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Dummheit ein Tabu?

Bernd, wieso enden deine Threads meistens nach dem Motto " Ihr lest nicht richtig. Könnt mich nicht verstehen. Danke, das war's"???
Woran mag das wohl liegen??? Dass das Gros der User, die dir antworteten zu dumm ist, deine Intentionen zu erkennen, wirst du sicher nicht unterstellen, oder????
Es scheint dich zu ärgern, wenn man dir "normal" antwortet und sich dabei nicht in die Bereiche der höheren philosophischen Sphären begibt. Aber Themen wie: Sex vor Kindern, oder dieser hier (die anderen weiß ich gar nicht mehr), können nicht ausschließlich von der philosophischen Warte aus betrachtet und diskutiert werden. Wer Themen "aus dem Leben" anspricht, wird auch Antworten, die "aus dem Leben" sind, erhalten.
Irgendwie, sorry, ich duck mich auch schon wegen der Prügel die mir droht, scheinst du - bis auf die wenigen Ausnahmen, wenn du als Kroko schreibst - dieses Forum zu über- aber noch mehr zu unterschätzen. Dünnbrettbohrer und Dünnscheissredner gibts zuhauf, die bis zur Ekstase über Alltägliches diskutieren, und dabei krampfhaft den "philosophischen Hintergrund" im Kopf haben. Nicht alles (oder vielleicht doch?) ist philosophisch zu erörtern oder zu klären. Manches ist einfach so, wie es ist!! Es gibt Dumme und Kluge, so wie es Dicke und Dünne gibt. Nein, falsch, denn der Dicke kann dünn und der Dünne dick werden.......Wie ist das nun mit den Dummen, können die klug werden und die Klugen dumm........?

Rhona, die inzwischen einen Hals bekommt, wenn sie nur Philosophie hört oder liest.:wut1:
 
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Bernd schrieb:
Ich verwende diesen Begriff absichtlich so umgangssprachlich-schwammig, weil ich ihn NICHT zerlegt haben möchte. Ich möchte hier eine Verbindung herstellen, zwischen eigener Dummheit und fremder Dummheit.

Vielleicht liegt das Problem in dieser Paradoxie? Wir sollen den Begriff nicht zerlegen - aber wie soll ich dann einen Zusammenhang zwischen eigener und fremder Dummheit herstellen? Ich kann das nicht, ohne zu zerlegen.

Ich glaube die Intention des Threads war schon sehr normativ; der Clou sollte sein: Wir sagen den anderen nicht, dass sie dumm sind, damit wir sie besser ausnutzen können.
Das habe ich in der Tat am Anfang nicht richtig gelesen, hätte ich das gleich verstanden, hätte ich mich nicht so beteiligt, Entschuldigung dafür.
 
@ miriam

Miriam schrieb:
Gerne hätte ich in Zusammenhang mit der Tabuisierung, die m.E. sehr gesellschaftsspezifisch ist, über Themen wie z.B. gewisse Krankheiten nachgedacht.
Vielleicht überwinde ich mich und traue mich an so einem Thema ran.


Miriam
miriam, trau dich.
ich bin dabei.
:kuss1: kathi
 
Robin schrieb:
Vielleicht liegt das Problem in dieser Paradoxie? Wir sollen den Begriff nicht zerlegen - aber wie soll ich dann einen Zusammenhang zwischen eigener und fremder Dummheit herstellen? Ich kann das nicht, ohne zu zerlegen.

Ich glaube die Intention des Threads war schon sehr normativ; der Clou sollte sein: Wir sagen den anderen nicht, dass sie dumm sind, damit wir sie besser ausnutzen können.
Das habe ich in der Tat am Anfang nicht richtig gelesen, hätte ich das gleich verstanden, hätte ich mich nicht so beteiligt, Entschuldigung dafür.

Womit Du ( fast) das Gleiche meinst - wenn ich Dich richtig verstehe - was ich im Posting *17 meinte.
Dass Du vornehmer bist als ich und auch korrekter, liegt auf der Hand:
vornehmer - die Wortwahl
korrekter: Du sprichst nur für Folgen des normativen Anspruches, die für Dich gegolten hätten. Ich war boshafter und verallgemeinerte.


Marianne
 
Dummhheit, ein Tabu?

