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Warum werden wir krank?

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Ich telefonierte nach einer gewissen Auszeit wieder mit meiner Ex, fragte sie, wie es ihr ginge. Sie sagt, sie sei erkältet. Ich auch, sagte ich, wollte ihr einen schlaumeierischen Vortrag über das Wesen der Erkältung am Telefon halten, dass das Wort Erkältung ursprünglich nicht von den Außentemperaturen käme, zumal man eh auch im Sommer erkältet sei. Sie unterbrach meinen Wortschwall und meinte, das wisse sie. Ich fragte sie, woher das Wort denn käme? Sie: "Von der Herzenskälte." Sie sei gerade frisch verliebt und habe einen Korb bekommen. Dann bekam sie Schnupfen. Woher meine Erkältung käme, fragte sie.
 
98% der Menschen leben ihren Alltag sehr unbewusst. Deshalb achten sie auch nicht bewusst darauf, in welchem zeitlichen und sonstigen Kontext sie krank werden. Sie schieben das auf den Zufall, obwohl sie bei theoretischen Diskussionen andere Meinungen vertreten. Krankheit fällt nicht vom Himmel. Es gibt immer einen konkreten Auslöser, was nicht bedeutet, dass man diesen immer erkennt. Es ist nicht immer so scheinbar banal wie in folgender Situation, als ich in der S Bahn zum Flughafen einem Chinesen mit Reisekoffern gegenüber saß, der erkennbar stark erkältet war und mir seinen Rotz offen ins Gesicht nieste, weil er keine Hand vor seinen Mund hielt und ich aus falsch verstandener Höflichkeit eine Minute zu lang wartete, bis ich meinen Sitzplatz wechselte.
 
*leben*
Da kann ich mit einer heiteren Anekdote aufwarten: Unser Vater saß in einer gemütlichen Runde von
Karl Kraus Verehrern - auch *Friedrich Torberg* war dabei. Jeder bestellte sich etwas: Torberg eine
große Portion Schweinsbraten und hernach Kaffee, Malakofftorte mit Schlag. Torberg war schwerer
Diabetiker! Und so meinte einer besorgt: "Aber der Zucker im Blut?!" Friedrich Torberg erwiderte mit
seinem allseits bekannten treuherzigen *Lächeln* (ist das Erbe meines Stammes")
"Wozu lebe ich dann?"
-!
 
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Krankheit wird von anderen ausgelöst
und nicht durch uns selbst.
Diese anderen sind oft Menschen,
aber nicht immer,
bei chronischen Krankheiten meist
sehr nahe stehende Menschen.
Bei Krebs ist es meist der Ehepartner.
Ihr werdet jetzt alle widersprechen.
Es bleibt trotzdem richtig.
 
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