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Original geschrieben von PhilippP
Wenn ich mich so umschaue und die Abläufe des Lebens im Zusammenhang beobachte, dann erscheint mir der Gedanke an Unsterblichkeit wahrlich sehr unpassend.
Darum habe ich auch absichtlich nicht nach der Unsterblichkeit gefragt wie ich ursprünglich eigentlich vorhatte sondern "nur" nach einer nicht unwesentlichen Verlängerung. Die Unsterblichkeit ist zu abstrakt.
Für mich ist die Frage nach der Verlängerung des Lebens stark mit der Suche nach Sinn verknüpft. So mancher erleidet einen sogenannten Pensionsschock da er wesentliche Teile seines Lebenssinns in der Arbeit gesehen hat.
In unserem Leben gibt es als bestimmenden Faktor nur das Lebendige, daher wird der Tod, obwohl so allgegenwärtig und dominant, verdrängt. Verdrängt wird er als Lebensfeind, wir die wir nur das Eine zu sehen vermögen, wir können uns so lange nicht wirklich mit dem Tod auseinandersetzen, bis uns die Zwangsläufigkeit jener Sache selbst zuteil wird.
Hier stellt sich auch ein wenig die Frage wie weit kulturelle Einflüsse diese Sichtweise bestimmen. Kann jemand von euch hier nähere Angaben machen?