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Amaterialismus statt Atheismus

Ich weiß, dass sie selber den Tod als das einzig sichere bezeichnet hatten, jedoch: So lange ich nicht weiß, was ihre Vorstellungen vom Tod sind, hat diese Aussage nicht viel Bedeutung. Ich würde den Tod, so kurz gefasst wie möglich, als den Zusammenbruch der derzeitigen materiellen Kulisse bezeichnen. Ich kann das endlos ausführen, doch zunächst würde mich ihre eigene Definition des Todes interessieren.
Was Sie unter der derzeitigen materiellen Kulisse verstehen, ist mir leider nicht ganz klar... Der Tod bedeutet das Ende allen stofflichen SEIN... nach meiner Überzeugung ist es lediglich die Seele, da diese nicht stofflich ist, die nun, innerhalb einer Art 'Warteschleife' darauf wartet, in einen neuen Organismus (welcher Form auch immer), berufen zu werden...
 
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Ich sehe es anders: Halluzinogene Drogen öffnen sicherlich den Zugang zu höheren Welten, und sie sind dabei bei weitem effizienter als Meditation, aber: Gerade weil bei diesen Substanzen garantiert etwas passiert, sind sie so riskant, weshalb ich davon abrate.

Ach, Unfug.
Halluzinogene aktivieren Gehirnreale, die sonst nicht aktiv sind und deaktivieren andere, die sonst aktiv sind. Sie stellen Verbindungen untereinander her, die sonst nicht bestehen und erhöhen generell die Aktivität. Das alles zusammen führt zu den merkwürdigen Verzerrungen und Halluzinationen, aber es holt auch nichts hervor, was nicht bereits in einem steckt.
Folgerichtig sieht man immer auch nur Varianten der eigenen kulturellen Prägung, oder zumindest einem bereits bekannte Dinge, wenn auch deformiert oder regorganisiert - aber nicht etwa gänzlich unbekanntes Zeug.

Interessant ist auch, dass Leute, die das Zeug als Partydroge missbrauchen, dann auch keine höheren Einblicke bekommen. Es ist auch eine Art selbst erfüllende Prophezeiung. Es kommt auf die Einstellung an, mit der man da ran geht.

Sieh an, die Leute sehen nur das, was sie auch sehen wollen.

Halluzinogene schaffen keinen Zugang zu höheren Welten. Sie schaffen Illusionen, die auf den Inhalten beruhen, die man in seinem Hirn abgespeichert hat und der Rest eines intaktes Bewusstseins versucht, die verkorksten Verknüpfungen in irgendeinen logisch-visuellen Zusammenhang zu bringen.
Das ist alles zweifellos ganz amüsant, und/oder auch ästethetisch, wie eine abstrakte Animation, aber höhere Einblicke wird man daraus nicht gewinnen. Und selbst wenn, dann kann man sie nicht in die Nüchternheit mitnehmen und damit sind sie wertlos.

Mach's halt mal anders herum:
Wenn du Leute kennst, die von sich behaupten, sie hätten durch Halluzinogene Einblicke in höhere Welten gewonnen, dann frage sie mal: Was denn für welche? Was für Einsichten haben sie denn gewonnen?
Man stellt fest: Niemand hat darauf eine Antwort und keiner weiß, was der Unsinn, den man da erlebt, eigentlich soll? Da kommt eigentlich immer nur so etwas wie "das kann man nicht beschreiben" oder "das verstehst Du nicht" oder "das muss man selbst erlebt haben" - aber das sind alles Ausreden. Diese Antworten kann niemand geben, weil es sie nicht gibt und es gibt sie deshalb nicht, weil man durch die Halluzinogene keine Erkenntnisse gewinnt. Jedenfalls keine, die über das rein Ästethische hinausgehen.