=Robin

Hallo Robin,

nach dem Überfliegen einiger Threads kann ich mit Deinem noch am meisten anfangen, bzw. mich identifizieren.


Vielleicht habe ich ja eine andere Wahrnehmung, aber ich habe nicht den Eindruck, dass Dummheit ein Tabu darstellt. Ich finde, sie kommt als Pauschalbeleidigung sogar inflationär vor:
- als Erklärungsversuch zum Scheitern menschlicher Ideale (die Menschen sind zu dumm)
- als gegenseitige Beschimpfungen innerhalb von Organisationen (z.B. auf Arbeit, wo sich die Berufs-Gruppen wechselseitg als dumm bezeichnen)
- als Gegestand von Witzen z.B. beim Kabarett, wo Politiker - aber auch die Bürger wechselseitig als dumm bezeichnet werden - um Lacher zu ernten und eine eigene, überlegene Weltsicht zu demonstrieren
- als Vorbehalt vieler Intellektueller gegenüber den ungebildeten Schichten ob implizit oder explizit
- als Alltagsbeschimpfung auch weniger Gebildeter gegen alles mögliche.

Diesen Absatz kann ich nur unterschreiben.



benutze aNatürlich uch ich im Alltag ab und an pauschalisierende Urteile, z.B. gegenüber Verhalten, das ich als dummdreist empfinde; also jemand versteht etwas nicht, tritt aber im Verhalten umso dreister auf usw.
Etwas anderes ist es aber, wenn man das Argument "dumm" öffentlich gebraucht. Da hat es nichts zu suchen, weil Dummheit nicht zu definieren ist und sich durch Dummheit auch nichts erklären lässt. Man kann einer Gruppe von Menschen keine psychische Eigenschaft zu- oder absprechen - ohne selbst dumm dazustehen...

Doch möchte ich schon darauf hinweisen, dass nicht nur Pauschalurteile abgegeben werden. Zumindest denkt man manchmal:"Wie dumm der ist". Ich bin nun der Frage nachgegangen, wann ich so denke. Dabei habe ich entdeckt, dass ich niemals von debilen Menschen so denke, sondern von jemandem, den ich für gescheit gehalten habe, der mich aber durch seine gemeine oder gewöhnliche Denkart enttäuscht hat. Also dumm ist nicht der Debile, der ja nichts dafür kann, weil es angeboren ist, sondern der Intelligente, der seiner Fähigkeit gemäß nicht dementsprechend handelt. Manchmal wird man deswegen auch zornig und würde es gern aussprechen.
Dies aber ist nicht nur hier im Forum tabu sondern auch im realen Leben. Diejenigen, welche einer etwaigen Abmahnung aus dem Weg gehen wollen, sagen dann nicht, dass jemand dumm ist, sondern umschreiben es auf eine fiese Art, sodass man ihnen nicht ankann. Direkte Beleidigungen sind nämlich auch strafbar. Doch es kommt auch häufig vor, dass jemand zornig wird, wenn der andere nicht seiner Meinung ist. Er bezeichnet denjenigen dann als dumm, wenn er auch dieses Wort geschickt umgeht. Das ist allerdings eine sehr ungerechte und gemeine Art, den anderen auf diese Weise fertig machen zu wollen.

Das Wort "dumm" kann man pauschal eher verwenden, eine Einzelperson so zu bezeichnen ist tabu.

Ansonsten würde ich glauben, dass jeder Mensch größere und kleinere Lücken in seinem Wissen hat und es nicht angebracht ist, ihn deswegen als dumm anzusehen.

Auch jemand, der sich nicht sehr gut ausdrücken kann, ist beileibe nicht für dumm zu halten.

In diesem Zusammenhang muss es auch erlaubt sein, sich zu irren, ohne dass man gleich als dumm bezeichnet wird. Auch sollte man Fehler aufzeigen dürfen, ohne als dumm dazustehen oder gar mit irgendwelchen anderen Fehlern zusätzlich bestückt zu werden. Wenn ich einen Fehler aufzeige, der mich halt gerade gestört hat oder was immer, heißt das noch lange nicht, dass ich diesen Menschen für dumm halte.

Wir sollten mit unserem Nächsten viel sorgsamer umgehen. Auch Fragen wie "Ist User ....... ein Esel?" gehören in die Kategorie der Beleidigungen und haben in einem Denkforum, in dem die Menschen gewisse Ansprüche an die Intelligenz stellen, wirklich nichts verloren. Es wäre provokant und demütigend, also menschenunwürdig, letztlich sehr dumm.

