Schön wäre es, wenn mal wieder Beides nebeneinander gelten würde: Einmal das ganz persönliche Sinngefühl und gleichzeitig ein
übergeordnetes und allgemeineres Ziel.
Die Frage ist aber, ob es den einen Sinn für alle gibt. Die Grundidee ist die starke Seite der mythischen Weltsicht.
In der Umsetzung ist der Preis oft eine intepretatorische Enge und der Versuch der Gleichmacherei.
Auch kann ich nicht Sinn finden, wenn ich meine angeborenen Talente nicht benutzen darf.
Da gibt es einen Zwiespalt, wenn persönliche Talente (es gibt ja auch unerwünschte) von der allgemeineren Warte aus nicht geduldet werden.
In aller Regel gibt es eine sozialkompatible Form in der man seine Talente leben kann.
Meintest Du diese allgemeineren Werte?
Ich meinte an der Stelle ein Wertesystem, das es einem erlaubt, wichtige und unwichtige Ereignisse zu unterscheiden.
Das sind erst mal solche, die das eigene Leben betreffen, aber man muss kein Großmeister der Empathie sein, um darauf zu kommen, dass, wenn ich mich gerne frei entfalten möchte, andere Menschen das vielleicht auch tun.
Allerdings haben wir mindestens in D eine Generation gehabt, der man vereinfacht gesagt, alle Zutaten für Glück, Sinn und ein gutes Leben vor die Füße geschüttet hat, mit der Ansage, mal was Schönes draus zu machen und diese Generation, der man viele Hindernisse aus dem Weg geräumt hat, konnte damit überhaupt nichts anfangen.