Im Übrigen gibt es seit ein paar Jahren eine Google-KI-Software, die ganz ähnliche visuell-ästethische Ergebnisse erzeugt. Sie verwendet dazu Bildmaterial aus dem Internet, und weil es im Internet viele Tierbilder gibt, ähneln viele dieser Assoziationen und Fratzen Katzen oder Hunden. Man kann vermuten, dass beide, Drogenrausch wie KI-Software, grob ähnlichen Prozessen unterliegen. Ein informationsverarbeitendes System versucht, aus mangelhaften oder gestörten Verknüpfungen unter Verwendung gespeicherten Materials irgendwie Bilder zusammen zu setzen und gelangt dabei zu diesen merkwürdigen Abbildungen.
 
Bhagwan meinte mal zu Drogen, man könne damit einen Vorgeschmack bekommen, eine schnelle Vorausschau auf neue Bewußtseinszustände. Allerdings lege das Bewußtsein selbst normalerweise nur das Tempo vor, was der Gesamtorganismus wenigstens einigermaßen verkraften kann. Durch Drogen könne dieses Tempo überschritten werden.
 
.............Mach's halt mal anders herum:
Wenn du Leute kennst, die von sich behaupten, sie hätten durch Halluzinogene Einblicke in höhere Welten gewonnen, dann frage sie mal: Was denn für welche? Was für Einsichten haben sie denn gewonnen?
Man stellt fest: Niemand hat darauf eine Antwort und keiner weiß, was der Unsinn, den man da erlebt, eigentlich soll.........

Ich glaube auch nicht, dass im Rausch bleibende (oder gut zu beschreibende) „Erleuchtung“ (oder wenigstens Erhellung) geschieht. Die Entdeckung anderer Welten oder die Erschließung neuer Horizonte ist wohl auch nicht der Antrieb, der die Konsumenten immer wieder auf diese Reise schickt. Ich denke, es sind die „erlebten“ Gefühlslagen, die als derart angenehm und wohltuend empfunden werden. Hier wird unbewusstes Mangelempfinden ggf. auch die innere Zerrissenheit für eine kurze Zeit überdeckt. Diese Flucht aus dem Alltagsempfinden ist durch eine Droge natürlich schneller zu erreichen als in der Meditation, die ja auch erst erlernt werden will. In der Meditation ist die Ekstase zwar nicht das Ziel, tritt aber unregelmäßig doch auf und ist eine Höhepunkt, der jegliche Selbstkontrolle völlig aushebelt. Insofern gibt es da schon Parallelen, nur ist wohl das ˋdanachˋ entscheidend. Aus der Meditation komme ich entspannt und mit der Gewissheit, jederzeit und ohne Risiko dort wieder eintauchen zu können. Für beide Varianten ist aber festzustellen, dass das, was landläufig für das eigene Bewusstsein gehalten wird, nicht ausreicht, sich glücklich und ausgeglichen zu fühlen. Im Rausch schalte ich kurzzeitig auf ein anderes Programm (vermutlich KIKA), in der Meditation komme ich dem nahe, von dem ich nur scheinbar getrennt bin: Bewusstsein in Reinform.
vG Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle diese Mittel dienen zur Betäubung, das Leben lahmlegen um es nicht spüren zu müssen. Bewusstseinserweiterung ist ein Marketinggag der Dealer, Bhagwan gehört dazu.
Fernsehschauen oder Videos sind auch so ein Betäubungsmittel oder besser gesagt passive Berieselung durch die unterschiedlichsten Medien.
 
Was Sie unter der derzeitigen materiellen Kulisse verstehen, ist mir leider nicht ganz klar... Der Tod bedeutet das Ende allen stofflichen SEIN... nach meiner Überzeugung ist es lediglich die Seele, da diese nicht stofflich ist, die nun, innerhalb einer Art 'Warteschleife' darauf wartet, in einen neuen Organismus (welcher Form auch immer), berufen zu werden...

