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Der Mensch liegt er noch in der Wiege de Natur?

wir können wieder ganz einfach entgenen, und was ist, wenn ich denke,..., dass alle denken, was ich für wirklich halte?
die reine objektivität gibt's nicht. genauso, wie es eine unabhängige wirklichkeit gibt. ausserdem verändere ich ja alles, wenn cih es wahrnehme und verarbeite.
meine meinung
gruss beni
 
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Re: Ist alles Natur?

Original geschrieben von mwirthgen
Es ist ein unbestreitbarer Entwicklungsfortschritt, dass der Mensch gelernt hat, sich zu zivilisieren und nicht mehr so in der Natur lebt, wie noch viele Naturvölker heute. An deren Schicksal sich ablesen läßt, was es bedeutet mit und in der Natur zu leben, ohne gestaltend auf sie einzuwirken.

Auch wenn dieses Posting schon älter ist:
Ich hätte in solchem Forum erwartet, dass diese Zeilen kommentiert werden!

Was ist es denn, was hier von mwirthgen für ein Weltbild dargestellt wird? -Unzulänglich, arrogant, vermessen...!!!

Den Naturvölkern, denen der Segen der okkzidentalen Zivilisation verwehrt blieb, geht es bestens. Wenn das aktuelle Schicksal Indikator für den Wert eines vermeindlichen Fortschritts ist, so muss man wohl sagen, dass die Ex-Kolonien zeigen, wie wenig "unsere Zivilisation" wert ist... Oder sind das natürliche Kolateralschäden des Fortschritts?

Was soll das heissen "...ohne gestaltend auf sie einzuwirken": Wir wirken gestaltend auf die Natur und dadurch geht es uns gut? Was machen wir.......???????

Ist Zivilisation wirklich ein so großer Fortschritt: Zerstörte Natur, Recht hängt an ökonomischen Interessen, 11.000 Tote durch Schusswaffen, in "Friedenszeiten" in dem Land was für sich das Sinnbild der Zivilisation deklariert...

...Durch kuturellen Egozentrismus erspart man sich viele Gedanken, -man bleibt fest in der Weltsicht der eigenen Kultur und will die eigene Unzulänglichkeit nicht sehen!!!

Wenn man Glück an die Stelle von ökonomischer Sachlage als Indikator für die Bewertung von Lebensweisen setzt, kommt man wohl nicht daran vorbei zu fragen, ob nicht gerade die "unzivilisierten" Naturvölker einen besseren Weg als wir beschreiten...


Wenn das hier ein Philosophie-Forum sein soll, kann man nicht derart arrogante verklärte Texte unkommentiert lassen!!!
(...Wenigstens ein Hinterfragen...)
 
lieber jonathan,
naturvölker schön und gut, doch was sind diese von dir als "glücklich" proklamierten naturvölker? puppen von irgendwelche göttern. mag sein, dass sie glücklich sind, aber ihre leben sind nicht individuel geprägt, sondern von einer gewissen bestimmtheit. wer nicht gehorcht, der muss den stamm verlassen, was den tod bedeutet. diese menschen sind den ganzen tag damit beschäftigt für ihr wohl zu sorgen, es ist ihnen verwährt über sich und ihre umwelt bewusst zu werden. sie wissen nur das, was ihr leben bestimmt. das mag nichts schlechtes, doch reicht es nicht für einen menschen, der nach wissen strebt. die zivilisation ist ein fortschritt, nur wird er nicht als soclher genutzt. es gibt einen unterschied zwischen der präsenz des fortschritts und der nutzung des fortschritts. vielleicht lernen wir ja irgendwann mit ihr umzugehen, dann wird sie uns helfen. auch wenn sie uns noch schadet, irgendwann kann sie uns vielleciht nutzen. ich will naturvölker nicht herabwerten, doch bin ich froh, die möglichkeiten der zivilisation nutzen zu können. ein problem ist es erst, wenn die zivilisation den zwang ausübt, sich ihr anzuschließen. jeder muss die wahl sich ihr anzuschließen, oder sich ihr zu verwehren. würde man zivilisation als menschliche , beeinflußbare entwicklung und nicht als eine entfremdete betrachten, so wäre sie ein fortschritt, selbst wenn ich sie jetzt als rückschritt betrachten muss ;)
gruss beni
 
Applaus, Jonathan!

Hi!

Beni, ich glaube, Zivilisation ist nicht gleich Fortschritt. Zivilisation dient in erster Linie unserer Bequemlichkeit und unserem unstillbaren Konsumverlangen.

Fortschritt kann auch sein, dass wir bewusst auf Segnungen der Zivilisation verzichten, um mit unserer Seele wieder ins Reine zu kommen. Wovon die Naturvölker oft viel mehr Ahnung haben als wir. Sie leben noch in Harmonie mit ihrer Umwelt und brauchen unsere technischen Errungenschaften wirklich nicht.

Wir sollten von ihnen lernen und von ihrer Philosophie herübernehmen, was sich in unserer Welt noch verwirklichen lässt.

Konfuzi
 
allem ein Halbes Recht zusprechen

Das Zivilisation von Nöten ist; unabdingbar. Wieso?

