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Themenreferenzen durch Namen

AW: Themenreferenzen durch Namen

L.L.

Ich denke wir haben hier wieder ein Problem mit der Bedeutung von Wörtern . Ich glaube man sollte wenn man über Menschen spricht, nicht die Wörter " Wertvoll, unwert, weniger wertvoll, minderwertig, u.s.w. " verwenden.
Wäre es nicht passender und richtiger von " interessanten, weniger interessanten, einflussreichen, nicht so einflussreichen " Menschen zu sprechen.
Ist auch mehr " politically correct " obwohl ich persönlich der " political correctness " normalerweise sehr ablehnend gegenüber stehe.
Nur so eine Idee !!!

L.G. Belair57
Für Menschen, die bei dem Wort "wertvoll" immer nur an Geld denken können, mag das gelten (nicht unbedingt persönlich angegriffen fühlen, bitte).

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Themenreferenzen durch Namen

S.g. Zeilinger.

Es ist mir natürlich bewusst das du mit " wertvoll, weniger wertvoll " nur deine subjektive Meinung zum Ausdruck bringst. Ich bin halt nur der Ansicht dass diese Wörter nicht zu einer objektiven / allgemeinen Bewertung von Menschen verwendet werden sollten.
Na, klar ist für mich z.B. meine Tochter auch wesentlich " wertvoller " als unser Bundeskanzler.

L.G. Belair57
 
AW: Themenreferenzen durch Namen

L.L.

Ich denke wir haben hier wieder ein Problem mit der Bedeutung von Wörtern . Ich glaube man sollte wenn man über Menschen spricht, nicht die Wörter " Wertvoll, unwert, weniger wertvoll, minderwertig, u.s.w. " verwenden.
Wäre es nicht passender und richtiger von " interessanten, weniger interessanten, einflussreichen, nicht so einflussreichen " Menschen zu sprechen.
Ist auch mehr " politically correct " obwohl ich persönlich der " political correctness " normalerweise sehr ablehnend gegenüber stehe.
Nur so eine Idee !!!

L.G. Belair57

Im Grunde ...also es ist nachvollziehbar. Dieser Gedanke. Aber ganz ehrlich, ich würde das nicht wollen.
Denn ich glaube, das die Subjektivität da gar nicht bei mir liegt.
Viel mehr wird mir in den Mund gelegt, das ich "Minderwertigkeit" in meinen Gedanken habe, wenn ich von "Wertvollen" spreche. Also genau genommen, hat der andere ein Wert-Vorurteil mir gegenüber.
Ich denke wirklich, das da die Subjektivät ganz und gar nicht bei mir liegt?

Worte werden mit Werten assoziert und mit "Unwerten". Ist das nicht seltsam? Denn im Grunde, ist es doch der Informationsgehalt an sich, der die Worte ausmacht und nicht die Emotion die wir darin vermuten?
Warum mehr in Worte legen, als wirklich drin ist?

Und warum nicht über Menschen sprechen die wertvoll sind? Nur weil da wer vermutet, das es da auch welche geben muss, die Minderwertig sind?
Das ist doch, ganz objektiv betrachtet, in dem Wort Wertwoll nicht enthalten?

Minderwertig ist Ware. Es ist nie ein Attribut für Menschen. Wenn ich glaube das einer ein Volldepp ist, dann sag ich Volldepp. Aber nicht Minderwertig, denn selbst ein Volldepp ist in der Lage zu lernen.
Also wenn er denn will.

Bitte nicht persönlich angegriffen fühlen. Ich bin nicht so feindlich, wie es den Anschein haben mag. Ich schreib nur ziemlich genau das, was ich denke.
 
AW: Themenreferenzen durch Namen

Minderwertig ist Ware. Es ist nie ein Attribut für Menschen. Wenn ich glaube das einer ein Volldepp ist, dann sag ich Volldepp. Aber nicht Minderwertig, denn selbst ein Volldepp ist in der Lage zu lernen.

S.g. Siebenxsieben.

Ja, das ist genau was ich meinte. Und das sehe ich heutzutage auch als Problem. Die meisten Menschen trauen sich nicht mehr das Kind beim Namen zu nennen.
Und dass muss zu Missverständnissen in der Kommunikation führen.

L.G. Belair57
 
AW: Themenreferenzen durch Namen

Ohne lang in irgendwelchen Wörterbüchern, Lexika oder sonstigen Nachschlagewerken nachzusehen:
Kultur ist die Gesamtheit der Bestrebungen, zur Deckung unserer Bedürfnisse, Erfüllung unserer Wünsche, Erreichung unserer Ziele und Lösung unserer Probleme die schönsten Wege zu gehen.

Die schönsten Wege sind die, die den wenigsten Menschen Schmerzen bereiten.

Liebe Grüße

Zeili

Was ist DAS denn für eine Kulturdefinition?

"Die Gemeinsamkeit der Bestrebungen zur Deckung UNSERER Bedürfnisse, etc, etc,...."

."...den WENIGSTEN Menschen Schmerzen bereiten"

Und hier wiegst du wieder rein quantitativ ab.

Kultur ist also, wenn die USA eine "Achse des Bösen" erfinden, um auf Kosten der dort lebenden Menschen dafür zu sorgen, dass SIE in den USA ein schöneres, angenehmeres Leben haben?

Ausbeutung ist Kultur, solange eine Mehrheit eine Minderheit ausbeutet?

WIR sind immer die Mehrheit, die Minderheit dementsprechend DIE?