Na dann gratuliere ich Ihnen erst einmal dazu, dass Sie ja offensichtlich wie ich ein Amaterialist sind, also die Welt nicht auf die Materie reduzieren. Unsere Vorstellungen vom Tod scheinen ebenfalls sehr ähnlich zu sein. Wenn ich sage, dass der Tod der Zusammenbruch der gegenwärtigen materiellen Kulisse ist, dann meine ich damit, dass beim Tod die Illusion endet, im allumfassenden Sinne. Diese Illusion wird im Hinduismus Maya genannt, also der Schleier der begrenzten Wahrnehmung, die man innerhalb einer Inkarnation hat. Durch die fünf Sinne und das Denken erschaffen wir uns die Illusion eines 4D-Universums, also eines Universums mit drei Raumdimensionen und einer Zeitdimension. Die Frage ob es auch Menschen gibt, die diesen Schleier schon zu Lebzeiten durchschauen können (geistige Seher, Erleuchtete), klammere ich hier einmal aus. Der Tod ist die Befreiung der Seele oder des wahren Ichs oder wie auch immer man das nennen will aus dieser Beschränkung. Was dann kommt, würde ich nicht als Warteschleife bezeichnen, sondern als ein Zwischenaufenthalt in der geistigen Welt. Laut Geisteswissenschaft dauern diese Zwischenaufenthalte mehrere hundert Jahre. Dort spricht man sich mit geistigen Wesen und Seelen aus der eigenen Seelengruppe für das nächste Leben ab. Das Endziel ist natürlich das Verweilen in der geistigen Welt, jedoch wird dieses erst nach vielen Inkarnationen möglich sein und sogar erst dann überhaupt gewollt werden.

Ach, Unfug.
Halluzinogene aktivieren Gehirnreale, die sonst nicht aktiv sind und deaktivieren andere, die sonst aktiv sind. Sie stellen Verbindungen untereinander her, die sonst nicht bestehen und erhöhen generell die Aktivität. Das alles zusammen führt zu den merkwürdigen Verzerrungen und Halluzinationen, aber es holt auch nichts hervor, was nicht bereits in einem steckt.

Da ich keine persönlichen Erfahrungen damit habe, kann ich es nicht beurteilen. Ich gebe zu, dass meine Aussage, mit diesen Mitteln Zugänge zu höheren Welten erlangen zu können, spekulativ war. An die höheren Welten glaube ich felsenfest, aber welche Wirkung Halluzinogene darauf haben weiß ich nicht. Jedoch muss ich noch eines hinzufügen: Es heißt in diesen Kreisen, dass DMT jeden Zweifler überzeugen soll. Schon viele, die vorher geredet haben wie du, sind danach eines besseren belehrt worden. Aber ich habe diese Infos wie gesagt nur aus zweiter Hand und spreche nicht aus Erfahrung.

Alle diese Mittel dienen zur Betäubung, das Leben lahmlegen um es nicht spüren zu müssen.

Ich dachte, Psychologie sei dein Fachbereich. Dann müsstest doch hier mehr differenzieren. Droge ist nicht gleich Droge. Du kannst auf keinen Fall Heroin und Kokain mit LSD und Psilocybin vergleichen. Der Unterschied ist ganz simpel: Während der Heroin-Junky gleich am nächsten Tag die nächste Ladung braucht, wird jemand nach einem 12stündigen LSD-Trip für die nächsten paar Wochen erst mal sagen: Nein Danke, hab erst mal genug davon. Selbst wenn man keine spirituellen Erkenntnisse dadurch gewinnt, ist es sicherlich für viele Menschen wichtig, so etwas zu erfahren, um zu erkennen wie relativ und beschränkt unsere alltägliche Wahrnehmung ist. Ich brauche dafür kein LSD zu nehmen, ich weiß das auch so. Aber viele Menschen stecken so in ihrer Egowelt fest, dass es ihnen nicht schaden kann, da mal eine virtuelle Kugel reinzuschießen. Dann kommt noch dazu, dass es in vielen Ländern mittlerweile legal ist, dass sogenannte Microdosing anzuwenden. Dort werden Mikrodosen von Psilocybin zur Psychotherapie zum Beispiel bei posttraumatischen Stressstörungen angewendet. Und das mit gutem Erfolg.
 