Mehr kann ich im Augenblick nicht dazu sagen, da die Pflicht ruft.

Mit lieben Grüßen

suche
 
Zuletzt bearbeitet:
zu dumm...

..., gerade hab ich schon einiges zu papier gebracht, da stürzt mir das blöde WORD ab und alles ist weg.
also noch mal (den anfang spar ich mir jetzt):

ich möchte die DUMMHEIT über ihr inhaltliches gegenteil definieren. d.h.: mEn ist das gegenteil von „dumm“ GESCHEIT, KLUG,WEISE.

Dieser ansatz hat auch seine basis in der ethymologischen bedeutung des wortes DUMM = tumb, düster, von dunst umgeben; auch stumm!

Im gegensatz dazu: GESCHEIT = scharf im „unterscheiden“
KLUG = hübsch, gebildet, gewandt, beherzt, mutig
WEISE = wissend

Nun, ich würde sagen: die welt ist eine komplexe angelegenheit. Das mensch-sein ebenso.
Daher gibt es unglaublich viele themen- und aufgabenbereiche, in denen man/frau sich als klug, gescheit, weise erleben kann. das ist mMn dann der fall, wenn ein komplexes gebiet so durchschaut wurde, dass die wesentlichen zusammhänge sichtbar und erfassbar wurden.
Wurden solche zusammenhänge noch nicht erkannt, dann liegt dieser bereich noch im dunst, dann wurde er noch nicht durchblickt, dann wurden die zusammenhänge nicht scharf erkannt, dann ist das „dumm“.

DUMM (im dunst) ist für mich also jemand, der/die die komplexität in einem bestimmten gebiet noch nicht erkannt hat. (für manche leser/innen hier erkläre ich ausdrücklich, dass ich das nicht als „aburteilung“ meine!!!)
Das gilt für kinder ebenso wie für menschen aus anderen gesellschaftsstrukturen oder sonstige personen, die sich nicht oder noch nicht mit der komplexität eines bestimmten bereiches genug auseinandergesetzt haben / haben konnten / haben wollten, um seine gesetzmäßigkeiten zu erfassen.

Auch ich bin in ganz schön vielen bereichen unseres lebens- und erkenntnisraumes „dumm“, da habe ich keinen blassen schimmer. zum beispiel im bereich der technik, oder in geographie – auch bei fremdsprachen hapert´s (leider, lieber bécir…oder céline…)
Doch habe ich für mich erkannt, wo meine stärken, vorlieben und neigungen sind, sodass mein selbstwert an sich durch solcherart dummheit meinerseits nicht mehr geschmälert wird.(das war allerdings nicht immer so).
Auch habe ich kein problem damit, von jemand anderem „für dumm verkauft zu werden“. Denn mAn ist eher dieser mensch der dumme, der dies nötig hat.

Es ist ja mittlerweile weitläufig bekannt, dass nicht jeder mensch alles können kann.
Somit brauche auch ich mich nicht schämen, wenn ich nicht alles weiß bzw. durchblicke.
auch sind wir alle gut beraten, einzusehen, dass unsere menschliche gesellschaft dann am besten reüssierte, wenn die talente der vielen einzelnen menschen zusammenspielen und sich ergänzen würden / dürften / könnten.


Leider muss ich einsehen, dass es noch genügend menschen (auch in meinem umfeld) gibt, die (noch) nicht zu dieser „einsicht“ gekommen sind. mMn fehlt ihnen in diesem bereich (ich nenne ihn den bereich der SOZIALEN KOMPETENZ) der „durchblick“.Das finde ich nicht weiter schlimm, da wie gesagt ja jeder mensch sich in einem anderen umfeld und interessensgebiet befindet und sich auch nicht jede/r ums selbe anzunehmen braucht..

Dumm wird´s für mich nur dann, wenn ich erkenne (= durchblicke), dass in manchen bereichen menschen am werk sind, die genau das gegenteil meinen, als sie vorgeben zu tun. Entweder aus unwissenheit oder absicht.

