• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Themenreferenzen durch Namen

AW: Themenreferenzen durch Namen

Ist es nicht oft das, was andere schon einmal gedacht haben? Sind es tatsächliche eigene Gedanken?

Ich weiß es nicht. Ich bin kein Philosoph.

Was du hier zum Ausdruck bringst, das habe ich schon hundertmal gehört oder gelesen. Daran ist nichts Neues.

Wärst du aber belesen in Philosophie, dann würdest all das, was schon gesagt worden ist, nicht mehr sagen, sondern korrekt zitieren, und du würdest erst dann den Mund aufmachen, wenn du mit Sicherheit etwas Neues zu sagen hättest.

Etwas, was für alle neu ist.

Das ist der Witz von Wissenschaft.

Aber wie gesagt: es besteht wenig Gefahr, dass hier etwas Neues gesagt wird. Weil keiner hier das bereits Gesagte kennt.

lg Frankie
 
Werbung:
AW: Themenreferenzen durch Namen

Hallo Diskutanten!

Es ist doch völlig gleichgültig, ob das, was ich denke, schon von jemand anderem auch schon einmal gedacht wurde. Wenn ich selbst diese Gedanken entwickle, dann weiß ich, wie ich zum Ergebnis komme. Es geht nicht darum, etwas zu "Wissen", in dem Sinn, das wir dieses Wissen als fertiges Ergebnis aus einem Lehrbuch auswendig lernen können, oder aus einem Lexikon heraussuchen, es geht vielmehr darum, Zusammenhänge selbst herzustellen, daraus Schlüsse zu ziehen und selbst zu erkennen, wodurch man zu einem Ergebnis gelangt.

Ich wundere mich aber auch, dass jemand meint, es sei ja alles schon einmal gedacht worden. Das ist mE auch nicht so selbstverständlich. Es gab noch nie einen Menschen wie mich, der mit den gleichen Voraussetzungen in der gleichen Umgebung aufgewachsen ist und daher ganz genau die gleichen Erfahrungen machen konnte. Und deshalb habe ich auch ganz spezielle Gedanken, die noch nie jemand vor mir hatte. Ähnliche vielleicht, aber nicht ganz genau gleiche.

Und die berühmten Philosophen waren zu ihrer Zeit auch einmal ganz normale Menschen mit ihren eigenen Fehlern und Macken. Daran denke ich immer, wenn ich höre, dass ein bestimmtes Thema schon erledigt sei, weil der XY es ja gründlich durchdacht habe.
Ja, damals vielleicht. Aber jetzt gibts neue Aspekte, die noch keiner der damaligen Berühmtheiten kannte.

So hilfreich es auch sein kann, ein gewisses Basiswissen zu haben, so ist es doch für MICH noch wichtiger, meine eigenen Gedanken zu meinen eigenen Erfahrungen mit meinem eigenen Umfeld und meinem eigenen Erleben zu denken. Und evtl. mit den Gedanken meiner Mitmenschen, wie z.B. hier im Forum, zu vergleichen.

Die Philosophie eines anderen erspart mir nicht, mir meine eigene Philosophie zu erarbeiten, indem ich das, was von außen zu mir kommt, mit dem, was ich in meinem eigenen Hirn produziere, zusammenführe.

:blume1:
 
AW: Themenreferenzen durch Namen

Wärst du aber belesen in Philosophie, dann würdest all das, was schon gesagt worden ist, nicht mehr sagen, sondern korrekt zitieren, und du würdest erst dann den Mund aufmachen, wenn du mit Sicherheit etwas Neues zu sagen hättest.

Wärst Du Wissenschaftler, würdest Du nicht solche (für Dich) unbeweisbaren Mutmaßungen äußern um sie dann als "bewiesen" anzuführen.
Nebenbei bemerkt wird eine Erkenntnis nicht an Wahrheit verlieren, wenn andere sie noch einmal anführen. Ob sie nun Kant oder Müller heißen, spielt doch wohl überhaupt keine Rolle. Die Hauptsache ist, das sie wissen wovon sie sprechen.

Bist Du enttäuscht, weil in diesem Forum nicht so "tiefgründig" diskutiert wird, wie Du es gerne möchtest?
Mir scheint es, als ob Deine Erwartungen nicht erfüllt wurden?