Nichts ist so sicher wie das Bewusstsein, das Ich bin
>> "Nichts ist so sicher wie...." ? - STOPP! Dann wäre 'Nichts' unsicher und genetisch vorbestimmt. 'Sicher' ist immer nur die kommende Bewusstwerdung durch Erdung. Dies kann unterschiedliche Folgen haben.
Bewusstseinserweiterung ist ein Marketinggag
Ich würde es als eine Geschäftsidee bezeichnen, welche aus universalwissenschaftlicher Systemsichtweise grundsätzlich kritisch - mit Abstand und Anstand - begleitet werden sollte und mich an ein altehrwürdiges kommerzielles *Bewusstseinserweiterungsprogramm (bep)* in den späten 80-er Jahren erinnert:
https://www.weltanschauung.elk-wue....chauungsbeauftragte/DoksH-N/Humanpower_AG.pdf
Nachfolger waren und sind bis heute die Neuro-Linguistischen-Programmierungsprogramme (= NLP).
Es ist nur eine Frage der Zeit, dass auch Maschinen ein Bewusstsein entwickeln werden, vielleicht nur wenige Jahre. Ob das auch wünschenswert ist, das steht auf einem anderen Blatt.
Dieses andere Blatt hat aber nicht nur zwei Seiten, sondern auch einen Rand als dritte Dimension.

ewaldt
zu Giacomo S:
Ich finde Deine Sachlichkeit oft sehr angenehm aber hier widerspreche ich, denn das menschliche Bewusstsein ist nicht das Ergebnis einer Rechenleistung
Dieser Feststellung schließe ich mich an. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Die KI steckt noch in den Kinderschuhen und ist keine wirkliche Intelligenz,....
Die erstere Feststellung darf 'genau' bezweifelt werden und die zweite Feststellung 'ungenau' bestätigen.

Intelligenz ist das, was ein Intelligenztest misst, also kann unter Umständen auch Corona als fehlende Intelligenz (=fehlende Antikörperbildung) testweise darunter fallen.

Bewusstsein muss ein Universalkriterium erfüllen, welches auch eine Antwort in passenden oder unpassenden Antiworten zum gemeinsamen Verorten ermöglicht.
Maschinen werden eine Mathematik entwickeln, die kein Mensch mehr versteht
Genau. Das Nichtverstehen von Mathematik als Werkzeug der Wissenschaften könnte das Datenschutzziel für grenzenlos ausufernde Geschäftemacher mit natürlichen Algorithmen sein.
Deshalb sollte, wenn von Bewusstsein die Rede ist, immer erklärt werden, um welches Bewusstsein es geht. Es ist doch schon merkwürdig, dass immer wenn es darum geht, das Bewusstsein zu erweitern, Gefühle ...in der Meditation spürbar werden zu lassen, die angebliche Produktionsstätte des Bewusstseins durch maximales Herunterfahren weitestgehend lahm gelegt werden muss.
Richtig. Das Merkwürdige lässt den Schluss zu, dass das Bewusstsein (in der Regel) nur über ein Nadelöhr "fadenscheinig" (=Stringtheorie) in natürlicher Engpassbegrenzung von Sinndominanz zu einem nächstliegenden "Strohhalm in der Vorvorstellung" greifen lässt und der unerschütterliche Glaube - "ausreichend für einen lichten Moment" auch tatsächlich die "parallel-energetisch" benötigte Überdominanz in der EIN-Bildung für eine logische Sekunde als Sekundant einer Vor-Wahrnehmung in der Für-Wahrnehmung als Führ-Wahrnehmung zeitigen "könnte".

Diese Möglichkeit kann unter (nicht erklärbaren) Umständen als para-ökonomisch lichttechnisch seriös aber als zwischenzeitlich erklärbar gelten.

Das kaum bekannte Münchhausen-Syndrom fällt seltsamerweise zum Beispiel auch als "Stellvertretersyndrom" (..by proxy) darunter und wird bei den amtlichen Genehmigungsverfahren einer Corona-Vorsorge-Impfung für Kinder eine ganz entscheidende Rolle spielen.

Dieses Syndrom ist als eine schwere psychische Störung bekannt, die unter Ärzten noch weit stärker "natürlich" verbreitet zu sein scheint wie zum Beispiel unter "unnatürlichen" Patienten, nämlich genau dort, wo Ärzte vorrangig aus reiner Gewinnsucht handeln "müssen" und ganz gerne ihre Patienten mit Gefälligkeitsüberweisungen - zu ihrer eigenen Entlastung - an Nervenärzte zur Weiterbehandlung bis zur endgültigen Therapierung einfach weiterreichen.