Der knackpunkt für mich ist nun, was kann ich tun, wenn ich erkenne, dass ganze wirtschaftszweige darauf abzielen, ihre mitmenschen für dumm zu verkaufen – und andererseits ganze systeme darauf abzielen, ihre mitmenschen unwissend zu lassen /resp. Ihnen die ihnen zustehende einsicht in die wesentlichen zusammenhänge zu verwehren.

Bernd, ich habe deine frage in diese richtung gehend aufgefasst.
Es gibt gewiß eine nicht allzukleine gruppe von menschen, die in komplexen (wirtschaflichen und politischen) bereichen den durchblick hat und eine große menge an mitmenschen an diesem durchblick NICHT teilhaben lässt.
Natürlich gibt es auch innerhalb der großen „unwissenden gruppe“ genügend menschen, die sich – aus welchen gründen auch immer – nicht für die wichtigen zusammenhänge interessiert.
Doch darum geht es mMn nicht!
Die frage ist vielmehr : wie gehen diese „wissenden“ (= politiker, machthaber, wirtschaftsmagnaten) mit ihrem „wissen“ um?
- und : sind sie interessiert, ihre mitmenschen an ihrem wissen teilhaben zu lassen?
Ich behaupte: nein! Das sind sie nicht. Denn dafür fehlt ihnen die entscheidende einsicht (= klugheit) im bereich der sozialen kompetenz.

Vielmehr wollen diese insider den anderen personengruppen den durchblick verwehren und behandeln sie wie menschen 2. klasse. Wobei aus der unwissenheit dieser personengruppe gehörig kapital geschlagen wird.

Und da ist auch der psychologische ansatz zu deiner frage, so meine ich.
So behandelt zu werden, ist demütigend. (ich nehme an, wir alle haben so etwas in unserer kindheit erlebt - lilith sagte es schon).
Denn genauso werden auch die kinder in der schule behandelt. inhalte werden ihnen so vermittelt, als müssten sie es längst schon wissen. danach werden sie abgeprüft und abgeurteilt (= benotet). da jedes kind nicht davor gefeit ist, auf diese art vor allen anderen blamiert zu werden, ist es froh, mit dem finger auf den schlechteren sitznachbar zeigen zu können. das ist auch der grund, warum kinder auf die frage der notenabschaffung negativ reagieren.
konkurrenzdenken und innere resignation sind die folgen. am „dummen“ volk ist dieses verhalten bestens zu erkennen. selbstbewusstes auftreten, kritische skepsis und zivilcourage finden sich daher nur in den randbereichen, obwohl das potential dazu durch entsprechende förderung weit größer sein könnte. doch das selbstbewußtsein wurde ja dermaßen geschwächt.
jene institutionen, die es fördern könnten bzw. sollten – nämlich die religionsgruppen, haben keinen auftrag mehr. zu hohl sind mittlerweile deren inhalte.
denn so dumm wie noch vor 100 jahren ist das volk nun auch wieder nicht – wesentlich mehr zusammenhänge konnten schon durchblickt werden.
und es wurde erkannt, dass vieles nicht stimmt, was einem immer und immer wieder verklickert werden sollte.

Dennoch werden sehr wichtige fragen an die machthaber von seiten des volkes /des einzelnen nicht gestellt, um nicht als dumm vor den anderen dazustehen.
Das ist mEn auch die wurzel zu deinem hass auf die dummheit – so wie du es nanntest.
Das problem liegt – um es noch mal deutlicher zu sagen – darin, zwar bestimmte zusammenhänge erkannt zu haben und auch zu erkennen, dass da was nicht richtig läuft – aber auf der anderen seite nicht riskieren zu wollen, mit seiner aussage oder nachfrage vor den anderen als dumm hingestellt zu werden. möglicherweise hat man doch noch was übersehen, was ja alle anderen wissen.
Das ist das gefühl des „aufgeblattelten“ kindes, das eigentlich von den erwachsenen nicht verstanden und als dumm hingestellt wurde.
Die dummheit bei diesem beispiel liegt in wahrheit jedoch bei den erwachsenen - den "wissenden". Sie nämlich haben das kind und seinen status quo nicht erkannt. Dadurch konnten sie auch keine hilfestellung geben. Stattdessen wurde die eigene dummheit (nämlich das unverständnis dem kind gegenüber) verschleiert und als wissen getarnt. (ich hoffe es ist verständlich, was ich meine).
Und dieser problemkomplex ist es, was mMn bei dir (und bei vielen, vielen anderen) hass, trauer oder sonstige unangenehme emotionen bei diesem thema auslösen.
Sonst würde wohl auch hier nicht so emotional reagiert werden.

