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Der Riss im Selbstmodell

AW: Der Riss im Selbstmodell

Aktivdenker,

die auflagenstärkste österreichische Tageszeitung ist die "Kronenzeitung", weitere Tageszeitungen sind der "Kurier", der "Standard", die "Salzbuger Nachrichten", die "Oberösterreichischen Nachrichten", sehr lesenswert die "Presse" und die "Wiener Zeitung".

Liebe Grüße

Zeili
 
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Bedingte Zustimmung.

fluuu schrieb:
[...] Es gibt nichts im Körper und auch nicht im Gehirn wo dieses "Ich" angelegt ist.
Dem kann ich zustimmen, wenn damit gemeint ist, dass es kein eng umrissenes Gebilde gibt, in dem dieses "Ich"
lokalisierbar ist. Vielmehr wäre das "Ich" als eine Art Mosaikbild zu denken, dessen einzelne Steine verstreut
im Hirn herumliegen.
Der nachfolgende Satz, ...
Die Persönlichkeit besteht aus ganz vielen einzelnen individuellen Dingen im Wechselspiel mit der Umwelt
und ändert sich ständig, was nicht heißt, dass es nicht Veranlagungen gibt die das ganze Leben gelten.
... lässt vermuten, dass es ohnehin so gemeint war.


Rudhi reminds you: Never ever forget, Big Neugier is watching you !

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......... \ '.' /.............
........) @ @ (...........
..00o....(_)....o00.....
 
AW: Der Riss im Selbstmodell

Dem kann ich zustimmen, wenn damit gemeint ist, dass es kein eng umrissenes Gebilde gibt, in dem dieses "Ich" lokalisierbar ist. Vielmehr wäre das "Ich" als eine Art Mosaikbild zu denken, dessen einzelne Steine verstreut im Hirn herumliegen.

So stelle ich mir das auch vor, Neugier!

Oder besser: Die Ergebnisse moderner Hirnforschung
sprechen wohl schon seit einiger Zeit dafür, dass es
so ist. Welche Einflüsse "von außen" dabei zur Wirkung
kommen, bleibt aus meiner Sicht eine wichtige Frage.

Wenn ich Metzinger richtig verstanden habe, entsteht
aus diesem "Mosaik" bei gesunden Menschen ein relativ
stabiles Selbstbild (Selbstbewusstsein/Ichbewusstsein/
Identitätsgefühl). Und wer dieses Selbstbidl aus irgendwelchen
"Ursachen" heraus verliert, wird krank. - Ja?

Demnach wäre es auch schädlich, sich immer wieder
zu fragen, WER BIN ICH? - Oder ist das eine falsche
(Schluss-)Folgerung?

Fragt
Reinhard70
 

Selbstbild und stabiles Gleichgewicht

Reinhard70 schrieb:
[...] Demnach wäre es auch schädlich, sich immer wieder zu fragen, WER BIN ICH? -
Oder ist das eine falsche (Schluss-)Folgerung?

Ob die häufig gestellte Frage "WER BIN ICH?" mit einer gesunden Psyche vereinbar ist,
erscheint mir auch zweifelhaft.

Jedoch können selbstreflektierende Fragen von der Sorte "aus welchem Holz bin ich nun eigentlich geschnitzt?",
oder "Wie, genau, bin ich denn eigentlich beschaffen?", durchaus sinnvoll sein, wenn es um die Festlegung
eigener Zielvorstellungen und Wege geht, die möglichst gut mit der eigenen Persönlichkeitsstruktur
harmonieren.

Unter dem Einfluss eines massiven Trommelfeuers zeitgeistiger Lifestyle-Medien ist es ja garnicht so einfach,
Klarheit darüber zu gewinnen, welche Ziele und Wege adäquat für die eigene Persönlichkeitsstruktur sind.

Auch ohne solchem Trommelfeuer wäre es schon schwer genug, die richtige Balance zwischen Veränderungswillen
einerseits, und Akzeptieren von praktisch Unabänderlichem andererseits, zu finden. Diese Schwierigkeit wird
obendrein noch durch die Ungewissheit darüber vergrößert, welche Merkmale der eigenen Persönlichkeit auf
Vererbung oder frühkindliche Prägung zurückzuführen (und somit praktisch unabänderlich) sind.

