold seines Phänomens sucht. Unterwerfung, bei der es (sich) immer verlieren kann. Niedergang, Untergang. Sieist aber nichts, sie ist solange nicht (sie) selbst, als sie nicht wagt, (sich) zu verlieren."
Ich bin gespannt auf eure Fragen - die ich natürlich nicht beantworten kann -, eure Meinungen, eure Flüche und Verzweiflungen, vor allem aber auf eure Sehn-Süchte........
Sprache - Schrift- "Ver-stehen" - "Wah-rnehmen"
Zentrale Themen komplexe, die selten behandelt werden:
Meine Fragen an euch:
Ist „Verstehen“ möglich?
Ist (sprachliche) Kommunkation möglich?
Was ist Sprache?
Die Autorenfunktion "Walter Benjamin" schreibt in "Über Sprache überhaupt und die Sprache des Menschen":
"Die Sprache eines Wesens ist das Medium, in dem sich sein geistiges Wesen mitteilt. Der ununterbrochene Strom dieser Mitteilung fliesst durch die ganze Natur vom niedersten Existierenden bis zum Menschen und vom Menschen zu Gott. Der Mensch teilt sich Gott durch den Namen mit, den er der Natur und seinesgleichen (im Eigennamen) gibt, und der Natur gibt er den Namen nach der Mitteilung, die er empfängt, denn auch die ganze Natur ist von einer namenlosen stummen Sprache durchzogen, dem residuum des schaffenden Gotteswortes, welches im Menschen als erkennender Name und über dem Menschen als richtendes Urteil schwebend sich erhalten hat. Die Sprache der Natur ist einer geheimen Losung zu vergleichen, die jeder Posten dem nächsten in seiner eigenen Sprache weitergibt, der Inhalt der Losung ist die Sprache des Postens selbst. Alle höhere Sprache ist Übersetzung der niederen, bis in der letzten Klarheit sich das Wort Gottes entfaltet, das die einheit dieser Sprachbewegung ist."
"Jaques Derrida" schreibt in "die Schrift und die Differenz".
"Die Schrift ist der Ausgang als Niedergang aus sich selbst in sich selbst als Sinn:Metapher-für-den-Andern-im-hinblick-auf-den-Andern-hier-unten, Metapher als Möglichkeit des Anderen hier unten, Metapher als Metaphysik, in der sich das Sein verbergen muss, damit das Andere erscheinen kann. Aushöhlung im Anderen in Richtung auf den Anderen, wo das Selbe seine Ader und das wirkliche Gold seines Phänomens sucht. Unterwerfung, bei der es (sich) immer verlieren kann. Niedergang, Untergang. Sieist aber nichts, sie ist solange nicht (sie) selbst, als sie nicht wagt, (sich) zu verlieren."
Ich bin gespannt auf eure Fragen - die ich natürlich nicht beantworten kann -, eure Meinungen, eure Flüche und Verzweiflungen, vor allem aber auf eure Sehn-Süchte........