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selbstwirklichung

AW: selbstwirklichung

Unter Selbstverwirklichung verstehe ich die selbst erarbeitete Annäherung des "wie bin ich" an das "wie will ich sein".

Die von Ihnen beschriebene Version der Selbstverwirklichung ist 2x total subjektiv.
Ich würde dagegen unter Selbstverwirklichung verstehen, dass jemand seinen spezifisch eigenen Weg findet, ohne dass er das ganz bewusst konstruiert hat,
sondern dass ihn sein Instinkt weitgehend dorthin geleitet hat.
Ihre Version ist eher die eines Schauspielers.-
Perivisor
 
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AW: selbstwirklichung

Die von Ihnen beschriebene Version der Selbstverwirklichung ist 2x total subjektiv.
Ich würde dagegen unter Selbstverwirklichung verstehen, dass jemand seinen spezifisch eigenen Weg findet, ohne dass er das ganz bewusst konstruiert hat,
sondern dass ihn sein Instinkt weitgehend dorthin geleitet hat.
Ihre Version ist eher die eines Schauspielers.-
Perivisor

Selbstverständlich sind die Ausformungen von "wie bin ich" und "wie will ich sein" subjektiv. Daher sind auch die Tätigkeiten die zur Selbstverwirklichung führen individuell. Der eine lernt Ausdruckstanz, der Andere baut sich ein Haus, der Nächste reist um die Welt, ein Weiterer zieht Kinder groß, und und und.

Ich sprach nicht davon, dass das Ziel oder die Richtung des Weges bewusst konstruiert werden soll, sondern meine einen durch Selbstreflexion gefundenen Weg. Dieses "wie will ich sein" wird in diesem Kontext auch nicht erdacht bzw konstruiert, sondern entdeckt - ebenso was "wie bin ich". Ich denke, das meinen Sie mit "Instinkt". Falls dem so ist, meinen wir ja ohnehin das Selbe.

Der Weg aber muss bewusst gegangen (und natürlich auch an äußere Gegebenheiten angepasst) werden. Jemand, der sich selbst verwirklicht wenn er Millionär ist (unabhängig davon, ob wir das als sinnvoll erachten oder nicht) hat sich dann selbst verwirklicht, wenn er sich seinen Reichtum erarbeitet. Wird er durch einen Lottogewinn oder durch Erbschaft Millionär hat er sich nicht selbst verwirklicht, sondern das Schicksal hat es für ihn getan.
 
AW: selbstwirklichung

Welche Hinweise in euerem Leben verwendet ihr dazu, herauszufinden, was sich in euch selbst verwirklichen will.

Verwendet ihr vorrangig das was sich gut anfühlt?

Gut/richtig/zu mir/meiner derzeitigen Situation passend. So in etwa.
Bei vielem entsteht eine Art Flow, das mag ich besonders, dann weiß ich, dass ich gerade bei mir bin und genau das mache, was ich tun möchte.

Ob man das Lust- oder Unlustprinzip als Maßstab anwendet, hängt sicherlich mit den persönlichen Zielen zusammen, manchmal gilt es ja eher an Dingen zu arbeiten, die einem blockieren oder zu freudlosen Wiederholungen führen, dann gilt der von mir oben angeführte erste Absatz nicht, aber momentan bin ich ebenso faul wie zufrieden und arbeite (jedenfalls nicht bewußt) an keinen Baustellen.
 
AW: selbstwirklichung

Ich finde, er passt. Der Same bleibt solange in seiner Hülle, bis er gute Wachstumsbedingungen findet.





Es gibt viele Samen!

Ja, einige erreichen nach diesem Bild vielleicht ihr Ziel. Was ist mit anderen Individuen? die gehen unter? Z.B die, die zu wachsen beginnen und dann "ausgerissen" werden. Die Planze ist tot, hat aber keine Frucht gerbacht, kein neuer Same konnte entstehen.
 
AW: selbstwirklichung

Selbstverständlich sind die Ausformungen von "wie bin ich" und "wie will ich sein" subjektiv. Daher sind auch die Tätigkeiten die zur Selbstverwirklichung führen individuell. Der eine lernt Ausdruckstanz, der Andere baut sich ein Haus, der Nächste reist um die Welt, ein Weiterer zieht Kinder groß, und und und.

Ich sprach nicht davon, dass das Ziel oder die Richtung des Weges bewusst konstruiert werden soll, sondern meine einen durch Selbstreflexion gefundenen Weg. Dieses "wie will ich sein" wird in diesem Kontext auch nicht erdacht bzw konstruiert, sondern entdeckt - ebenso was "wie bin ich". Ich denke, das meinen Sie mit "Instinkt". Falls dem so ist, meinen wir ja ohnehin das Selbe.