Und so lässt sich auch damit ganz real - und nicht nur eingebildet - das Milliardengeschäft mit Corona (als unheilbare Krankheit, weil sie (noch) keine ist :p) zumindest teilweise durch eine dreifach selbstverschuldete win-win-win-Situation mit gesundheitsparteipolitisch regierungseinseitig empfohlener Impfung eines amtlichen Schneeballsystems überraschend leicht über die Motivlagen in systemischen Schieflagen allgemein erklären.
Bernies These: Wenn das BewusstSEIN eine Gedankenrealität beinhaltet, dann scheint diese von imaginärer Natur zu sein, die einer dunklen Doppelmaterie von Bosonen, Pionen und Mesonen in Torussen (sinnbildlich) "die Mittelstange hält", denke ich mal einfach so ....und warte auf den mich zukommenden 'Gedankenfehler' zum Zwecke seiner (doppelten) Besetzung durch meine (einfache) Meinung........ :)

Gedankenfehler sind keine Denkfehler, weil ihnen die Schlussfolgerung fehlt, aber als Schussfolgerung die ganze Palette der Rhetorik - in heißen Tropen - offensteht.

Ein märchenfreies *Kumpelstilzchen* könnte dazu gesagt haben:

» Ach wie gut dass niemand weiß,
dass ich die politisch heiß gelaufene deutsche Parteienstillstandspolitik
ohne jede Schmierung gerade als neuer Neuropäer ganz gut heiß!
«

Definitionshinweis: Unter einem Neuropäer soll ein überzeugter Vertreter eines neuen Europas verstanden werden dürfen, der den Nerv der Zeit in einem gegen-gegenwärtigen "Omega-Punkt" zu doppelreflektieren vermag, um die überwiegend bekannte Realität mit der überwiegend unbekannten Wirklichkeit versöhnen zu dürfen.

siehe auch Beitrag Nr. 16 hier:
https://www.denkforum.at/threads/rhetorik-und-philosophie-rhetorisches-philosophieren.18638/page-2

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich keine persönlichen Erfahrungen damit habe, kann ich es nicht beurteilen. Ich gebe zu, dass meine Aussage, mit diesen Mitteln Zugänge zu höheren Welten erlangen zu können, spekulativ war. An die höheren Welten glaube ich felsenfest, aber welche Wirkung Halluzinogene darauf haben weiß ich nicht. Jedoch muss ich noch eines hinzufügen: Es heißt in diesen Kreisen, dass DMT jeden Zweifler überzeugen soll. Schon viele, die vorher geredet haben wie du, sind danach eines besseren belehrt worden. Aber ich habe diese Infos wie gesagt nur aus zweiter Hand und spreche nicht aus Erfahrung.

K.A. wie sich DMT auswirkt, ich bezweifle das aber.
Mittlerweile kenne ich niemanden mehr (von den "Erfahrenen"), der LSD oder XTC noch eine Art spirituelle Bedeutung beimisst. Das war, sagen wir in den 80er/90er Jahren, noch anders.
Vielleicht gibt es auch heutzutage noch LSD-Astronauten.
Aber meistens sind das alles dann nur Bla-Bla-Bla ... Allgemeinplätze. Alles lässt sich schön reden, wenn man es in Seifenblasen steckt und schwammige Bilder bedient, das bringt einen aber nicht weiter.
Ohne Defintionen sind die Aussagen wertlos und man kann mit den wirren Bildern nichts anfangen.
Es gleicht dem Versuch, die Gesetzmäßigkeiten der Perspektive dadurch erkennen zu wollen, indem man Picasso studiert.

