Ein leichter Fließschnupfen,
der nach 8 Wochen noch da ist.
Den würde ich mal tendenziell für eine Allergie halten, Heuschnupfen.
Ich habe selten Schnupfen, treibe seit 2017 keinen Sport mehr. Bis 2017 hatte ich 4-5 mal pro Jahr Schnupfen.
Viele Menschen betreiben Sport falsch: Sie überfordern sich, dauerhaft, und auch das ist nicht gesund.
Vor einiger Zeit las ich ein Buch eines amerikanischen Mediziners. Es war verhältnismäßig uninteressant, bis auf ein Kapitel. Der Autor hatte die Biographien von rund 3.000 Profi-Sportlern untersucht, allesamt Spieler von American Football. Er fand heraus, dass von den Sportlern kaum jemand älter als Mitte 50 wurde, und sie starben hauptsächlich an Todesursachen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.
Man mag es kaum glauben, dass ausgerechnet Sportler an diesen Todesursachen sterben, noch dazu Profis, die sich gesund ernährt haben und sich ständig in Programmen und ärztlicher Überwachung befanden. Der Arzt führte es auf ständige (Mikro-)verletzungen zurück, die durch diesen taffen Sport entstehen, die laufend Entzündungen verursachen und das Immunsystem des Körpers in einem ständigen Alarmzustand halten: Und schließlich sterben sie auch daran.
Die gängige Anschauung ist die, dass das Verhalten und die Lebensweise des Menschen für seine Erkrankungen ursächlich verantwortlich sind. Man soll aus dem eigenen Umfeld keine allgemeingültigen Statistiken machen. Aber in meinem sind die früh gestorbenen Menschen diejenigen gewesenen, die am gesündesten gelebt hatten. Was ist das? Gesund leben.
In gewisser Weise stimmt das, man sollte aber nicht den Schluss daraus ziehen, dass jede Krankheit eine selbst geschaffene ist. Es kommen in jedem Fall auch genetische Dispositionen und nicht zuletzt auch das Schicksal hinzu.
Gesund leben: Für die Meisten dürfte dies, neben anderen Faktoren, vor allem heissen: Sich gesund zu ernähren.
Was es allerdings genau bedeutet, sich gesund zu ernähren, das kann bis zum heutigen Tage nicht abschließend feststellen. Mit Ernährungswissenschaft beschäftige ich mich nunmehr 30 Jahre, und in den letzten Jahren auch wieder mehr. Das Studium dieser Wissenschaft lässt einen immer wieder einigermaßen ratlos zurück.
Denn zum Einen ist in diesen komplexen Prozessen gar nicht so viel bekannt. Zum Anderen wird der Faktor Ernährung überschätzt und von den Medien oft in oberflächlicher Weise aufgebauscht. Im Grunde ernährt sich bereits derjenige "gesund", der eine moderne, bürgerliche Ernährung zu sich nimmt. Man sollte auch nicht vergessen: In unserer Zeit ernährt sich in der industrialisierten Welt selbst der Ärmste besser, als früher die Könige.
Sollte ich eine "gesunde" Ernährung auf wenige, einfache Aussagen zu reduzieren haben, dann würde ich Folgendes raten:
1. Wer keine ernährungsrelevanten gesundheitlichen Einschränkungen benötigt (z.B. Diabetes, Cholesterin), der sollte auch keine Spezialdiäten betreiben. Denn gesünder ist das keineswegs, unbewiesen oder unbelegt.
2. Was unsere Oma schon wusste: Einmal die Woche Fleisch (der Sonntagsbraten o.ä., dann aber auch ordentlich!), einmal die Woche (See-)fisch und den Rest der Woche mehr oder weniger vegetarisch (mal ein bissl Speck oder Wurst darin ist aber erlaubt).
3. Kein Junkfood, keine degenerierte Nahrung (Snacks wie Chips etwa), keine Limonaden. Keine Fruchtsmoothies. Keine Süßigkeiten.
4. Ausnahmen machen: Genuß gehört zum Leben und hält Leib & Seele zusammen. Verbote wie die unter 3. sind nicht im absoluten Sinne zu verstehen. Man darf sich das durchaus mal geben - aber eben mal, und nicht jeden Tag. Eine Limonade ist nicht dafür gedacht, jeden Tag 2 Liter davon zu trinken (solche Menschen kenne ich tatsächlich). Sich aber mal eine Limo geben, weil man gerade Bock darauf hat: Das ist absolut okay.
5. Spaß am Leben haben und ordentliche Sachen essen! Wer sich ständig alles verkneift, der wird auch nicht alt. Der Punkt liegt nicht im Verzicht, sondern in der Mäßigung.
6. Viel Wasser trinken - aber nach dem Durstgefühl und nicht den Körper zum Trinken zwingen. Leitungswasser ist besser als Mineralwasser - bei uns jedenfalls, denn in Deutschland (und Österreich sicher auch) haben wir gutes Trinkwasser.