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Was ist ein sinnerfülltes Leben?

Chris M. schrieb, "mein derzeitiges Leben fühlt sich sinn los an"
Ich lese gerade bei I.Riedel unter welchen Umständen sich die Sinnfrage überhaupt stellt.
Sie sagt: "Stellt sie sich nicht immer erst dann, wenn in unserem Leben, in unseren Beziehungen und im Umgang mit uns selbst
etwas zutiefst fragwürdig geworden ist. Sie führt das auf fehlende Geborgenheit durch die Sinne zurück.
 
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Du wirst es wohl versäumt haben, rechtzeitig selbst deinem Leben einen Sinn zu geben, anstatt nach seinem Sinn zu suchen oder zu warten, bis es einen Sinn bekommt.
Und das, was du diese Inkarnation nennst, ist deine einzige Chance als Subjekt zu existieren und das hast du dem Umstand zu verdanken, dass einem Stück Materie Leben eingehaucht wurde, aus dem dein jetziger materieller Teil besteht. Allein dieser dein materieller Teil ist es, der dich als Subjekt definiert. Wenn das Leben diesem materiellen Teil entweicht, dann werden deine Organe ihre Funktionen einstellen und er wird den Naturgesetzen überlassen. Du wirst keine Kontrolle mehr über ihn haben, denn dein Gehirn wird auch ausgedient haben.
Was von dir übrigbleiben wird, das werden Erinnerungen von anderen an dich sein und Spuren, die du eventuell hinterlassen hast und - wenn du vorher dafür gesorgt hast - dann wirst du von Manchen vermisst.
Das Leben benützt die Materie, um sich auf der Erde auszubreiten und es bringt einzelne Lebewesen zustande, die ausgestattet mit entsprechenden Eigenschaften diese Ausbreitung ermöglichen. Sie sind ein Selbstzweck des Lebens und es genügt dem Leben, wenn sie mit entsprechenden kognitiven Eigenschaften ausgestattet sind, um diesen Zweck zu erfüllen. Geist kommt im Leben nicht vor, denn er dient diesem Zweck nicht.
Befass dich also lieber mit dem Leben und nicht mit dem Tod, damit du deinem Leben einen Sinn gibst, denn das Leben ist ein Mysterium, das man ein Leben lang zu hinterfragen versucht, ohne eine befriedigende antwort zu bekommen und das ist gut so.
Dich als Ich gibt es nur solange du die Materie kontrollierst, die dich als Ich ausmacht. Alles andere ist dem menschlichen Gehirn entsprungen und das ist kurzlebig. Die Ewigkeit existiert nur in deinem Gehirn und du brauchst weder Angst vor ihr zu haben, noch darfst du auf sie hoffen...;)

Du könntest deine gut formulierten Gedanken in einem Buch ausführlicher niederschreiben. Titelvorschlag: Das materialistische Manifest. ;)
 
Die Ziele sind weit überschätzt, jedoch in der westlichen Welt hoch im Kurs. Viel angenehmer empfinde ich es, wenn ich zufrieden sein kann, wenn ich bin und einen Sinn darin finde, was ich tue. Da kann der Moment Erfüllung bringen, mehr braucht es nicht.
Na, hoffentlich gehen 'Deinem Leben' dann aber die "Erfüll-Momente" nicht aus..?..
 
Chris M. schrieb, "mein derzeitiges Leben fühlt sich sinn los an"
Ich lese gerade bei I.Riedel unter welchen Umständen sich die Sinnfrage überhaupt stellt.
Sie sagt: "Stellt sie sich nicht immer erst dann, wenn in unserem Leben, in unseren Beziehungen und im Umgang mit uns selbst
etwas zutiefst fragwürdig geworden ist. Sie führt das auf fehlende Geborgenheit durch die Sinne zurück.
Na, und ist doch logisch - oder?
 
Mit den Sinnen meint Riedel Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken als Grundpfeiler unserer Geborgenheit.
Wenn das in der frühen Kindheit zu kurz kam, solle man diese Fähigkeiten nachtrainieren, z.B. viel Tiere streicheln, gutes Essen würdigen,
viel Musik hören oder Nuancen in der Landschaft sehen usw. Das wäre mal ein Anfang...
 
Du könntest deine gut formulierten Gedanken in einem Buch ausführlicher niederschreiben. Titelvorschlag: Das materialistische Manifest. ;)
Also ich fänd' ja passender für das 'Werk', z.B.:
"Die Naturgesetzlichkeit des Einhauchens"
Oder:
"Mein eingehauchtes 'Stück' Gehirn und Ich"
Oder:
"Das Mysterium des geistlosen Selbstzwecks, was 'Leben' genannt wird"
Oder:
"Das ABC der Wahrheit der Ewigkeit im Gehirn"
Oder:
"1000 Sinnetricks zum Selbsteinhauchen"
Oder:
................
 
Mit den Sinnen meint Riedel Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken als Grundpfeiler unserer Geborgenheit.
Wenn das in der frühen Kindheit zu kurz kam, solle man diese Fähigkeiten nachtrainieren, z.B. viel Tiere streicheln, gutes Essen würdigen,
viel Musik hören oder Nuancen in der Landschaft sehen usw. Das wäre mal ein Anfang...
Tja, ich befürchtete 'schon', dass Du da so etwas liest... Lebens-"Grundpfeiler ... nachtrainieren" <räusper...>

Wenn ich dürfte, würde ich ja jetzt 'mal' fragen: "Wie alt bist Du?"

Naja, von wegen, "... wäre mal ein Anfang"?

'Übrigens', ich find's sehr schade, dass Du hierzu so gar nichts zu sagen hast?:
Ich geh nun mal davon aus, dass Du damit 'Lebens-', also quasi 'Endziele' meinst? Und ja, solche braucht 'man' wirklich nicht 'unbedingt'. (Und jetzt hier mal ganz davon abgesehen, dass das 'schon' sowieso immer 'von vornherein' feststeht.)
Was aber nun quasi 'Etappenziele', also was 'man mal immer so zwischendurch erreichen' möchte, dazu schrieb ich Dir ja schon mal:

Würde Dir denn 'aber' überhaupt irgendetwas einfallen, das nicht überhaupt zustande ge/kommen wäre/würde, konnte/könnte durch allein die Auswahl, Bestimmung und Beschaffung der richtigen Teile und dann das richtige Zusammenfügen gleich Vereinen derselben zu dem gewünschten Ganzen?
Auch und gerade gedanklich?


Aber, ja, dieses immer wieder Vereinen-Können, das braucht 'Mensch' absolut notwendigst! Wenn er nicht 'nur' 'zufrieden und glücklich' sein, sondern überhaupt 'leben' können will! 'Sogar schon' die Aussicht, 'nur' die immer wieder Hoffnung darauf, ist unbedingt erforderlich! ...
Sagst Du aber vielleicht mal, was Dir da/ran 'nicht gefällt'?
 
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