Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Das sind Gesetze, klar. Die muss man aber nicht unbedingt als sinnvoll erachten und man steht nicht unbedingt morgens auf, um die Gesetze erfüllen zu wollen. Wenn man überzeugter Staatsdiener ist, kann und sollte das vielleicht sogar sein.Ich meinte damit, dass es neben der persönlichen Freiheit auch eine überpersönliche Regelung gibt, der man sich unterordnen muss.
Und beiden steht zu genau das zu wollen oder eben nicht. Mehr Blick nach Innen wäre schön, ich kritisiere den schnpden Funktionalismus wo immer es geht, ich meine nur, dass die, die wirklich wollen, sich auch heute sehr gut informieren können. Vielleicht sogar besser als je zuvor.Viele Menschen wissen nicht, was sie für Talente haben und bräuchten mehr Aufklärung oder Bildung oder Innenschau.
Andere wollen garnicht mehr, nur einfach so dahin plätschern.
Auch da kann man lange drüber diskutieren.Hindernisse fordern zu Anstrengung und mehr Einsicht auf. Nennt man vielleicht Evolution. Es braucht sie also, die Dosierung
darf aber auch nicht zu hoch sein.
Das Problem ist aber, dass der von Heidegger immerhin noch treffend skizzierte Massenmensch, den er in der Beschreibung des 'Man' darstellte nicht mehr dem des heutigen Massenmenschen entspricht. Der heutige Massenmensch ist witzigerweise ein ausgeprägter Individualist, in der Weise, die Reckwitz hier beschrieben hat.Ich würde sie Massenmenschen nennen, eben jene, die mehr Aufklärung oder Innenschau bräuchten.
Da liegst du ganz falsch. Nicht umsonst habe ich von "Sinnsuchern" gesprochen, also eben jenen, die an der Front der Aufklärung standen und Innenschau betrieben, wie z.B. die Künstler des Blauen Reiter. Aber eben nicht nur diese.Ich würde sie Massenmenschen nennen, eben jene, die mehr Aufklärung oder Innenschau bräuchten.
Wenn Leben nicht mit Sinn erfüllt ist, wenigstens in Teilen, ist es dann nicht auch komplett sinnlos?In der neuen Nr. des Jung-Journals (Nr. 48) geht es um Sinn und Zweifel.
Da wir in einer Zeitenwende sind, suchen wir nach Orientierung.
Welche Qualitäten müsste der neue Mensch haben oder entwickeln, um in de Zukunft weniger Fehler zu machen?
Allgemein oder persönlich, Beides ist wichtig. Jeder input wiegt mit!
Es ist eine Fehlinterpretation, dass Menschen, die viel lesen, dies vorrangig tun, um als belesen zu gelten.Es macht für mich auch keinen Sinn sich gegenseitig Zitate aus einschlägigen Schriften und Büchern auszutauschen, wie bei einem Wettbewerb, wer am "belesensten" ist und stets die passenden Zitate Parat hat.
Das kann durchaus sein.Ich glaube vielen Menschen geht es ähnlich, indem sie sich von Botschaften aus Musik, Literatur und bildender Kunst angesprochen fühlen, nicht weil es auch andere tun, sondern weil sie ihnen als auf irgendeine Art schon im Kopf abgelegte emotionale Wiedererkennungs-Muster vertraut sind.
Natürlich nicht. Das weiß aber auch jeder Philosoph. Philosophie ist radikal demokratisch, was allein zählt ist die Konsistenz (Folgerichtigkeit) der Begründung. Wenn man sich darauf herausreden will, dass irgendein Gedanke auch schon vom großen Kant, Plato oder Einstein gedacht wurde, so gilt das sogar als Fehlschluss.Deshalb ist eine von "Lieschen Müller" erdachte und vorgetragene Erkenntnis nicht per se minderwertiger als die Erkenntnisse zuweilen überschätzter, weil berühmter (absatzfördernd berühmt gemachter) und allseits hochgejubelter "Denker" mit ihren Büchern.
Das halte ich für Quatsch. Ich finde auch Musik aus fremden Kulturkreisen interessant.Der Versuch jemanden etwa für bayrische Blasmusik zu begeistern wird immer scheitern wenn derjenige nicht schon die Emotionalität dieser Musik schicksalhaft in sich trägt.