Ich weiß, ich weiß: jetzt reicht´s allmählich. D´rum komme ich nun auch zum schluß. ;)

Ein mensch, der mit der „dummheit auf du und du“ steht, der im bereich der sozialen kompetenz den durchblick errungen hat, sieht in einem anderen menschen keine dummheit, die lächerlich ist. Er sieht nur, dass der/die andere in bestimmten bereichen noch nicht den durchblick hat, den er selber schon hat.
Ein wirklich integrer „wissender“ nutzt das unwissen des gegenübers nicht aus – sondern ist jederzeit bereit sein wissen an den fragenden weiterzugeben, ohne sich dabei als „erhöht“ vorzukommen.

Und diese situation ist – so meine ich – in unserer gesellschaft doch noch recht selten anzutreffen.
leider, aber ich bin - wie immer - voll vertrauen.

Liebe grüße
kathi
 
Hallo Kathi,

jetzt schreibst du dir die Finger wund, aber keiner hat mehr so recht Lust, mitzureden. Bernd hat sich der Diskussion verweigert. Ich habe auf einen alten Thread verwiesen, in dem ich schon erschöpfend diskutiert habe.

Ich will nur kurz sagen: Ich glaube nicht, dass es "Machthaber" oder "Systeme" gibt, die uns für dumm verkaufen wollen. Sicher, ab und zu sollen Wahrheiten verdeckt werden und Konzerne wollen uns Schwachsinn andrehen.
Aber auf der anderen Seite gibt es ja auch den ständigen Ruf nach Bildung. Die Quote der Abiturienten soll erhöht werden. Die Zukunft der Wirtschaftsleistung steht auf dem Spiel, wenn nicht das geistige Potenzial ausgeschöpft werden.
Aber auch in den so genannten Problembereichen INtegration usw. wird auf Bildung gesetzt. Das Beherrschen der Sprache wird als Grundvoraussetzung gesehen. Würde man sie verdummen wollen, würde man sie ja nicht zwingen wollen, deutsch zu lernen...die Teilhabe von Immigranten an Bildung wird als Mittel zur Entschärfung von Gewalt gesehen usw.
Und niemand bekommt Angst dadurch, dass das Bildungsniveau steigt...
Und selbst die Werbung ist nicht mehr auf verdummende Überzeugungsstrategien angewiesen. Waren werden mit "Augenzwinkern" verkauft. Man weiß, dass es nicht alles ernstzunehmen ist, aber man kann davon angetan sein, auch wenn man es durchschaut. Selbst die Imagekampagnien sind mit Ironie durchsetzt und sollen genauso unterhalten wie überzeugen.

Und es immer allen erkläen zu müssen, kann es ja auch nicht sein. Denn - das wäre ja verdummend. Man muss schon selbst was tun. Die heutige Medienwelt hält ein riesiges Angebot bereit, aber Eigenverantwortung ist beim Erlangen von Wissen gefragt.
Schau mal - fast jeder auf der Welt kann sich Zugang zu meinen Beiträgen hier verschaffen... ;)

Du sprichst aber an, wie die Unterscheidung dumm/klug im Alltag benutzt wird. Nämlich im Sinne, den Durchblick zu haben, richtig zu liegen usw. Also nicht zu vergleichen mit einer Definition hinsichtlich kognitiver Fähigkeiten wie beim Intelleigenztest.
Ich finde aber, dass man die Alltagsdefinition schon untersuchen sollte, aber auf ihrer Basis nicht diskutieren kann. Denn dann begibt man sich ja auf die Ebene der Rechthaberei und des vermeindlichen Besserwissens
 
Informationsgesellschaft...

