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selbstwirklichung

AW: selbstwirklichung

Wie oder was ich bin, ist nicht statisch. Mal bin ich müde, mal wach, mal hungrig, mal satt, usw. Jede Tätigkeit ist durch einen angestrebten Seinszustand motiviert. Wen Du nicht atmest, stellt sich ein unangenehmes Sein ein, das Du mit dem nächsten Atemzug in ein angenehmeres Sein verwandeln kannst.

Nein. Das ist nicht das was ich meine. Und ich glaube, Du weißt das auch.
 
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@ 5Zeichen. Du gehst also eher von deinem momentanen Lebensempfinden aus, wenn ich das richtig verstehe. Es sind große Worte, nicht zu werden, sondern zu sein. Jiddu Krishnamurti hat darüber sein ganzes Leben lang geredet. Und warum nicht, ab und an im Leben tut es gut, sich daran zu erinnern, wenn man unzufrieden oder getrieben ist oder etwas nicht gelingen will. Ich hab aber noch nie jemanden getroffen, der wirklich so lebt. Meist sind es nur Worte. Leider.

Wenn ich solche Menschen beobachte, die vorgeben, so leben zu können, ist das dennoch nicht mein Ding. Es mag Menschen geben, die es angenehmer finden, sich treiben zu lassen, alle Wünsche und Träume aufzugeben, weil sie nur Wiederholungsabsichten von alten Freudezusammenhängen sind, wie es die Psychologen zusammenfassen.

Das verstehe ich aber unter Individualität. Nicht für jeden ist soein Konzept geeignet. Darum zu wissen, was Wünsche und Träume sind, sie aber dennoch als Spielideen zu verstehen und zu verwenden. Für mich ist der zeitlich begrenzte Aufenthalt in einer materiellen Welt, wie wir ihn grad erleben, auch eine Art Spielgelegenheit mit Materie. Daher mein Ansatzpunkt eher auf die Art herauszufinden, wie man hier spielen möchte.

Wenn du dir vorstellst, du kommst aus einer Art anderen Welt, in der du "eins mit allem" bist. Und du kommst hier her, um etwas anderes zu erleben. Warum wollen dann alls sog. Spirituellen innerhalb der materiellen Welt wieder zurück zur Anderswelt finden. Das kann man doch hinterher wieder machen. Hier bin ich, weil ich hier Dinge erleben kann, die ich wenn ich "Licht" bin, in einer Umgebung von Licht, nicht erleben kann. Das heißt, vorzeitige Erleuchtung wäre Verschwendung. *schmunzel*

Also das meint hier nur, nicht anderen nach dem Mund reden, sondern seine völlig eigene Sichtweise, Lebensweise kreieren. Verwenden, was da ist und mitnehmen, was möglich ist. Auf einem Spielplatz nur alles anzuschaun und mit LSD-mäßigen Blick dahindämmern, wäre m.E. zwar sein, aber auch Perlen für die Säue. Dennoch sagt mein Text nichts über Selbstverwirklichung aus. Vielleicht kommen noch Anregungen. Gebt euch mal Mühe. *schmunzel*

Sind Gefühle ein Wegweiser für die Selbstverwirklichung, sind sie vielleicht das einzige verlässliche Handwerkszeug?
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Bernd
 
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Das Selbst als Samenkorn? Was, wenn der Same nicht zu einer Pflanze wird und keine Frucht trägt, aus dem neuer Samen entsteht? Hinkt der Vergleich nicht?


Ich finde, er passt. Der Same bleibt solange in seiner Hülle, bis er gute Wachstumsbedingungen findet.


Dann stirbt das Leben und erneuert sich nicht. Es geht sozusagen nicht weiter.


Es gibt viele Samen!
 
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Das Selbst als Samenkorn? Was, wenn der Same nicht zu einer Pflanze wird und keine Frucht trägt, aus dem neuer Samen entsteht? Hinkt der Vergleich nicht?

Dann stirbt das Leben und erneuert sich nicht. Es geht sozusagen nicht weiter.

Nimm den Baum,Same warst du schon,teile den Tag in 4 Jahreszeiten,aufstehen ist Frühling,der Mittag ,derNachmittag und der Abend.Zur Selbstverwirklichung gehört ein Plan, der gemacht, geändert werden kann.
ohne Plan läuft man doch nur Planlos herum,oder du musst dich durchfragen wie hier.:)
 
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Der Plan ist schon im Samen drin, er muss nicht gemacht werden!
Allerdings sind wir "Samen mit Beinen". Wir können uns also bessere Bedingungen suchen, wir können ausprobieren, unter welchen Bedingungen wir am besten wachsen und gedeihen. :blume2:
 
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Unter Selbstverwirklichung verstehe ich Gestaltung, ein friedliches Sein kann Vorhandenes fortführen oder ausbauen, ein kämpferisches gestaltet durch Zerstörung, ein lernendes durch neue Zuordnung bereits Vorhandenem.

Bewahren, Revolutionieren, Reformieren. Wo mensch seinen Schwerpunkt hat, ist wohl von den vorgefundenen Voraussetzungen abhängig, die Kunst scheint darin zu bestehen, die drei Kräfte in ein sinnvolles zeitliches Nach-, räumliches Neben- oder ideelles Miteinander zu bringen.
 
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Unter Selbstverwirklichung verstehe ich Gestaltung, ein friedliches Sein kann Vorhandenes fortführen oder ausbauen, ein kämpferisches gestaltet durch Zerstörung, ein lernendes durch neue Zuordnung bereits Vorhandenem.

Bewahren, Revolutionieren, Reformieren. Wo mensch seinen Schwerpunkt hat, ist wohl von den vorgefundenen Voraussetzungen abhängig, die Kunst scheint darin zu bestehen, die drei Kräfte in ein sinnvolles zeitliches Nach-, räumliches Neben- oder ideelles Miteinander zu bringen.

gefällt mir ;)
 
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Unter Selbstverwirklichung verstehe ich die selbst erarbeitete Annäherung des "wie bin ich" an das "wie will ich sein".
 
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Danke, ist aber leider noch recht theoretisch, die Praxiserprobung ist doch langwieriger als ich es mir je vorgestellt habe. Wenn der Weg nicht das Ziel sein soll, muss mensch wohl generationenübergreifend denken.

@Bernd: augenblickliche Gefühle ändern sich mit dem Standpunkt und der Rolle, die ich einnehme, deshalb würde ich von Intuition als Wegweiser sprechen, denn die Intuition geht auf bereits gemachte und reflektierte Erfahrungen zurück und lässt sich vom Schein nicht blenden, weder dem schönen noch vom düsteren oder bizarrem. In der Zuschauerrolle wird sie aber nicht aktiviert, dem ersten Schritt ins Geschehen bleibt also das Versuchs-und-Irrtums-Risiko nicht erspart.
 
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