Der Weg aber muss bewusst gegangen (und natürlich auch an äußere Gegebenheiten angepasst) werden. Jemand, der sich selbst verwirklicht wenn er Millionär ist (unabhängig davon, ob wir das als sinnvoll erachten oder nicht) hat sich dann selbst verwirklicht, wenn er sich seinen Reichtum erarbeitet. Wird er durch einen Lottogewinn oder durch Erbschaft Millionär hat er sich nicht selbst verwirklicht, sondern das Schicksal hat es für ihn getan.

Fast hätte ich Ihnen voll und ganz zugestimmt, aber Ihre letzten beiden Sätze halten mich doch davon ab.
Wer sich "Reichtum erarbeitet", hat sich vielleicht dem Erfolg seines materialistischen Handelns ergeben; das muss aber nicht bedeuten, dass er sich selbstverwirklicht hat. Was hat Reichtum, der ohnehin seltenst durch "Arbeit" im üblichen Sinne entsteht - mit Selbstverwirklichung zu tun ?
Man beachte die vielen Korruptionsaffären, gerade bei reichen Leuten.-
Gier ist eine der wesentlichsten Triebfedern für das Erlangen von Reichtum.
Gier hat aber sicher nichts mit Selbstverwirklichung zu tun. Eher das Gegenteil.
Perivisor
 
AW: selbstwirklichung

Fast hätte ich Ihnen voll und ganz zugestimmt, aber Ihre letzten beiden Sätze halten mich doch davon ab.
Wer sich "Reichtum erarbeitet", hat sich vielleicht dem Erfolg seines materialistischen Handelns ergeben; das muss aber nicht bedeuten, dass er sich selbstverwirklicht hat. Was hat Reichtum, der ohnehin seltenst durch "Arbeit" im üblichen Sinne entsteht - mit Selbstverwirklichung zu tun ?
Man beachte die vielen Korruptionsaffären, gerade bei reichen Leuten.-
Gier ist eine der wesentlichsten Triebfedern für das Erlangen von Reichtum.
Gier hat aber sicher nichts mit Selbstverwirklichung zu tun. Eher das Gegenteil.
Perivisor

Diesen Einwand hatte ich befürchtet, darum wollte ich ihm mit dem Zusatz "(unabhängig davon, ob wir das als sinnvoll erachten oder nicht)" zuvorkommen.
Daher: Es gilt die Voraussetzung, dass sich jemand mit dem Millionärsein tatsächlich selbst verwirklicht. Wir können natürlich auch ein anderes Beispiel nehmen, etwa dass jemand sich selbst verwirklicht indem er Weltmeister in einer Sportart wird. Erarbeitet er sich seinen Titel, würde ich von Selbstverwirklichung sprechen. Erreicht er ihn auf einem anderen Weg (z.b. krasse Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern, Flugzeugabsturz sämtlicher Konkurrenten, etc....) hätte das Schicksal ihn verwirklicht, nicht er selbst.

Das meinte ich mit bewusstem Verfolgen eines Weges. Einfach Glück zu haben mag zwar auch schön sein, stellt aber für mich keine Selbstverwirklichung dar.
 
AW: selbstwirklichung

Diesen Einwand hatte ich befürchtet, darum wollte ich ihm mit dem Zusatz "(unabhängig davon, ob wir das als sinnvoll erachten oder nicht)" zuvorkommen.
Daher: Es gilt die Voraussetzung, dass sich jemand mit dem Millionärsein tatsächlich selbst verwirklicht. Wir können natürlich auch ein anderes Beispiel nehmen, etwa dass jemand sich selbst verwirklicht indem er Weltmeister in einer Sportart wird. Erarbeitet er sich seinen Titel, würde ich von Selbstverwirklichung sprechen. Erreicht er ihn auf einem anderen Weg (z.b. krasse Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern, Flugzeugabsturz sämtlicher Konkurrenten, etc....) hätte das Schicksal ihn verwirklicht, nicht er selbst.

Das meinte ich mit bewusstem Verfolgen eines Weges. Einfach Glück zu haben mag zwar auch schön sein, stellt aber für mich keine Selbstverwirklichung dar.