Ist doch super. Glückwunsch! Hauptsache man hat etwas, was einen wirklich tief erfreut, bewegt und man weiß so im Groben, wofür man morgens aufsteht. Noch die schrulligsten Exzentriker können ausgesproch glückliche Menschen sein, die auch noch den Vorteil haben, ihre Mitwelt größtenteils in Ruhe zu lassen. Sie gehen in ihrer Bestimmung auf, es stört sie nicht, dass andere das nicht verstehen und sie haben keinen Missionierungsdrang.So was hat u.a. mein Leben mit Sinn erfüllt, mehr erwarte ich nicht.
Naja, da wird immer viel getrommelt, die Erfolge sind jedoch eher bescheiden.Irgendwann kann das Biologische dann ganz weg.
Übrig bleiben die Computer, die ihr virtuelles "Leben" mit ebenso virtuellem Sinn erfüllen. Bezahlung wird dann auch überflüssig.
Mal abgesehen davon, dass das nicht wirklich meine starke Seite ist, glaube ich eher, dass die schwachsinnigen Rechtschreibreformen in dichter Folge damit deutlich mehr zu tun haben. Ah ja, und das niemand mehr liest - also immer weniger, besonders junge Männer - ist ein weiteres Problem. Gehen lernt man auch beim Gehen.Vorboten davon sind heutige Computer die sich gegenseitig mit korrekter Rechtschreibung befriedigen, weil ihretwegen die Menschen die Rechtschreibung verlernt haben, sie nicht mehr beurteilen können und hier zumindest überflüssig geworden sind.
Ich glaube, dass diese Frage, auch wenn sie gerade nicht laut gestellt wird, immer steht. Ich sehe auch nicht, dass der aktuelle Krieg diesbezüglich alles verändern würde. Es war, auch wenn wir von den ganz großen Kriegen verschont blieben, immer Krieg. Es waren grausame Kriege mit verheerenden Auswirkungen; das ´Wegsehen´ war nur etwas einfacher, weil es weit weg war. Begriffe wie Werte und Moral scheinen da einer etwas geschmeidigen Verwendung ausgesetzt.Es ist gut, dass die Frage nach dem Sinn wieder gestellt wird und auch im Angesicht unserer heutigen Umstände in einem etwas anderen Licht erscheint. Noch vor wenigen Jahren galt man als etwas hinterwäldlerisch, wenn man nach dem Sinn fragte, heute, wo vieles einfach um seiner selbst Willen funktioniert, darf man die Frage wieder lauter stellen.
Das denke ich auch, man merkt es nicht immer, außer, wenn man dann wirklich krank ist.Ich bin überzeugt, dass die Sehnsucht nach Sinn, die ja immer auch eine Sehnsucht nach gefühlter Fülle ist, jeden Menschen.
bewegt.
Aber das ist doch schon sehr viel. Das Problem ist eher, dass viele das nicht mehr haben.Natürlich ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Familie und Job eine gute Sache, nur ist es wohl nicht genug, um von Stabilität reden zu können.
Also, ich bedaure es sehr, das nach und nach alle Philoforen platt gegangen sind. Das hat m.E. nichts mit Sucht zu tun, sondern mit der Möglichkeit des Austauschs unter annähernd Gleichgesinnten. Mir würde was fehlen, wenn das wegfällt.Ich befürchte nur, dass es für den einen oder anderen auch schon ein wenig Suchtcharakter angenommen hat. So stelle sich mancher einmal die Frage: "Was wäre, wenn - hier - ,von einem auf den anderen Tag, das Licht ausgeht?".
Geht mir ähnlich. Im RL (real live) ergibt sich ja nur selten die Möglichkeit, sich über derlei Dinge auszutauschen. Nicht jeder ist ein Sokrates, den es bekanntermaßen nicht kümmerte, dass er anderen damit auf die Nerven ging. Er soll sich gelegentlich auch ein paar Backpfeifen eingehandelt haben, was ihn von seinem Treiben aber nicht abhalten konnte.Mir würde was fehlen, wenn das wegfällt.