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Die normopathische Gesellschaft

Kultur und Identität
sind aus Eigenschaften gebildetes Eigentum. Die Eigenschaften sind nicht an ein Eigentum gebunden. Sie sind in vielen Eigentümern vorhanden und erkennbar, per Patterns/Muster. Das Gesamtmuster ergibt dann eine jeweilige Kultur / Indetität. Sozusagen eine Zusammensetzung aus Eigenschaften. Wie Rezepte. In dieser Sache können Eigenschaften auch als Bewegungsabläufe verstanden werden, wie Melodien, Rythmen. Das (menschliche) Gehirn funktioniert ästhetisch mittels erkennen von Pattern/Mustern.

Wenn eine Person irgendeine Kultur erhalten will oder eine Kultur gefährdet sieht, dann sollte diese Person die Eigenschaften der Kultur mitteilen. Eine "Kultur" ist nicht selten auch nur ein zurechtgesponnenes Hirngespinst, ein fiktives Ideal. Damit wird sich dann identifiziert, wobei die Übereinstimmungen (= identisch =) von Person zu Person stark schwankend bis nur eingebildet sein können. Zu beachten ist zudem, dass "Kultur" = kultivieren (siehe Pflanzenzucht). Von daher der Spruch: "Kultur ist Diktatur."
 
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Ich kritisiere auch nie andere Kulturen.
Kulturen haben halt gewisse Werte die sie verteidigen je nachdem wie sie es für richtig halten.
Nietzsche war ein großer Verfechter von Kultur.
Es ist eine Identität die die Leute heutzutage größtenteils verloren haben und deswegen fühlen sie sich verloren.
Es ist die Bindung zu sich selbst - die Familie ,Vorfahren ect.
Genaugenommen das was der heutige Zeitgeist aufspalten will. Kein Geschlecht mehr, kein Hintergrund,
eine einzige Metropole. Also der moderne Zeitgeist der westlichen Welt.
Viele Länder machen da allerdings nicht mit , wir sind so eine Art Galleonsfigur der neuen Welt
in der alles ohne jegliche Werte verschwimmen soll.
"Kultur ist Diktatur " - Hört sich ziemlich extremistisch an . Wer verbreitet sowas ? :)
 
"Kultur ist Diktatur." ist von irgendwem, keine Ahnung, habs mir nicht gemerkt.
"Kultur ist Diktatur." ist nicht extremistisch, sondern kritisch.
Kritisieren ist legitim. Kultur darf hinterfragt werden.

Es kommt — wie bei allem — darauf an, wer was weswegen ein/fordert/fördert. Die Intention. Manchmal auch nur eine Intuition: denn sie wissen nicht was sie tun. bzw: denn sie sind sich nicht bewusst was sie machen. Das ist dann meist auch der Vorwurf. Jedoch muss unbewusstes Machen nicht zwangsläufig falsch sein. Es ist nur etwas anderes, wenn es bewusst gemacht wird, sowohl im negativen als auch positiven Sinn.

Das Loslassen von Identität in Form von Kultur ist eine Wendung weg vom Körperlichen hin zum Geistigen. Das ist durchaus zu beobachten, jedoch eher vage. Einige bekommen jedoch schon da Existenzängste, Verlustängste, dass ein/ihr Eigentum/Identität (Körper) nicht nur verloren gehen könnte, sondern eben keine Aufmerksamkeit mehr bekommt und somit bedeutungslos wird. Die Angst davor, dass das was sie machen (das Körperliche anbeten) bedeutungslos wird, an Bedeutung verliert, verloren geht, und somit auch sie den Sinn verlieren und sich selbst verlieren. Tja, was soll dazu gesagt werden. Pech gehabt. Die Zeit des Körperlichen ist vorbei. Allerdings dann doch nicht wirklich und wahrscheinlich nie. Jedoch die Angst versetzt einige in Schrecken.

Etwas anders verhält es sich mit Enteignung, wenn diese nur eine Umverteilung von Vielen zu Wenigen ist. Da kann es durchaus sein, dass die Wenigen die Vielen dazu verführen oder austricksen vom Eigentum (Körper) loszulassen, um sich dieses anzueignen. Falsch ist auch hier wie allgemein: Etwas von andern fordern, das selbst nicht gemacht wird. Falsch: Dein Eigentum NEIN. Mein Eigentum JA.
Vorsicht ist geboten. Denn es geht im Grunde nicht ums Enteignen, sondern ums Verantwortung übernehmen, eben auch über Eigentum. Verantwortungsbewusst mit Eigentum umgehen im Sinne des Gemeinwohls und nicht des Eigenwohls. Dazu ist keine Ideologie notwendig, sondern Verantwortung.
 
