• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Neue Weltordnung

Wie weiter oben geschrieben, bislang war der Mensch eben mit dessen Intellekt gefragt. Nun wird der Intellekt des Menschen selbst ersetzt, dann hat der Mensch eben nichts mehr, womit er auftrumpfen könnte. Wie sollten denn deiner Meinung nach die Berufe aussehen, die kein Risiko haben, durch Technik ersetzt zu werden?
Ich meine, die sind jetzt noch ziemlich unvorstellbar, so wie ein Webdesigner vor 50 Jahren noch unvorstellbar war.
 
Werbung:
Z.T. einverstanden.
Angenommen, KI und Robotik hätten tatsächlich in ca. 200 Jahren die menschlichen Arbeitskräfte weitestgehend überflüssig gemacht, dann würde für diese KI-Firmen ja zugleich der Otto-Normal-Verbraucher uninteressant.
Warum? Die Güter werden von den Leuten gewünscht und konsumiert, also gibt es ein Interesse diese zu produzieren. Und wenn damit keine Kosten verbunden sind, spricht das ja nicht dagegen sondern eher noch mehr dafür. Die Leute lassen eben das herstellen, was sie gerne haben wollen. Wenn das praktisch kein Aufwand mehr bedeutet, bleibt eben mehr Freizeit oder Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten nach Lust und Interesse.

Womit könnte er die Firma denn bezahlen, wenn dieser selbst keine Arbeitseinkünfte mehr hat.
Wieso muss eine Firma bezahlt werden, wenn es kein Geld mehr gibt? Was soll die denn dann noch mit Geld anfangen?
Aus diese Grunde glaubte ich - wie geschrieben - autonomere Gesellschaftsgrüppchen schießen wie Pilze aus dem Boden, denn Untätigkeit das tut Menschen nicht gut. Unterdrückt sein auch nicht.
Ich sehe in dieeser Utopie weder Untätigkeit noch Unterdrückung. Eher im Gegenteil, die Zivlisation wird florieren, wenn jeder den Tätigkeiten folgt, in denen er das meiste Interesse hat und am besten ist, ganz ohne Druck und 0815-Arbeitsalltag.
Ich teile die Musk-Vision nicht, dass Außenposten der Erde im Sonnensystem entstehen könnten. Da würden 200 Jahre zumindest (m.E.) nicht ausreichen. Selbst nach dem 3. WK (der hoffentlich nie eintritt) wäre die nuklear verseuchte Erde immer noch lebenswerter als der Mars.
Ich teile überhaupt keine Musk-Visionen. Die haben sich bisher zu 0% als richtig erwiesen.
 
Warum? Die Güter werden von den Leuten gewünscht und konsumiert, also gibt es ein Interesse diese zu produzieren. Und wenn damit keine Kosten verbunden sind, spricht das ja nicht dagegen sondern eher noch mehr dafür. Die Leute lassen eben das herstellen, was sie gerne haben wollen. Wenn das praktisch kein Aufwand mehr bedeutet, bleibt eben mehr Freizeit oder Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten nach Lust und Interesse.


Wieso muss eine Firma bezahlt werden, wenn es kein Geld mehr gibt? Was soll die denn dann noch mit Geld anfangen?

Ich sehe in dieeser Utopie weder Untätigkeit noch Unterdrückung. Eher im Gegenteil, die Zivlisation wird florieren, wenn jeder den Tätigkeiten folgt, in denen er das meiste Interesse hat und am besten ist, ganz ohne Druck und 0815-Arbeitsalltag.
Sorry aber das ist für mich zu viel Träumerei, denn Menschen neigen dazu, je größer die Gruppen sind, desto weniger idealistisch. In Familien klappt Idealismus, in kleineren Gruppen auch noch. Aber der Grund, weshalb der Kommunismus scheiterte und der Kapitalismus floriert ist eben, weil der Kommunismus auf Idealismus aufbaute und der Kapitalismus auf dem Egoismus, den wir Menschen nun mal haben.

Wenn die Leute nun daherkommen: "ich krieg einen Porsche, ich krieg ein Privatflugzeug, ich krieg eine Jacht und den Treibstoff ständig nachgeliefert etc. zahlen brauch ich dafür nichts - ist ja mein gutes Recht, und tun muss ich dafür auch nichts. Ach ja meinen letzten Porsche hab ich letzte Woche gegen einen die Garagenwand gefahren, Porsche war kaputt Garage auch, also auch noch eine Garage, damit mein Porsche nicht nass wird!" Es wird sich niemand die Finger dafür krumm machen.

Du wirst vielleicht nun sagen: dann müssen die Menschen eben ihre Ansprüche runterfahren. Schön, aber werden sie nicht tun, nicht alle!

P.s: Ich selbst habe seit 18 Jahren kein Auto mehr, bin Arbeitgeber mit ein paar Angestellten.
 
