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Was ist ein sinnerfülltes Leben?

Die Ziele sind weit überschätzt, jedoch in der westlichen Welt hoch im Kurs. Viel angenehmer empfinde ich es, wenn ich zufrieden sein kann, wenn ich bin und einen Sinn darin finde, was ich tue. Da kann der Moment Erfüllung bringen, mehr braucht es nicht.
 
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Die Ziele sind weit überschätzt, jedoch in der westlichen Welt hoch im Kurs. Viel angenehmer empfinde ich es, wenn ich zufrieden sein kann, wenn ich bin und einen Sinn darin finde, was ich tue. Da kann der Moment Erfüllung bringen, mehr braucht es nicht.

Angenehme Gefühle haben mit Sinn wenig zu tun. Viele Ukrainer sehen sicher einen Sinn darin, sich gegen den russischen Terror zu wehren, auch ihr Leben dafür einzusetzen. Obwohl das Leben unter solchen Umständen im höchsten Maße unangenehm ist, liegt vielleicht doch mehr Sinn darin als im üblichen Wohlstands-Wohlbefinden. Auch wenn ich Letzteres durchaus zu schätzen weiß.
 
Seid doch nicht so feindselig. Dafür habt ihr doch den Genossen Putin.
Ach? Dachte ich doch, den "hättest" Du doch 'schon'?
Zum Thema: ein sinnerfülltes Leben hat man, meiner Meinung nach, wenn man seine Ziele erreicht hat, die man sich für sein Leben vorgenommen hat. Das ist höchst individuell. Diese Ziele kann man auch im Verlauf des Lebens geändert/angepasst haben, zB. wenn man feststellt, dass man sich anfänglich überschätzt hat.

Eine Verallgemeinerung wie: "Erfülltes Leben ist, die meiste Zeit glücklich gewesen zu sein" greift IMHO zu kurz. Ein erfülltes Leben kann auch voller Schmerz und Entbehrung gewesen sein, wenn das denn nötig war, um seine Ziele zu erreichen.
Mhm, wieso nur erinnert mich diese... 'Lebensweisheitslehre' nun 'ausgerechnet eben' an die 'Putinsche'?
 
Vorausgesetzt, man hat ein Ziel! Man kann auch ohne Ziel sein und trotzdem glücklich.
Nichts gegen Ziele!
Ich geh nun mal davon aus, dass Du damit 'Lebens-', also quasi 'Endziele' meinst? Und ja, solche braucht 'man' wirklich nicht 'unbedingt'. (Und jetzt hier mal ganz davon abgesehen, dass das 'schon' sowieso immer 'von vornherein' feststeht.)
Was aber nun quasi 'Etappenziele', also was 'man mal immer so zwischendurch erreichen' möchte, dazu schrieb ich Dir ja schon mal:
Würde Dir denn 'aber' überhaupt irgendetwas einfallen, das nicht überhaupt zustande ge/kommen wäre/würde, konnte/könnte durch allein die Auswahl, Bestimmung und Beschaffung der richtigen Teile und dann das richtige Zusammenfügen gleich Vereinen derselben zu dem gewünschten Ganzen?
Auch und gerade gedanklich?
Was Du aber 'wohl' gar nicht beachtet hast?
Aber, ja, dieses immer wieder Vereinen-Können, das braucht 'Mensch' absolut notwendigst! Wenn er nicht 'nur' 'zufrieden und glücklich' sein, sondern überhaupt 'leben' können will! 'Sogar schon' die Aussicht, 'nur' die immer wieder Hoffnung darauf, ist unbedingt erforderlich! ...
 
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Mein derzeitiges Leben fühlt sich sinnlos an. Aber ich vertraue darauf, dass ich nach dem Tod rückblickend den Sinn dieser Inkarnation verstehen werde.
Du wirst es wohl versäumt haben, rechtzeitig selbst deinem Leben einen Sinn zu geben, anstatt nach seinem Sinn zu suchen oder zu warten, bis es einen Sinn bekommt.
Und das, was du diese Inkarnation nennst, ist deine einzige Chance als Subjekt zu existieren und das hast du dem Umstand zu verdanken, dass einem Stück Materie Leben eingehaucht wurde, aus dem dein jetziger materieller Teil besteht. Allein dieser dein materieller Teil ist es, der dich als Subjekt definiert. Wenn das Leben diesem materiellen Teil entweicht, dann werden deine Organe ihre Funktionen einstellen und er wird den Naturgesetzen überlassen. Du wirst keine Kontrolle mehr über ihn haben, denn dein Gehirn wird auch ausgedient haben.
Was von dir übrigbleiben wird, das werden Erinnerungen von anderen an dich sein und Spuren, die du eventuell hinterlassen hast und - wenn du vorher dafür gesorgt hast - dann wirst du von Manchen vermisst.
Das Leben benützt die Materie, um sich auf der Erde auszubreiten und es bringt einzelne Lebewesen zustande, die ausgestattet mit entsprechenden Eigenschaften diese Ausbreitung ermöglichen. Sie sind ein Selbstzweck des Lebens und es genügt dem Leben, wenn sie mit entsprechenden kognitiven Eigenschaften ausgestattet sind, um diesen Zweck zu erfüllen. Geist kommt im Leben nicht vor, denn er dient diesem Zweck nicht.
Befass dich also lieber mit dem Leben und nicht mit dem Tod, damit du deinem Leben einen Sinn gibst, denn das Leben ist ein Mysterium, das man ein Leben lang zu hinterfragen versucht, ohne eine befriedigende antwort zu bekommen und das ist gut so.
Dich als Ich gibt es nur solange du die Materie kontrollierst, die dich als Ich ausmacht. Alles andere ist dem menschlichen Gehirn entsprungen und das ist kurzlebig. Die Ewigkeit existiert nur in deinem Gehirn und du brauchst weder Angst vor ihr zu haben, noch darfst du auf sie hoffen...;)
 
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