Deine Beobachtungen find ich nachvollziehbar.
Allerdings bin ich fest der Meinung dass die Abwendung vom körperlichen sehr viel Probleme mit sich bringen wird.
Vor allen Dingen ist das eine Ideologie die geschaffen wurde und für die sich viele Menschen nicht entschieden haben.
Aber die Welt ist in Bewegung und der Konflikt zwischen dem "Westen der moderne" und dem "Osten des konservativen"
ist bereits entbrannt.
Das Schicksal wird entscheiden ob die alte Vorherrschaft ihre Macht behalten wird.
 
Kultur und Identität ist das "Wir deiner Vorfahren" das in der weiterlebt.
Um eine gemeinsame "Norm" zu finden muss der Mensch sich in seinem gegenüber wiedererkennen.

Das ist ein guter Ansatz, aber ich denke, man sollte da nicht stoppen. Die kulturelle Identität ist wichtig, aber sie ist nur der Startpunkt. Was sind wir darüber hinaus? Das geht ins Spirituelle hinein, und da weiß ich nicht, wo du stehst? Ist das für dich relevant?
 
Ich habe den heutigen christlichen Glauben schon als etwas positives erlebt.
Es hat die Leute auf eine gute Art verbunden. Eigentlich war es nicht dieses "Zeremoniell" ,das war immer monoton.
Aber die Idee an sich etwas "besseres" zu sehen.
Es war mal für viele ein Stück Kultur.
Heute montiert man hin und wieder Kruzifixe ab um Besuchern anderer Kulturen nicht auf die Füße treten.
Das ist nur noch Satire......
Aber die "neue Moderne" ist halt so. Wissenschaft über alles.
 
Hier wäre die Frage, was du mit "Identität" meinst. Woran machst du diese Identität fest? Und bist du dir sicher, dass diese Identität nicht auch noch innerhalb der Normopathie liegt?
Ich sehe das viel eher so, dass Außenseiter bei allen anderen Normopathie diagnostizieren.
 
Allerdings bin ich fest der Meinung dass die Abwendung vom körperlichen sehr viel Probleme mit sich bringen wird.
Was für Probleme und für wen Probleme. Die Sache mit "Körper" ist biblisch überliefert mit dem Goldenen Kalb. Auch im Islam gibt es vergleichbares mit: Du sollst kein Bild von Allah machen.
Die Frage ist also: Für wen ist es ein Problem, wenn ein Problem beseitigt wird? Es ist für diejenigen ein Problem, die am Problem (Goldendes Kalb) festhalten. Biblisch werden diese alle im Höllenschlund landen. Das kann durchaus auch problematisch sein. Es gibt kein richtig im falsch.
Vor allen Dingen ist das eine Ideologie die geschaffen wurde und für die sich viele Menschen nicht entschieden haben.
Es ist keine Ideologie, da viel eher eine A-Ideologie. Denn "Geist" kann nicht wie "Körper" zum Ideal erkoren werden, da = Idee. Stetig neue Ideen = geistig. Ideal = Körper (siehe: Geistiges Eigentum = Körper). Ideologie = Körper. Geist = Ideal (Körper) ist nicht machbar. Sollte denn auf diejenigen, die sich weiterhin für "Körper" entscheiden rücksicht genommen werden? Sie nehmen ja selbst keine Rücksicht: In der "Körper"-Denkweise (siehe: ar, arch) geht es immer darum über / vor einem anderen zu sein. Es geht immer um das nach oben beten und nach unten treten. Das Self-Up and Other-Down. Im Extremen: Survival of the fittest. Anstatt: sozial. Denn "sozial" nimmt auch Rüksicht auf "Körper" sowie "Körper"-Denkweise-Denkende. Denn "Körper&Geist" ist eins. "Geist" geht es nicht darum "Körper" zu verbannen — wie es in einer entgegengesetzten Denkrichtung bei "Körper"-Denkweise-Denkenden der Fall ist: Wenn diese nach dem Tod an ihrem Geist festhalten, der dann möglich in einen anderen Körper schlüpft - und dergleichen. Bei dieser Denkweise wird "Geist" als körperlich verstanden, als das geistig verkörperte "Ich" (siehe: Geistiges Eigentum).
Aber die Welt ist in Bewegung und der Konflikt zwischen dem "Westen der moderne" und dem "Osten des konservativen"
ist bereits entbrannt.
Das ist ein interessantes Thema, das viele nicht verstehen. Auf beiden Seiten gibt es sowohl als auch. Manche fragen sich, und manche gehen gar davon aus, dass gar kein Unterschied zwischen den Menschen in Ost/West besteht. Im Grunde besteht auch kein Unterschied, sondern nur ein Unterschied darin wer wie was macht, weil dies möglich ist sowie ermöglicht wird. Es geht also um Machtstrukturen, auch basierend auf Ethik. Auf beiden Seiten gibt es Ausbeuter. Auf beiden Seiten gibt es Kriminelle. Im Sektor Politik gibt es auf beiden Seiten beide. Nur, der Unterschied ist, dass im Westen keine kriminellen Strukturen bestehen, sondern ausbeuterische. Wobei anzumerken ist, dass die kriminellen ebenso ausbeuterisch sind. Es kann zwar gesagt werden, dass es auch in der westlichen Welt Kriminelle in der Politik gibt, jedoch ist die Politik nicht kriminell strukturiert. Wenn ein Krimineller in der Politik als solches auffliegt, dann fliegt er aus der Politik. Im Westen besteht also nicht das Problem die Politik von Kriminellen zu befreien, da diese stetig von Kriminellen freigehalten wird. Im Westen besteht das Problem die Politik von Ausbeutern zu befreien, bzw. von ausbeuterischen Denkweisen (Ausbeuter bevorteilen). Im Osten besteht das Problem die Poilitik sowohl von Kriminellen als auch von ausbeuterischen Denkweisen zu befreien, was eine komplexe Angelegenheit ist, da die Kriminellen behaupten, sie würden keine Ausbeuter unterstützen (, sondern, sie lassen die Ausbeuter nach ihrem Gutdünken gewähren. siehe Mafiamethoden). Es ist also auch im Westen nicht alles fein. Im Osten jedoch noch viel weniger.