...wurde unsere Gesellschaft ja auch schon betitelt. Was heißen könnte, dass ein ungeheuer leichter Zugang zu einer ungeheuren menge von Informationen da ist. Was aber auch heißen könnte, dass diese Menge ein normales Individuum überfordert und es unmöglich macht, den Authentizitätsgrad von Information zu beurteilen.
Und es kann auch heißen, dass man zwar informiert sein kann, aber noch längst keine Idee bekommt, wie man Wege findet, Lösungswege zu Problemen zu lancieren. Denn diese Lösungswege können sich nur über Information, über Massenmedien verbreiten. Und unterliegen den gleichen Ungewisseheiten wie alle anderen Infomation.
Das Problem ist also nicht, dass manche bescheid wissen, andere nicht - sondern dass niemand 100% Bescheid weiß (Dass das nicht akzepiert wird. sieht man am Boom von Verschwörungsbüchern und -theorien. Dabei handelt es sich um die Re-Konstruktion von Identitäten, die total Bescheid wissen - nämlich, wer wirklich hinter dem 11.9. steckt, dass die Amerikaner nie auf dem Mond waren und J.F. kennedy vom CIA ermordet wurde. Was mich betrifft, glaube ich: solche Leute wollen uns für dumm verkaufen...)
 
@Robin
Robin schrieb:
Und selbst die Werbung ist nicht mehr auf verdummende Überzeugungsstrategien angewiesen. Waren werden mit "Augenzwinkern" verkauft. Man weiß, dass es nicht alles ernstzunehmen ist, aber man kann davon angetan sein, auch wenn man es durchschaut. Selbst die Imagekampagnien sind mit Ironie durchsetzt und sollen genauso unterhalten wie überzeugen.
Das kannst Du doch wohl selbst nicht wirklich glauben....?!
Seit wann besteht denn die Zielgruppe solcher Werbung aus Dir, mir, Kathie oder den paar anderen auf der Welt, die dies so sehen können?
Für die paar Durchblicker allein würde doch kein müder Euro in Werbung investiert werden auf die vage Hoffnung hin, innerhalb dieser Klientel jemanden zu finden, der davon so "angetan" ist, dass er den Mist auch wirklich kauft.
Dank der guten Vorarbeit von Psychologen und Soziologen scheinen mir die Werbestrategen der "global players" von Manipulationsmechanismen wesentlich mehr zu verstehen als wir beide (wahrscheinlich! Was Dich betrifft, mindestens mehr, als Du hier erkennen lässt...)!

Nachtrag:
Dein Wort: "Überzeugungsstrategie"!
Meinst Du das wirklich ernst, Werbung hätte mehr mit "Überzeugung" als mit "Überredung" zu tun ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
e-a-s schrieb:
@Robin
Das kannst Du doch wohl selbst nicht wirklich glauben....?!
Seit wann besteht denn die Zielgruppe solcher Werbung aus Dir, mir, Kathie oder den paar anderen auf der Welt, die dies so sehen können?
Für die paar Durchblicker allein würde doch kein müder Euro in Werbung investiert werden auf die vage Hoffnung hin, innerhalb dieser Klientel jemanden zu finden, der davon so "angetan" ist, dass er den Mist auch wirklich kauft.
Natürlich ist diese Zielgruppe extrem wichtig. Sie werden zum Beispiel "Multiplikatoren" oder "Meinungsbildner" genannt.
Ein Großteil der Werbung ist selbstreferentiell mit ironischen Untertönen. Manche ist aber auch informativ. Zum Glück. Man will ja auch wissen, was läuft. Und dann informiert man sich noch zusätzlich über test-Berichte usw.
Man kauft "den Mist" ja auch ganz gerne - z.B. Internet-fähige Computer...

Dank der guten Vorarbeit von Psychologen und Soziologen scheinen mir die Werbestrategen der "global players" von Manipulationsmechanismen wesentlich mehr zu verstehen als wir beide (wahrscheinlich! Was Dich betrifft, mindestens mehr, als Du hier erkennen lässt...)!

Nachtrag:
Dein Wort: "Überzeugungsstrategie"!
Meinst Du das wirklich ernst, Werbung hätte mehr mit "Überzeugung" als mit "Überredung" zu tun ?
Wenn du mich hier überzeugen willst, Werbung sei "Überredung" oder gar Manipulation - dann ist das auch nur wieder eine andere Überzeugungsstrategie. Verstanden? Nicht überzeugt? ;) Merkst du nicht, dass du die Menschen für viel dümmer hälst als die Werbung es tut - indem du ihnen nicht zutraust, eigene Strategien der Informationsbeschaffung zu finden?
Das alles wäre lusitg, e-a-s, wenn du es gleichzeitig unterlassen könntest, auf persönliche Herabwürdigungen in deinen Beiträgen zu verzichten. Diese sagen viel über deine geistige Reife aus...
 
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