Und wenn ich per Zufall ein Teil der Minderheit bin, dann zähle ich nicht, sind meine Wünsche und Bedürfnisse samt und sonders irrelevant?
 
AW: Themenreferenzen durch Namen





Ganz, ganz toll, lieber scilla


Zu und zu blöd, dass ich es nicht vermag, mir Deine Scripten auszudrucken . On-line Studium fällt mir zu schwer ( Alter/Augen): "i brauch a Papier vur de Augen " n Stift zum Unterstreichen .....":pcwut::pcwut:

Ach ja: sogar beim flüchtigen Überfliegen des Informationspapiers muss ich sagen, dass, wenn Du sagst, die Darstellung von Dir sei subjektivistisch ( na was denn sonst ist jede Darstellung ) , so entspricht sie sehr meiner Subjektivität.
Du, scilla, weißt, dass ich keine Philosophin bin, aber genau wie Du, xrypto sehr oft durch das Heruntergesabbere von Namen als Legitimation zutiefst angefressen bin.
Das nenne ich ( nach meinem Thread) Wissenschaftssnobismus - aber nur dann, wenn der "Zitierer von Namen mir glaubhaft machen kann, dass er zumindestens in der Lage ist, die von ihm zitierten Philosophen zu verstehen, läse er deren Texte. Sonst beurteile ich solche Typen als Schwätzer.


interessante Diskussion ....


lg
Marianne
 
AW: Themenreferenzen durch Namen

Also, ich möchte hier aber doch das "wissenschaftliche Arbeiten" vom "Klotzen mit großen Namen" unterscheiden.

Im ersten Fall geht es um Quellen, die man zitiert und deren Erkenntnisse man in einen neuen Zusammenhang stellt. Das erspart, dass jedes Denken beim Urschleim ansetzt, und das kann halt nur jemand, der zu seinem Thema auch tatsächlich belesen ist und ein fundiertes Quellenstudium betreibt.

(Davon ist dieses Forum aber eh weitgehend verschont.)

Das Klotzen mit großen Namen hingegen endet üblicherweise schnell, wenn man nach einer genauen Quelle fragt. Mit Seitenangabe. Oder nach weiteren Quellen, die ähnliches gesagt haben, damit man sich ein Gesamtbild machen kann.

Das Alltagsphilosophieren hat jedenfalls wenig mit der Disziplin "Philosophie" zu tun, die sich strenger Methoden des geschulten Denkens bedient. Auch diese Gefahr besteht in diesem Forum nicht.

lg Frankie
 
AW: Themenreferenzen durch Namen

Hallo frankie,

Wem dient die Philosophie als Wissenschaft?

Mir wäre es lieber, wenn die Denker dieser Wissenschaft beim Ursprünglichen anfangen würden, als den Schleim der Jahrhunderte immer immer wieder neu zu formulieren, um zu deuten und "Beweise" für etwas zu finden, das möglicherweise längst an Gültigkeit verloren hat bzw. eigentlich noch nie gültig war.
Da ist mir die Alltagsphilosophie viel sympathischer, weil sie vom Menschen direkt kommt.

Ich will nichts gegen geschultes Denken sagen, aber schaut man sich die großen Philosophen mal genauer an, dann kommt einem schon oft das kalte Grausen.

Ich plädiere fürs selber denken. Da weiß man wenigstens was man weiß oder nicht weiß. Inspiration kann dabei auch dienlich sein. :katze:
 
AW: Themenreferenzen durch Namen

Ich plädiere fürs selber denken. Da weiß man wenigstens was man weiß oder nicht weiß. Inspiration kann dabei auch dienlich sein. :katze:

Dann plädierst Du genau für das, wofür alle Philosophen aller Zeiten aller Denkrichtungen plädieren ..


Ach: und all Menschen, die ihre Denkkraft anderswo geschult haben - sei es durch aufmerksame Beobachtung der eigenen Umwelt - sei es in schulisch-fachlicher Hinsicht, denken immer selbst, wenn sie Schlüsse ziehen.


Beobachte einmal, wie ungeheuer folgerichtig sehr junge Kinder
argumentieren, wenn sie etwas erreichen wollen ---


wir müssen halt(nach)denken wollen - entlang einer realen oder abstrakten Frage - dann ( das erlebe - erlebte ich immer wieder ) geht es plötzlich



es gibt Menschen mit sehr hohem IQu .... die sich kaum theoretisch nachdenkender Weise betätigen - weil sie nix dazu reizt ..... Na und ???
 
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AW: Themenreferenzen durch Namen

Hallo Marianne,

Ob sie wirklich selbst denken? Alle? Ist es nicht oft das, was andere schon einmal gedacht haben? Sind es tatsächliche eigene Gedanken?
Wo kommen sie her? Welchen Einflüssen unterlagen sie, die Philosophen mein ich. Kann man, obwohl man in einer bestimmten Kultur groß wird, wirklich ganz eigene Gedanken haben? Ist man nicht auch geprägt von dem, was man eigentlich nicht haben will? Wie sehr kann man sich davon befreien? Theoretisch und Praktisch? Ist das überhaupt nötig??

Ich weiß es nicht. Ich bin kein Philosoph.

Vielleicht hätte ich mich besser ausdrücken sollen und statt des eigenen Denkens, das ja da ist, die eigenen Gedanken benennen sollen?
Hmm, ist aber auch nicht so das passende Wort. :confused:

Kleiner Nachtrag:
Ich kann nichts sagen, zu Leuts, die nicht denken wollen. Also was dann wäre oder ist. Leere vermutlich.
 
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