Im Grunde stört mich an diesem Ansatz noch ein weiterer Aspekt, un der ist letztlich theoretischer, wenn auch profaner Natur.
Techniken wie der Meditation kann man - rein hypothetisch, auch wenn ich daran nicht glaube - im Prinzip noch zu Gute halten, dass ein Blick in eine feinstoffliche Welt mit feinstofflichen Methoden erreicht wird. Man kann einen "Geist" eine "Seele" annehmen, die in eine feinstoffliche Welt einen Einblick erhält, die per Definition immateriell und physikalisch nicht beeinflussbar ist, wohl aber durch den Geist.
Der Ansatz der Droge impliziert jedoch, dass eine physikalische Substanz - die Droge - allein durch ihre Existenz, unabhängig von mentalen Methoden dies zu bewirken in der Lage ist. Das finde ich wenig einleuchtend. Wieso sollte der feinstoffliche Körper einerseits durch physikalisch/chemische Beeinflussung völlig unerreichbar sein, durch spezielle Drogen ist er es aber dann? Das geht nicht auf.

Nach meinem Dafürhalten kann man hat man nur dann eine Chance, auch nur ein winziges Zipfelchen des Universums greifen zu können, indem man sich mit ganz harter Denkarbeit mit ziemlich langweiligen und abstrakten Dingen beschäftigt. Der modernen westlichen Philosophie (Kant u.a.), vor allem aber der Mathematik und da vor allem mit der Zahlentheorie (Cantor u.a.). Im Vergleich dazu sind alle anderen nur Schwätzer.
Wenn man das nicht kann, dann belibt einem nur die Kunst.

Dann kommt noch dazu, dass es in vielen Ländern mittlerweile legal ist, dass sogenannte Microdosing anzuwenden. Dort werden Mikrodosen von Psilocybin zur Psychotherapie zum Beispiel bei posttraumatischen Stressstörungen angewendet. Und das mit gutem Erfolg.

Microdosing ist eher so ein neuer Hype der Nerds aus der Programmierer-Szene. Sie halten die Einnahme einer geringen, nicht-psychoaktiven Dosis von LSD für intelligenzsteigernd.
K.A., ob das stimmt, aber ich halte das aber eher für unwahrscheinlich. Aus pharmakologischer Sicht ist das Wirkschema von LSD sowieso schon merkwürdig, aber dass es unterhalb der ohnehin schon sehr niedrigen wirksamen Dosis überhaupt noch etwas bewirkt, das möchte ich bezweifeln. Aus eigener Erfahrung weiß ich: Bei LSD (und Psylocybin) und im Unterschied zu anderen Drogen gibt es bei jenen kein "ein wenig". Entweder es kommt richtig kräftig - oder gar nicht.

Psychotherapien mit Halluzinogenen hat man immer wieder mal versucht und propagiert. Ich kann mir im Prinzip gut vorstellen, dass es für bestimmte Subtanzen dafür sogar ein gewisses Potential gibt, vor allem MDMA.
Solche Therapien setzen aber eine letztlich komplett andere Methodik voraus, es handelt sich dann eben nicht um "Medikamente", die man dem Patienten zur Einnahme verschreibt. Sondern um Drogen, die man dem Patienten gibt, um ihn während deren Wirkung zu therapieren ... ein sehr individuelles Verfahren. Ich bezweifle nicht, dass das bei dem einen oder anderen auch funktionieren kann, ich halte das aber für letztlich nicht kontrollierbar. Man mag an dieser Stelle einwenden, dass solche Verfahren "nur" dem Prinzip Schulmedizin-Pharma zuwiderlaufen - und das tun sie auch.
Andererseits kommen diese Abläufe auch nicht von ungefähr, es muss Menschen geben, die sie im Alltag ausüben, Mitarbeiter, usw. usf. und es muss jemand die Verantwortung dafür übernehmen und dafür haften.
Daher sind solche Methoden letztlich elitär, sie setzen den Therapeuten als eine Art "Guru" voraus, der viel näher an seinem Patienten ist, als es ein gewöhnlicher Therapeut sein kann.
Folgerichtig sind die wenigen, die auf solche Methoden setzen, dann meist auch solche Gebetsteppich-Hocker und Räucherstäbchen-Schnüffler. Das ist dann auch schnell alles wieder an der Grenze zur Quacksalberei, wenn nicht drüber.
 