Vielleicht wissen die Österreicher was eine Spezlwirtschaft ist. Das in extrem ist im Osten.

Die kulturelle Identität ist wichtig
Die ist vollkommen Schnuppe. Außer für diejenigen mit der "Körper"-Denkweise, also der Bevorzugung von "Körper". Im übrigen ist es nicht möglich "Geist" zu be-vor-zugen (vor = ar; auch: be = ar; die Sprache ist sehr durchwachsen mit "ar" und kommt ohne dem nicht aus; problematisch ist nur, dass "ar" bevorzugt verwendet wird, womit "anar" in den Hintergrund rückt; hingegen kann "anar" gar nicht "ar" benachteiligen, sondern nur gleichstellen).

Was einzig "wichtig" ist, ist nicht Identität (Eigentum), sondern Eigenschaften: gütig, sozial, mitfühlend, barmherzig, empathisch, mildtätig, gastfreundlich, uneigennütz, humanitär, hilfsbereit, wohltätig, ...

Heute montiert man hin und wieder Kruzifixe ab um Besuchern anderer Kulturen nicht auf die Füße treten.
Wenn die Menschen begreifen, dass sie von den Objekten (Körper, Corpus Christi) loslassen und sich ihren mit vielen anderen Menschen weltweit gemeinsamen Eigenschaften bewusst werden.
 
Wenn die Menschen begreifen, dass sie von den Objekten (Körper, Corpus Christi) loslassen und sich ihren mit vielen anderen Menschen weltweit gemeinsamen Eigenschaften bewusst werden.

Ich denke das ist nur die Vision eines Transhumanisten.
Ich sehe es ähnlich wie Nietzsche in "der letzte Mensch".
Es ist eine Sackgasse . KI wird möglicherweise vieles ersetzen und die Leute sind einfach
nur "existent" aber besitzen kein Bewusstsein mehr.
Eine Zweckgesellschaft zum dem Zweck einfach nur unterhalten und abgelenkt zu werden.
Ohne Bindung ,ohne Hintergrund. Ähnlich wie es in Japan jetzt schon ist.
 
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Normalerweise (normopathischerweise?) wird solch ein Wortlaut von mir nicht verwendet: Die Freiheit, ohne Bindung (an Körper), ähnlich der Freiheit eines Sklaven ohne Ketten, ist durchaus für viele gewöhnungsbedürftig. Die Freiheit S&M-Praktiken (TPE) zu nutzen könnte eventuell mildernd auf Entzugserscheinungen wirken? Das finden manche dann doch zu heftig.
 
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