Und die Heerscharen von dilettierenden Seelenklempnern, von denen wohl nicht ganz zufällig ein beträchtlicher
Anteil ohne gesichertem Erwerbseinkommen ist, sind dabei auch eher ein Bestandteil des Problems, als ein
Bestandteil der Lösung.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
 
AW: Der Riss im Selbstmodell


Selbstbild und stabiles Gleichgewicht



Ob die häufig gestellte Frage "WER BIN ICH?" mit einer gesunden Psyche vereinbar ist,
erscheint mir auch zweifelhaft.

Jedoch können selbstreflektierende Fragen von der Sorte "aus welchem Holz bin ich nun eigentlich geschnitzt?",
oder "Wie, genau, bin ich denn eigentlich beschaffen?", durchaus sinnvoll sein, wenn es um die Festlegung
eigener Zielvorstellungen und Wege geht, die möglichst gut mit der eigenen Persönlichkeitsstruktur
harmonieren.

Unter dem Einfluss eines massiven Trommelfeuers zeitgeistiger Lifestyle-Medien ist es ja garnicht so einfach,
Klarheit darüber zu gewinnen, welche Ziele und Wege adäquat für die eigene Persönlichkeitsstruktur sind.

Auch ohne solchem Trommelfeuer wäre es schon schwer genug, die richtige Balance zwischen Veränderungswillen
einerseits, und Akzeptieren von praktisch Unabänderlichem andererseits, zu finden. Diese Schwierigkeit wird
obendrein noch durch die Ungewissheit darüber vergrößert, welche Merkmale der eigenen Persönlichkeit auf
Vererbung oder frühkindliche Prägung zurückzuführen (und somit praktisch unabänderlich) sind.

Und die Heerscharen von dilettierenden Seelenklempnern, von denen wohl nicht ganz zufällig ein beträchtlicher
Anteil ohne gesichertem Erwerbseinkommen ist, sind dabei auch eher ein Bestandteil des Problems, als ein
Bestandteil der Lösung.

Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

Hallo Neugier,

was hat das Holz und die eigentliche Beschaffenheit mit der Persönlichkeitsstruktur zu tun?
Was versteht Du unter praktisch Unveränderlichen?
In wiefern haben dilettierende Seelenklempner etwas mit den Einkommensverhältnissen zu tun?
Was kannst Du uns darüber denn wirklich in Klarheit sagen?

Lieben Grüße
Axl
 
AW: Der Riss im Selbstmodell

Ob die häufig gestellte Frage "WER BIN ICH?" mit einer gesunden Psyche vereinbar ist, erscheint mir auch zweifelhaft.

...
...

Hallo Heureka?

Hast Du schon einmal in die SATSANG-Szene
reingeschaut. - Aus meiner Sicht wirklich interessant.
Aber auch dazu habe ich keine abgeschlossene
(starre) Ansicht. Würde nur gerne wissen, wie
intelligente DenkerInnen zu dieser Sekte (?) stehen.
 
AW: Der Riss im Selbstmodell

"Der Mensch hat keine Seele – er hat nicht einmal ein substanzielles Selbst, sagt der Philosoph Thomas Metzinger."

Quelle: Zeit Online

Das erkennt man gut an Frauen: Hast Du sie durchschaut, kannst Du mit ihnen machen was Du willst!

Ich habe tief in die Dinge geblickt, und wo keine Seele ist ist auch kein Handelnder. Wo keine bewusste Mitte ist, dort kann man die Gedanken der Person beliebig manipulieren (siehe z.b. Frauen)!
 
AW: Der Riss im Selbstmodell

Ich suche gerade einen Gegenbegriff zu "altklug".

Wie wär's mit neuklug?QUOTE]

Nein! Das Gegenteil von alt ist neu; das Gegenteil von klug ist dumm.
Also: Das Gegenteil von altklug ist: neudumm!

Gruß Fritz

Ich habe noch nie etwas so sehr nicht verstanden wie Metzingers Theorie. Allein die Wortschöpfungen sind sowas von unverständlich für mich.
 
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AW: Der Riss im Selbstmodell

Nein, natürlich auch an allen BÖRSEN dieser Welt - mit steigender Tendenz ...:lachen:
Gruß, moebius :clown2:
 
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