Nehmen wir an im Urwald steht eine Siedlung von Menschen, dies währe nun wohl auch Zivilisation.

Aber wie Johnatan sagt, liegt nicht unbedingt das ermessen von Fortschritt in ihr, oder vielleicht doch?

Nach meiner Untersuchung, ergibt sich folgendes:

Wenn jeder zur Gesellschaft etwas beiträgt ergibt sich so etwas wie ein allgemeines Wissen. Somit, kann jeder dieses nutzen. Nur, ist zu erkennen das irgendwie nach einiger Zeit, der Mensch faul und träge wird, und wieso? Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, kommt es dazu dass etwas Neues zu erdenken, nicht mehr in Frage kommt. Aber dennoch, liegt es wiederum an der Betrachtung des einzelnen was er mit Zufriedenheit in Beziehung setzt. Denn, für jeden ist wichtig sein Leben zu verwirklichen, was auch den Anschein macht! (Wichtigkeit des Menschen! = andere Untersuchung)

Daher ist Zivilisation nur so gut wie der einzelne Mensch bereit ist zufrieden zu sein, und den andern auch seine Zufriedenheit zu lassen.

Doch auch dieses ist voller Widersprüche untereinander! Trotzdem benötigt man wieder die Ansammlung von Menschen, um Höher hinaus denken zu können, damit man wieder mehr erkennt von der Richtigkeit (4 Augen sind besser als 2).

Eine kleine Weisheit von mir:

"Es ist Wichtig in Zivilisation zu leben, doch sollte man in dieser alleine sein um selbst Betrachtungen zu erhalten, um diese mit anderen austauschen zu können. Doch ist das Kommunizieren untereinander nur gut, wenn man versteht mit andern Meinungen umzugehen, damit jeder das Lebensspiel gewinnt und keiner ein Verlierer ist!"

Damit dieses von statten geht muss tiefer gegangen werden damit der Mensch nicht mehr geblendet ist von der reinen Objektivität.

Tiefer gehen in großer Ansammlung von Themen, sozusagen ein Allrounder sein.

"WER HART DENKT KANN WEICHES SCHNEIDEN" M.Holzinger

Um auf das Thema zurück zu kommen:

Der Mensch der in der Wiege der Natur liegt, kann nur durch tiefer gehenden Denken etwas mehr davon verstehen, warum die Natur und warum der Mensch eigentlich ist.
 
also, definieren wir den begriff zivilisation neu, oder darf ich auf den alten, der im duden steht zurückgreifen:
"Zivilisation: Die Gesamtheit der durch den Fortschritt der Wissenschaft u. Technik geschaffenen verbesserten Lebensbedingungen."
wir können von naturvölkern viel lernen, z.b. sich selbst zu finden, aber, was wir nicht von ihnen lernen können, das ist zivilisation. das ist ein produkt des modernen geselschafts wesens.
gruss beni
 
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@ Jonathan

Jonathan schrieb:
Was ist es denn, was hier von mwirthgen für ein Weltbild dargestellt wird? -Unzulänglich, arrogant, vermessen...!!!

Lieber Jonathan, mein Weltbild ist sicher unzulänglich und hätte ich gesagt, wir sind besser als die Naturvölker im Sinne von wir sind bessere Menschen, dann wäre ich sicher nicht nur arrogant und vermessen, sondern auch blind und dumm. Ich habe mit dem Hinweis auf das gestaltende Einwirken in die Natur, lediglich gemeint, dass wir im Gegensatz zu den Naturvölkern in der Lage sind, und das halte ich in der Tat für einen Enwicklungsfortschritt, z.B. planvoll für Nahrungsmittel zu sorgen. Das Gewicht liegt dabei auf dem Wörtchen planvoll: Der Mensch hat erst im Laufe seiner Entwicklung sich aus dem Leben eines Sammlers und Jägers, der eben sich mit dem versorgte, was die Natur von sich aus bot, gelöst und gelernt, wie er mit Hilfe der Natur zuverlässiger und ergiebiger für sein Überleben sorgen kann. Wenn der Mensch in der Lage ist, sich vor der Gefahr des Verhungerns zu schützen, erwirbt er sich den Raum um sich anderen Tätigkeiten zuzuwenden, neue Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben. Ideen haben, Erfindungen machen können, einfach nur dasitzen und denken, bedeutet dass man gewisse Grundbedürnisse wie essen, Kleidung, Unterkunft ... besonders in unseren Breitengraden, in verlässlicher Weise geregelt haben muss oder?

Auch ich anerkenne, dass wir die Möglichkeiten unseres Denkens mehrheitlich nicht segensreich einsetzen und eingesetzt haben. Aber daraus zu schließen, dass die Naturvölker es besser machen und besser haben, ist mir nicht nachvollziehbar. Die Unschuld der Naturvölker beruht nicht auf ihrem freien Entschluss, sondern ergibt sich zwangsläufig aus ihrem magischen Selbst- und Weltverständnis .
Ich möchte jedenfalls nicht mehr wie meine Vorfahren in einer Höhle leben ...

herzliche grüße von manfred aus gelsenkirchen
 
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