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selbstwirklichung

AW: selbstwirklichung

Wenn die Spielräume unendlich sind, braucht man den Begriff der Wahrheit nicht. Weder eine absolute noch eine andere.


Begriffe braucht man sowieso nur zur Verständigung!
Wahr ist das, was wahrgenommen wird. Wird etwas nur von mir wahrgenommen, ist es auch wahr - aber eben nur für mich.
So hat jeder seine individuellen Wahrheiten!
Ob man 's nun so nennt oder nicht!
Ohne Wahrgenommenes gibt es auch keine Spielräume.
Womit sollte man wohl spielen, wenn es weder Räume noch sonstiges Wahrnehmbares gibt?
 
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AW: selbstwirklichung

Begriffe braucht man sowieso nur zur Verständigung!
Wahr ist das, was wahrgenommen wird. Wird etwas nur von mir wahrgenommen, ist es auch wahr - aber eben nur für mich.
So hat jeder seine individuellen Wahrheiten!
Ob man 's nun so nennt oder nicht!
Ohne Wahrgenommenes gibt es auch keine Spielräume.
Womit sollte man wohl spielen, wenn es weder Räume noch sonstiges Wahrnehmbares gibt?
Ja, stimmt schon, EarlyBird. Wir sind uns ja in unseren Ansichten gar nicht fern.
Wenn ich "wissenschaftliche Wahrheit" höre, reagiere ich manchmal allergisch...
 
AW: selbstwirklichung

Minni schrieb:
Und an was denkst du da?

An einem Minni Punkt:clown2:

Minni schrieb:
Naja, Freiheit rührt sicher nicht nur aus vernünftigen Ergüssen.
Eben weil ich nicht immer vernünftig war und mich aus den wissenschaftlichen Dogmen befreit habe, spüre ich eine ganz andere Qualität von Freiheit.

Hoffentlich auch von den religiösen Dogmen:D

Minni schrieb:
Wenn die Spielräume unendlich sind, braucht man den Begriff der Wahrheit nicht. Weder eine absolute noch eine andere.

Sehe ich auch so.:sekt:
 
AW: selbstwirklichung

Kannst du deine Wahrheiten ohne Begriffe wahrnehmen?


Was heißt können?
Ich hab sehr oft viel zu tun, bis ich passende Begriffe dafür gefunden habe! :(

Begriffe sind sozusagen Kleidungsstücke für Wahrheiten.
Aber sie werden auch schnell zu groß oder zu klein, weil Wahres ja ständig im Wandel ist!
 
AW: selbstwirklichung

Was heißt können?
Ich hab sehr oft viel zu tun, bis ich passende Begriffe dafür gefunden habe! :(

Begriffe sind sozusagen Kleidungsstücke für Wahrheiten.
Aber sie werden auch schnell zu groß oder zu klein, weil Wahres ja ständig im Wandel ist!

Aber die Wahrheiten sind wie Spukgestalten, die erst sichtbar sind, wenn sie in Begriffe gekleidet sind. Oder geht das anders auch?
 
AW: selbstwirklichung

Aber die Wahrheiten sind wie Spukgestalten, die erst sichtbar sind, wenn sie in Begriffe gekleidet sind. Oder geht das anders auch?


Ich bring mal ein Beispiel....

Es gibt eine Art Baum (Abstraktion/Überbegriff), nennt man Kiefer (ebenfalls Abstraktion und Überbegriff).
Das, was du wahrnimmst, ist immer der Einzelfall.
Siehst du eine Kiefer in einem dichten Wald, dann siehst du einzelne, hochaufgeschossene Kiefern, die ihre unteren Äste verloren haben. Sie mussten sich der Bedingung "nur genügend Licht von oben" anpassen.
Eine einzeln stehende Kiefer wird dagegen weit ausladende Äste haben.
Aber eine Kiefer, die sich grade so an der Baumgrenze im Gebirge behauptet, wird dagegen klein und verkrüppelt wirken. Sie musste sich nach den wenigen Nahrungsquellen im Fels ausrichten und starken Winden und Temperaturschwankungen anpassen.
Wie Wittgenstein sagte - die Welt ist alles, was der Fall ist. Und der Einzelfall findet immer in einem bestimmten Kontext statt, den man beim Betrachten mit wahrnimmt.
Die Unterschiede zwischen diesen 3 Kiefern kannst du unmöglich mit wenigen Begriffen beschreiben!
Und die Beispiele, die ich jetzt in Worte fasse, sind ja wiederum auch nur Abstraktionen, denn keine 2 Kiefern sind gleich!
 
AW: selbstwirklichung

Ich bring mal ein Beispiel....

Es gibt eine Art Baum (Abstraktion/Überbegriff), nennt man Kiefer (ebenfalls Abstraktion und Überbegriff).
Das, was du wahrnimmst, ist immer der Einzelfall.
Siehst du eine Kiefer in einem dichten Wald, dann siehst du einzelne, hochaufgeschossene Kiefern, die ihre unteren Äste verloren haben. Sie mussten sich der Bedingung "nur genügend Licht von oben" anpassen.
Eine einzeln stehende Kiefer wird dagegen weit ausladende Äste haben.
Aber eine Kiefer, die sich grade so an der Baumgrenze im Gebirge behauptet, wird dagegen klein und verkrüppelt wirken. Sie musste sich nach den wenigen Nahrungsquellen im Fels ausrichten und starken Winden und Temperaturschwankungen anpassen.
Wie Wittgenstein sagte - die Welt ist alles, was der Fall ist. Und der Einzelfall findet immer in einem bestimmten Kontext statt, den man beim Betrachten mit wahrnimmt.
Die Unterschiede zwischen diesen 3 Kiefern kannst du unmöglich mit wenigen Begriffen beschreiben!
Und die Beispiele, die ich jetzt in Worte fasse, sind ja wiederum auch nur Abstraktionen, denn keine 2 Kiefern sind gleich!

Schönes Beispiel! :blume1:

Auf meinen Spaziergängen kann ich prächtige, ausladende alleinstehende Feldbäume sehen und dichtgedrängte, unsymetrische, unten verkahlte Bäume in engen Pflanzungen ...

Für mich bedeutet das: Keine Selbstverwirklichung im Gedränge.
 
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AW: selbstwirklichung

Wenn man Rudolf Steiner in seiner "Die Philosophie der Freiheit" glaubt, im Abschnitt "Die Wirklichkeit der Freiheit" und dem Kapitel IX "Die Idee der Freiheit"
dann ist der Begriff von der Wahrnehmung abhängig und somit auch die Wahrheit denn es heißt "Der Begriff des Baumes ist für das Erkennen durch die Wahrnehmung des Baumes bedingt."
Diesen Satz haben wir in mehrerer Seminaren analysiert und begriffen denn es steckt eine wahrhaftige Weltanschauung unserer Realität darin.
Wahrheit wird durch Wahrnehmung bedingt und die kann bei jedem anders sein, beim Begriff Baum allgemein sind wir uns jedoch schnell einig.
 
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