Was du hier zum Ausdruck bringst, das habe ich schon hundertmal gehört oder gelesen. Daran ist nichts Neues.
Ich bin nicht hier um Dich zu unterhalten oder Dir etwas Neues zu präsentieren. Täusche ich mich, oder warst Du nicht derjenige mit dem wissenschaftlichen Anspruch? Ist es dann nicht eher Deine Aufgabe, etwas Neues zu erläutern? Also etwas, das für ALLE neu ist.
Und wenn Du es schon hundertmal gelesen hast, dann wird es jetzt eben das einhundertunderste mal sein. Ich gehe mal davon aus, das Du Dir darüber schon Gedanken gemacht hast und Dich das deshalb so furchtbar langweilst?
Dann bin ich als Gesprächspartner oder Diskutant für Dich nicht geeignet. Dafür werde ich mich aber auch nicht entschuldigen.

Aber wie gesagt: es besteht wenig Gefahr, dass hier etwas Neues gesagt wird. Weil keiner hier das bereits Gesagte kennt.
Da widersprichst Du Dir aber selbst. Denn DU kennst es ja schon.
Oder nimmst Du Dich aus dem Kreis der Schreiber heraus?
Selbst wenn ich von solcherlei Spitzfindigkeiten mal ablasse: Was weißt Du denn über die anderen und was sie alles schon kennen? Hast Du heimlich ihre Bücherregale studiert und deren Bibliotheksausweise?

Nun, wie auch immer. Als Diskutant oder Gesprächspartner bin ich für Dich halt nicht geeignet. Deswegen musst Du mir Deine Langeweile aber nicht vorwerfen und schon gar nicht Deinen hochspezialisierten Genius oder Deine Wissenschaft. Das ist ganz allein Dein Gebiet und ich bin weder Dein Assistent noch gehe ich für Dich auf Quellen-Recherche. Solltest Du irgendwann oder irgendwo ein besonders spezielles Thema diskutieren, dann wirst Du auch erleben, das ich nichts zu sage. Oder Du streifst ganz zufällig mein Spezial-Gebiet. Dann werde ich mich schon dazu äußern, wenn ich meine das es richtig ist. Bis dahin, wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben als meine Post´s zu ignorieren, damit Du nicht vor lauter Langeweile ein schläfst. Aber bestimmt werde ich nicht schreiben, damit ich Dir oder irgendwem gefalle.
Ich werde meine "Gedanken" und Erkenntnisse auch nicht mit Erkenntnissen eines großen Philosophen rechtfertigen oder beweisen, nur damit Dein Bedürfnis nach "Tiefe" befriedigt wird. Ich eigne mich nicht als Lustobjekt.

@Lilith
Was Du geschrieben hast, würde ich glatt unterschreiben. Ich habe mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt. Ich lerne noch über die hier benutzten Worte und ihre Werte. Es ist schon so, das hier eine andere Sprache gesprochen wird, als ich es gewohnt bin.
Etwas Zeit werde ich wohl noch brauchen.
Der eine Satz gefiel mir besonders.

Die Philosophie eines anderen erspart mir nicht, mir meine eigene Philosophie zu erarbeiten, indem ich das, was von außen zu mir kommt, mit dem, was ich in meinem eigenen Hirn produziere, zusammenführe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Themenreferenzen durch Namen

Bist Du enttäuscht, weil in diesem Forum nicht so "tiefgründig" diskutiert wird, wie Du es gerne möchtest?

Nein. Ich meine bloß, dass Philosophie nur funktioniert, wenn man sich zuerst mit bereits Gesagtem in dessen Zusammenhang und Zeit auseinandersetzt, und dann sinnvoll darauf aufbaut. Indem man es nachvollziehbar verwirft und durch Neues ersetzt oder indem man es verständlich zu etwas Neuem zusammenbaut.

Nur, weil etwas schon gesagt worden ist, ist es nicht automatisch falsch oder richtig. Und alles bisher Gesagte reicht trotzdem nicht, um mir meine heutigen Fragen zu beantworten.

Ich muss immer auch selbst denken. Aber ich sehe keine Grund, die bisherigen Denker und ihr Gesagtes zu ignorieren und daher mit dem Denken zu beginnen wie der erste Mensch.

lg Frankie
 
Zurück
Oben