Ich verstehe schon, was Sie meinen, aber ich sehe es als Irrtum an.
Wer Olympiasieger wird, leistet ja in der Vorbereitung beim Training schier Unmenschliches. Und häufig ist das nur mit Doping möglich.
Ebenso wie die Triebfeder Geiz, ist auch die Triebfeder "Gewinner" sein zu wollen überhaupt nicht mit Selbstverwirklichung in Einklang zu bringen.
Allein schon deswegen, weil der Ruhm verblasst und die kraft schwindet, also nichts nachhaltig ist.
Vor einigen Monaten sah ich einen Film über ein abgelegenes Kloster in der französischen Schweiz, wo sich ein vor Jahren prominenter 4-Sterne-Koch, ein "erfolgreicher" Unternehmer und diverse "Reiche" in schlichtester Lebensführung unter Opferung all ihres Reichtums zusammengefunden hatten
und - offensichtlich glücklich und zufrieden waren, ihrem alten, erfolgreichen Leben entronnen zu sein.
Zumindest erschien es mir so - und war wohl auch filmisch so konzipiert -, dass für die beschriebenen Menschen genau das ihre spezifische Form der Selbstverwirklichung darstellt.
Für mich ist es der Umgang mit Literatur, Kunst, Natur, Familie, sowohl passiv, als auch aktiv, mit dem ich glaube, mich selbstverwirklicht zu haben.
Es gibt sicher unzählige Möglichkeiten.
Perivisor
 
AW: selbstwirklichung

Das meinte ich mit bewusstem Verfolgen eines Weges. Einfach Glück zu haben mag zwar auch schön sein, stellt aber für mich keine Selbstverwirklichung dar.

Glücklich zu sein ist mir nur möglich, wenn ich einen Weg verfolge, der herausfordernd, bereichernd, inspirierend und fallweise sogar erfüllend für mich ist. Ich würde annehmen, dass das bei den meisten Menschen recht ähnlich ist, wobei ich mich hier natürlich auch irren kann, ich bin ja nicht die meisten Menschen.
 
AW: selbstwirklichung

Überfordert scheinst du zu sein, den die Wissenschaft geht ihren Weg und wird das Leid beenden. Der Kapitalismus trägt das Hauptleid am Menschen und Marx versteht die Wissenschaft als „Wirklichwerden des Vernünftigen“

Die Wissenschaft trägt menschlichen Interessen Rechnung und zu den menschlichen Interessen gehören zB Profit, Macht, Unterdrückung, Ausbeutung, Manipulation. Außerdem verfolgt Wissenschft eine Vergegenständlichung, die im Widerspruch zum fühlenden Wesen und seiner potentiellen Wesensverwirklichung steht.
 
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AW: selbstwirkliche selbstwirklichung - geht das denn überhaupt oder nur über Haupt?

Ach herrje, wenn sich meine Selbstverwirklichung ab Samstag, den 29.11.2014 ab 11 Uhr schlagartig in der Außenpräsentation ändert, hätte ich da wenigstens bis 'fünf vor zwölf' noch die Möglichkeit mir meine Innenpretation entsprechend zurecht zu legen, falls es unvermittelt - vorgezogenermaßen - irgendwo doch schon 13 schlagen sollte? :D :lachen:

wie wichtig ist sie für euch und was versteht ihr darunter?

Ganz im Ernst: Hier ist zunächst mal ein sprachlicher Erklärungsbedarf angesagt.

Soll von Selbstwirkung (als < Selbstwirklichung >) 'sprachfehlerfrei' die (exakte) Rede sein oder von (unexakter) Selbstverwirklichung?

was macht sie unmöglich?

Aber das bist doch duuuuuuu, mein unmögliches Sprachmonsterle....'undsoweiterundsofort'! ;)

....würdet ihr der selbstverwirklichung auch opfer bringen - wenn ja, welche?

Du scheinst ja ein echter Spassvogel zu sein und den muss man wenigstens nicht opfern, sondern zum 'zwitschern' bringen! :lachen:

Einen Vogel darf jeder haben, aber zeigen sollte er ihn wohl besser nur unter fachkundiger Beurteilung von Orthinologen oder 'tauben Züchtervereinen'... :D

Im neuen Forum von Walter wird ab Samstag 11 Uhr alles einfacher und für die besonders hilfsbedürftigen Selbstverwirker in der Selbstwicklung (Drehung um sich selbst) wird uns möglicherweise sogar auf Wunsch das Denken abgenommen, sofern ihr mir das abnimmt! :D

Zur Sache: Im Wort Selbstverwirklichung steckt das Wort SELBST und das Wort VERWIRKLICHUNG in einer Summation zusammengefügter Einzelworte.

