Re: Exkurs Selbsttötung
Original geschrieben von Alzii
In meinen Augen steckt dahinter wohl nicht die konkrete Absicht, freiwillig aus dem Leben zu scheiden.
Vielleicht ein Hilferuf - "helft mir, ich komme mit meinem Leben nicht mehr zurecht, ich bin überfordert!"
Oder eine Art Rache an ihrem ehemaligen Partner - "sieh her, wie schlecht es mir geht, ich will mich sogar umbringen!"
ja du hast recht, alzii, so könnte man es zusammenfassen. jedoch selbstmord bleibt nun mal selbstmord. für mich sieht es nach einen hilferuf aus, aber in ihren augen ist es die einzige möglichkeit. und solange sie es nicht anders sehen will/kann wird ihr niemand helfen können, wenn sie nicht ein wenig einsicht nimmt und die worte versucht zu verstehen die sie hört, dann hilft ihr auch kein psychologe.
Sie geht zu einem psychologen, kann zu einer Krisenstelle zu jeder zeit, und muss jetzt auch jede woche einmal in die nervenklinik zu einem gespräch mit dem arzt.
Aber meiner meinung nach bringt es nichts wenn man versucht drauf einzureden was doch das leben für schöne seiten noch haben kann wenn sie das nicht hört weil sie noch zu blind ist dafür. da kann man genauso gut gegen eine wand reden.
also denke ich ist es doch nicht ganz allein der hilferuf, denn sonst würde sie ja die hilfe annehmen die von allen seiten kommt. also auch ernste absichten zum Freitot weil sie noch keinen anderen weg sieht.
Original geschrieben von Alzii
Ein Psychologe müßte doch gewichtigere Gründe anführen können, die für das Leben sprechen, als daß "Selbstmord" verboten sei. Wo ist denn die gesetzestreue Beamtenseele, die sich dadurch von einer Selbsttötung abhalten ließe?
Eine Todsünde mit ewiger Verdammnis ist die christliche Version.
das gespräch dauerte eine 3/4 Stunde, der arzt sagte nicht ständig "das darfst du nicht es ist gesetzeswidrig" natürlich zählte er auch gründe für das überleben auf.
Original geschrieben von Alzii
Ich respektiere den Entschluß eines Menschen, freiwillig aus dem Leben zu scheiden - eine Selbsttötung aus momentaner Verzweiflung oder aus Rachegedanken würde ich zu verhindern suchen.
das seh ich auch so, aber was könnte sonst noch einen menschen dazu bewegen den Freitot zu wählen?
wenn jemand krank ist und an maschinen hängt und man weiss das es der/diejenige nicht überlebt und sich die/derjenige wünscht endlich zu sterben dann versteh ichs auch, würde es auch nicht anders wollen. da wären wir aber jetzt bei der sterbehilfe die ja verboten ist.
Daß sich es jemand
nach dem Freitod noch anders überlegt halte ich für unwahrscheinlich.
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halt ich auch für unwahrscheinlich. aber viele von denen die es versucht haben sind froh das es nicht geglückt ist!
LG Mag