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Umkehr der Beweislast?

AW: Umkehr der Beweislast?

Hallo Windreiter,
mir scheint, Du verkennst folgende Frage:
Was/wer ist wirklich (soll heißen: tatsächlich) für die Existenz, den Menschen etc. ursächlich?

Nein, diese Frage verkenne ich nicht, betrachte sie jedoch als weitgehend irrelevant. Mich interessieren eher die Menschen und deren ursächliches/verursachendes Verhalten/Denken. Die kann ich beobachten, zwar nicht immer verstehen, aber zumindest mit meinen Augen sehen.

Was wäre denn, wenn Gott nicht nur ein Gedanke, sondern Tatsache wäre?
Warum etwas existiert, können wir nach wie vor nicht beantworten. Also ist ein Gott als Ursache dessen als Tatsache möglich.

Du trennst Gedanken und Tatsachen? Ein 'Warum' sehe ich nicht als eine Tatsache. Ein 'ohne wenn und aber' wäre eine Tatsache. Aber du hast glaube ich recht: Mit einem 'ohne wenn und aber' nach einem 'Warum' fragen kann auch eine Tatsache sein... oder aber Fragen aufwerfen:confused::)
 
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AW: Umkehr der Beweislast?

Nein, diese Frage verkenne ich nicht, betrachte sie jedoch als weitgehend irrelevant. Mich interessieren eher die Menschen und deren ursächliches/verursachendes Verhalten/Denken. Die kann ich beobachten, zwar nicht immer verstehen, aber zumindest mit meinen Augen sehen.



Du trennst Gedanken und Tatsachen? Ein 'Warum' sehe ich nicht als eine Tatsache. Ein 'ohne wenn und aber' wäre eine Tatsache. Aber du hast glaube ich recht: Mit einem 'ohne wenn und aber' nach einem 'Warum' fragen kann auch eine Tatsache sein... oder aber Fragen aufwerfen:confused::)

Windreiter, es ist in dieser ganzen Gottesdebatte immer wieder schwierig, rational zu bleiben.

Also versuche ich es noch einmal ganz logisch aufbauend:

1) Wir wissen nicht, woher alles kommt und warum.

2) Wir (Du auch, scheint mir) sind sehr sicher (=überzeugt), dass die Lebewesen evolutionär entstanden sind.

3) Da wir also in den Urfragen nach wie vor nur Plausibilitäten, aber kein Wissen haben, müssen wir uns mit allen denkmöglichen Konstellationen befassen.

4) Eine dieser möglichen Konstellationen ist die Existenz eines "Gottes" (eines übermächtigen, Einfluss nehmenden Wesens).

5) Unter der Annahme, dass "so einer" existiert, wäre dann weiter zu überlegen, welche Konsequenzen daraus folgen würden.

Letzteres versuche ich derzeit im "Nebenhobby".

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Das stimmt so nicht. Ich würde mich durchaus als bibeltreuen Anhänger des Christentums sehen, meine aber keineswegs, dass die Evolutionstheorie Gottesleugnung oder ähnliches wäre. Sie hat wissenschaftlich gesehen sicher ihre Berechtigung und in dieser Hinsicht will auch ich sie nicht anzweifeln.
Gleichzeitig die Evolutionstheorie und die wortwörtliche Bibel als wahr anzusehen, geht leider nicht. ;) Natürlich folgt aus der Evolutionstheorie keine Gottesleugnung, wohl aber eine Widerlegung des Wortlauts der Bibel.

[...] Sie [die kath. Kirche] beschreibt die Menschen eindeutig als gleich: als Mann und Frau schuf Gott sie. Alle sind gleich viel wert. Die Geschichte mit der Frau aus der Rippe wird heutzutage nur noch von wirklichen Fundamentalisten als Argument gegen Gleichberechtigung verwendet.
Die Bibel sieht Mann und Frau keineswegs als gleich an. Die Bibel kennt ja selbst Sklaven. Auch ein allgemeines Recht auf Leben kennt die Bibel nicht (siehe. z. B. Hos 14,1; Mt 13,41-42). Dieses steht nur gläubigen Christen zu.

Und dass die kath. Kirche nichts von der Gleichberechtigung hält, sieht doch jeder, der seinen Verstand einschaltet. Wer Augen hat, der sehe! ;) Schon mal weibliche Bischöfe, Kardinäle oder gar nen weiblichen Papst gesehen? :D
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Gleichzeitig die Evolutionstheorie und die wortwörtliche Bibel als wahr anzusehen, geht leider nicht.