Also stellt sich zuerst die Frage: Was hat das SELBST mit seiner VERWIRKLICHUNG mit uns zu tun, - oder gar mit mir persönlich?

Besteht hier vielleicht eine ‚geheime Verbindung‘ zu dem was wir das ‚Leben in einer Bewusstheit‘ benennen dürfen, um daran schon beteiligt zu sein oder wo möglich erst noch daran beteiligt zu werden?

Wie vermag ich also zu wissen, ob die Selbstverwirklichung tatsächlich mit mir etwas Wirkliches mit ‚eigenem‘ Erstrebenswert zu tun hat, was auch in positivem Sinne ‚verwirklichbar‘ ist – oder wäre?

Und ist das Wort ‚verwirklichbar‘ denn nicht auch zugleich mit einer ‚Verwirkung‘ verbunden, was doch gar nicht von selbst unbedingt erstrebenswert wäre, wenn es um die Verwirkung eines Umstandsmomentes geht, bekannt durch das Sprichwort: Wer zu spät kommt, den ‚bestraft‘ das Leben – Hätte ‚man‘ daran nicht ‚früher‘ denken sollen oder können?

Ist denn der Zug des Lebens schon abgefahren oder kann man noch zu seiner Selbstverwirklichung etwas beitragen, was aus vergangener Fremdverwirklichung in Vorahnen und Vorahnungen noch rechtzeitig JETZT aktivierbar wäre?

Bestimmt sind die Füllbegrifflichkeiten ‚früher oder später‘ doch nur als Zeitmomente der Wahrnehmung in Verzögerungs- oder Beschleunigungsabschnitten relativer Wahrnehmung zu begreifen, welche verschiebbar sind und in Ko-Ordinatensystemen sogar ohne dass sich die Werte absolut verändern!

Unser einziger gemeinsam sicherer Ausgangspunkt zur Beantwortung der Fragestellung ist die absolut unbestreitbare Tatsache, dass WIR SELBST schon einmal zuvor (durch unsere Eltern, Ahnen, Vorahnen und Vorahnungen aufgrund unserer Geburt) körperlich zu rund einem Drittel fremdverwirklicht wurden, wovon aber Geist und Seele dann rund zwei Drittel ‚ausmachen oder anmachen‘…….was zufällig in etwa dem dunklen (‚geschluckten‘) Licht einer ominösen (dunklen) Materie entspricht, die in dem, was wir energetisch UNIVERSUM nennen dabei jede Wirklichkeit regelrecht - in ihrer chaotischen Beliebigkeit - scheinbar ziellos (im Dunkeln) ‚verpennen‘!

Also stelle ich mir und Euch die Frage, wie nun dieser sich in der Identität begegnende Austausch zwischen ehemaliger Fremdverwirklichung und zukünftiger Selbstverwirklichung in eine Interaktion mit der Gegenwart in Erscheinung tritt, insbesondere dergestalt, dass wir zugleich auch von einer Wirkung des SELBST – oder unserer Wahrnehmung über das SELBST beobachterstandpunktabhängig sprechen können oder dürfen?

Hier kommen die Begriffe Bewusstsein und Bewusstheit ins Spiel, die im gemeinsamen ‚bewusst EIN‘ (als ‚BEWUSST-EIN‘) auf eine monotheistische Ursprungsform im ALLESGLAUBEN hinweisen, so meine nüchterne Feststellung, die ich auch schon in meinem Religionsthread vertreten habe.

Selbstverwirklichung bedeutet demgemäß für mich, das SELBST (als EINE Bewusstheit) auf den (Doppel-)Punkt zu bringen versuchen, aber nicht als Ziel, sondern als ‚aussagekräftiges Sprungbrett auf eine höhere (parallele) Bewusstseinsebene‘, um zu einer ‚lichten Fremdverwirklichung im 'SELBST VERANTWORTLICH-T‘ zu gelangen...

Philosophisch gesehen kann ich mich als (gedanklicher) 'Rückkehrer in Platons Höhle' immer nur wundern, wie sich umtriebige Schattenmenschen einer Schattenwirtschaft in der Schattenwortschaft bedienen und sich an der Alternativlosigkeit ihrer Wortkettenverbindungen so aufgeilen, dass sie Freiheit als Sklaverei zu verstehen bereit sind, lieber im Krieg leben wollen als in Frieden zu sterben und gezielte Unwissenheit als Element der Stärke zu missbrauchen versuchen, wie schon George Orwell 'wortgewaltig para-doxierend und para-toxierend' auf seine Weise vorausgeahnt haben musste.

Bernies Sage
 
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