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Techniken wie der Meditation kann man - rein hypothetisch, auch wenn ich daran nicht glaube - im Prinzip noch zu Gute halten, dass ein Blick in eine feinstoffliche Welt mit feinstofflichen Methoden erreicht wird. Man kann einen "Geist" eine "Seele" annehmen, die in eine feinstoffliche Welt einen Einblick erhält, die per Definition immateriell und physikalisch nicht beeinflussbar ist, wohl aber durch den Geist.
Der Ansatz der Droge impliziert jedoch, dass eine physikalische Substanz - die Droge - allein durch ihre Existenz, unabhängig von mentalen Methoden dies zu bewirken in der Lage ist. Das finde ich wenig einleuchtend. Wieso sollte der feinstoffliche Körper einerseits durch physikalisch/chemische Beeinflussung völlig unerreichbar sein, durch spezielle Drogen ist er es aber dann? Das geht nicht auf.

Es kommt ausgesprochen selten vor, aber hier sind wir uns sogar mal mehr oder weniger einig. Das fand ich nämlich auch schon immer ziemlich suspekt. Es ist eigentlich eine ziemlich "materialistische" Sache, eine Substanz zu sich zu nehmen, um spirituelle Gebiete zu erforschen. Aber dennoch bleibt es halt dabei, dass diese Mittel vielleicht für einen bestimmten Menschenschlag nötig sind, um auf die Schiene der höheren Erkenntnis überhaupt zu kommen. Selbst der eher trockene Steiner spricht von schnelleren Wegen, die möglich sind, um Einblicke zu bekommen, und damit kann er ja eigentlich Drogen meinen. Es bleibt ein zweischneidiges Schwert.

Nach meinem Dafürhalten kann man hat man nur dann eine Chance, auch nur ein winziges Zipfelchen des Universums greifen zu können, indem man sich mit ganz harter Denkarbeit mit ziemlich langweiligen und abstrakten Dingen beschäftigt. Der modernen westlichen Philosophie (Kant u.a.), vor allem aber der Mathematik und da vor allem mit der Zahlentheorie (Cantor u.a.). Im Vergleich dazu sind alle anderen nur Schwätzer.
Wenn man das nicht kann, dann belibt einem nur die Kunst.

Ich habe nur einen der großen Philosophen wirklich vertieft und das war Arthur Schopenhauer (der direkte Nachfolger von Kant). Sein Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung ist der einzige philosophische Wälzer, den ich guten Gewissens empfehlen kann. Es ist zwar auch harte Arbeit, sich da durch zu lesen, aber man hat bei diesem Buch einfach immer das Gefühl, der Wahrheit auf der Spur zu sein und das motiviert zum Dranbleiben. Schopenhauer ist ja vor allem für seinen Pessimismus bekannt, aber das ist ein Klischee. Er hat einfach nach einem Weg gesucht, die Welt zu erklären und was er präsentiert ist natürlich ein Denkkonstrukt, das letzten Endes vielleicht nicht allzu viel mit der tatsächlichen Wirklichkeit zu tun hat, aber dennoch ist es beeindruckend. Es ist ein in sich geschlossenes System, das durchaus Sinn macht.

Mathematik und Zahlentheorie sind mir zu hoch. Mein Verstand ist nicht für solche abstrakten Modelle gemacht. Stephen Hawkings Eine kurze Geschichte der Zeit konnte ich gerade noch so verdauen, aber mehr Abstraktion geht für mich nicht, das ist dann für mich genau so nichtssagend wie für dich Steiner und Konsorten.

Die Kunst ist tatsächlich noch das, worauf wir uns am ehesten einigen können. Und zwar Kunst im weitesten Sinne, also gerade auch das Medium Film. Leider sind hier wie überall die echten Genies sehr rar. Stanley Kubrick und David Lynch sind meine Favoriten. Andrei Tarkowski war auch noch gut. Aber heutzutage? Naja, da kommt nicht mehr viel nach...

K.A. wie sich DMT auswirkt, ich bezweifle das aber.

Dazu würde ich dir auf jeden Fall dieses kurze Video empfehlen:

 
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