Ich meine, die sind jetzt noch ziemlich unvorstellbar, so wie ein Webdesigner vor 50 Jahren noch unvorstellbar war.
Eben es fehlt dafür die Fantasie, denn es muss etwas sein, was grundsätzlich nicht durch eine viel fortschrittlichere KI als heute und durch eine viel fortschrittlicher Robotik als heute ersetzt werden kann. Da wird es langsam eng!
 
Eben es fehlt dafür die Fantasie, denn es muss etwas sein, was grundsätzlich nicht durch eine viel fortschrittlichere KI als heute und durch eine viel fortschrittlicher Robotik als heute ersetzt werden kann. Da wird es langsam eng!
Wenn Menschen etwas tun wollen, dann wird sich auch ein Weg finden, es zu tun.
Viele haben gerne einen Gemüsegarten, obwohl das Gemüse im Supermarkt schneller und billiger zu beschaffen ist.
 
Es war ja deine Utopie, dass die KI und Robotik uns die leidige Arbeit abnimmt und nicht meine.
Sie tut es bereits und mit dem Fortschreiten der Technik wird sie es noch mehr tun.
Wie gesagt, es wird dann ein Ende haben, wenn es so viele Menschen aus der Arbeit bringt, dass sich nur noch zu wenige KI-Dienstleistungen und Robotik-Produkte leisten können. Das wird sie Selbstregelung sein.

Wenn Menschen etwas tun wollen, dann wird sich auch ein Weg finden, es zu tun.
Viele haben gerne einen Gemüsegarten, obwohl das Gemüse im Supermarkt schneller und billiger zu beschaffen ist.
Schon wieder nicht gelesen:
Möglicherweise führt die auch zu mehr Selbstversorger-Kommunen, die den Staat und ebenfalls die KI- und Robotik-Firmen auch gar nicht mehr wollen oder brauchen.
ps.: war '92 bis '93 Jahre mal Selbstversorger auf einem Gebirgsbauernhof in Piemonte/Murrazano
 
Sie tut es bereits und mit dem Fortschreiten der Technik wird sie es noch mehr tun.
Wie gesagt, es wird dann ein Ende haben, wenn es so viele Menschen aus der Arbeit bringt, dass sich nur noch zu wenige KI-Dienstleistungen und Robotik-Produkte leisten können. Das wird sie Selbstregelung sein.
Das ist unlogisch. Wenn die KI für uns die Arbeit macht, dann werden die Produkte immer billiger und die Leute können sich immer mehr leisten. Eigentlich ist es ja eher die Fortsetzung der schon seit langem stattfindenden Automatisierung und der seit langem stattfindenden Produktivitätssteigerung. Und die Konsequenzen davon sind, dass wir immer weniger Arbeiten und immer mehr Konsumieren können. Wobei weniger Arbeiten nicht bedeutet, dass die Menschen heute weniger beschäftigt sind als früher und mehr auf der Coach rumsitzen - nein, sie beschäftigen sich nur eben mehr mit den Dingen, die sie auch interessieren und die sie gerne und ungezwungen machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie tut es bereits und mit dem Fortschreiten der Technik wird sie es noch mehr tun.
Wie gesagt, es wird dann ein Ende haben, wenn es so viele Menschen aus der Arbeit bringt, dass sich nur noch zu wenige KI-Dienstleistungen und Robotik-Produkte leisten können. Das wird sie Selbstregelung sein.


Schon wieder nicht gelesen:

ps.: war '92 bis '93 Jahre mal Selbstversorger auf einem Gebirgsbauernhof in Piemonte/Murrazano
Ich habe deine Zeilen sehr wohl gelesen, aber du hast offensichtlich nicht verstanden, was ich meinte.
Der eigene Gemüsegarten dient weniger der Versorgung als der Beschäftigung.
 
Werbung:
Das ist unlogisch. Wenn die KI für uns die Arbeit macht, dann werden die Produkte immer billiger und die Leute können sich immer mehr leisten. Eigentlich ist es ja eher die Fortsetzung der schon seit langem stattfindenden Automatisierung und der seit langem stattfindenden Produktivitätssteigerung. Und die Konsequenzen davon sind, dass wir immer weniger Arbeiten und immer mehr Konsumieren können. Wobei weniger Arbeiten nicht bedeutet, dass die Menschen heute weniger beschäftigt sind als früher und mehr auf der Coach rumsitzen - nein, sie beschäftigen sich nur eben mehr mit den Dingen, die sie auch interessieren und die sie gerne und ungezwungen machen.
KI- und Robotik-Firmen sind aber eben kein Wohlfahrtsunternehmen und sie werden es auch in Zukunft nicht sein. Die Welt als eine Art Schlaraffenland, wo man sich nimmt was man braucht scheitert daran, dass sich Menschen auch nehmen, was sie nicht zwingend brauchen- dass sie eben Dinge horten und damit dann wiederum Deals schließen. Oder wie wir es im Kommunismus sagen, dass es nur durch extreme Repression einigermaßen dürftig funktionierte - bis es dann noch kollabierte.
 
Zurück
Oben