Ich probiere es noch einmal: es geht gar nicht, ohne Evolutionstheorie (!) die Geschichte, die Geologie oder die Physik hinzunehmen, und trotzdem an das wortwörtliche Alter der Erde aus der Bibel zu glauben - nach der Gott die Erde im Jahre 3761 vor der christlichen Zeitrechnung schuf.

Bitte lasst dazu Darwin aus dem Spiel! Siehe mein Posting #10.

lg Frankie
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Sie erklärt aber in keiner Weise, wo das alles herkommt, das da evolutioniert. Und wo das Prinzip der Evolution wie alle anderen Prinzipien und Gesetze herkommen, denen die Natur gehorcht.

Hallo Frankie,

ich gebe Dir im Grossen und Ganzen recht, in diesem einen Punkt (eigentlich zwei) aber nicht. Die Forschung um die Evolution ist längst bei der Erforschung der Entstehung von organischen Säuren und chemischen Prozessen vor dem ersten Leben angekommen. Es gibt natürlich noch keine abschliessenden Ergebnisse aber es geht voran.

Zu Naturgesetzen: sie "kommen" nicht von irgendwoher, sondern sind Bestandteil unseres Universums. Wir Menschen erkennen Gesetzmäßgikeiten und geben ihnen einen Namen.

Allerdings hat das nichts mehr mit der ursprünglichen Frage zu tun...
 
AW: Umkehr der Beweislast?

... Menschen, die sind mir leichter zu durchschauen ;)

Na da sprichst Du ja was aus. Bist Du sooo gut, dass Du Menschen durchschaust? Klar, leichter als beim eventuellen Gott dürfte es sein...
Aber das ähnelt den "ganz großen" und den "großen" Unendlichkeiten in der Matehmatik. Sie sind beide unendlich.

Aber wenn du wirklich Mesnchen verstehen kannst, stehen Dir so viele Berufsperspektiven offen. Du kannst arbeiten als:

Astrologe
Paartherapeut
Politiker
Anwalt
Wahrsager :blume1:
...

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Na da sprichst Du ja was aus. Bist Du sooo gut, dass Du Menschen durchschaust? Klar, leichter als beim eventuellen Gott dürfte es sein...
Aber das ähnelt den "ganz großen" und den "großen" Unendlichkeiten in der Matehmatik. Sie sind beide unendlich.

Aber wenn du wirklich Mesnchen verstehen kannst, stehen Dir so viele Berufsperspektiven offen. Du kannst arbeiten als:

Astrologe
Paartherapeut
Politiker
Anwalt
Wahrsager :blume1:
...

LG, pispezi :zauberer2

Man muß doch nur sich selbst kennen (wollen), die Prinzipien des eigenen Handeln und Denkens durchschauen. Menschen sind im Prinzip alle gleich. Wenn man sein eigenes Denken und Wirken durchschaut, hat man schon die halbe Miete. Nicht bei den Anderen anfangen, bei sich selbst, dann wird die 'Unendlichkeit' auch kleiner. ;)
 
AW: Umkehr der Beweislast?

Man muß doch nur sich selbst kennen (wollen), die Prinzipien des eigenen Handeln und Denkens durchschauen. Menschen sind im Prinzip alle gleich. Wenn man sein eigenes Denken und Wirken durchschaut, hat man schon die halbe Miete. Nicht bei den Anderen anfangen, bei sich selbst, dann wird die 'Unendlichkeit' auch kleiner. ;)

Oha, wenn Du diese Sachen auch in der Praxis kannst, bist Du richtig gut!
Ich selber bin da eher skeptisch und auch nicht so erfolgreich...

Aber Dir meinen Glückwunsch!

LG, pispezi :zauberer2
 
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AW: Umkehr der Beweislast?

Oha, wenn Du diese Sachen auch in der Praxis kannst, bist Du richtig gut!
Ich selber bin da eher skeptisch und auch nicht so erfolgreich...

Aber Dir meinen Glückwunsch!

LG, pispezi :zauberer2

Wieso Glückwunsch, ich hätte darauf gerne verzichtet. Hätt ich doch bloß die blaue Pille gewählt*:)

*Anspielung auf den Film Matrix
 
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