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Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

Anständiger im Bezug auf Moral! Oder bist auch Du einer von denen, die Pädophilie präferieren?:pcwut:
Anständiger im Bezug auf welche Moral?
"Die" Moral kenne ich nicht, wohl aber verschiedene Stufen der Moral und ethsichen Systeme. Aber eigentlich war ja der Behaviorismus das Thema, nicht?
 
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AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

Wenn ein Mensch als Wissenschaftler die Meinung vertritt, dass er kein Bewußtsein besitzt, keine Innenperspektive, keine Außenperspektive, keine Multifunktionalität, , keine Phantasie und Abstraktion, keine Reflexion und Selbstreflexion, dann hat er auch keine Identität mehr um etwas zu machen.
Eigentlich sagen Behavioristen das aber nicht.
Sie behandeln das Innenleben, von dem sie nicht abstreiten, dass es das gibt, lediglich als "black box", als etwas, wovon wir - ihrer Meinung nach - nichts wissen können, was nur bedingt stimmt und was - ihrer Meinung nach - auch nicht relevant ist, was ganz sicher falsch ist.

Leider bist Du sehr emotional und das verhindert differenzierte Sichtweisen.

So erübrigt sich jegliche weitere Kritik und Diskussion. Deine Trollerei ist signifikant für Menschen die Mitläufer sind, die keine eigene Meinung haben und die auch eine solche nicht vertreten können.
Eine Diskussion mit Dir ist sicher nicht sonderlich sinnvoll, da Du Deine überbordenden Aggressionen nicht kontrollieren kannst, aber vielleicht klappt es irgendwann ja noch mal mit der Sachebene.
 
AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

1. Eigentlich sagen Behavioristen das aber nicht.
Sie behandeln das Innenleben, von dem sie nicht abstreiten, dass es das gibt, lediglich als "black box", als etwas, wovon wir - ihrer Meinung nach - nichts wissen können, was nur bedingt stimmt und was - ihrer Meinung nach - auch nicht relevant ist, was ganz sicher falsch ist.

...

2. Eine Diskussion mit Dir ist sicher nicht sonderlich sinnvoll, da Du Deine überbordenden Aggressionen nicht kontrollieren kannst, aber vielleicht klappt es irgendwann ja noch mal mit der Sachebene.

Zu 1.:
Vielleicht hängt das Modell der "black box" ja auch mit ihrem verengten naturwissenschaftlichen Forschungs-Paradigma zusammen :dontknow: , :ironie: soll ich im Auftrag der Flugzeug-Industrie fragen ...:rollen:

Zu 2.:
"Schau'n mer mol!" ...:rollen:
 
AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

Anständiger im Bezug auf welche Moral?
"Die" Moral kenne ich nicht, wohl aber verschiedene Stufen der Moral und ethsichen Systeme. Aber eigentlich war ja der Behaviorismus das Thema, nicht?
Wenn der Mensch entscheidet, was er tun "sollte" muss er sich auf einen Moralkodex beziehen, ein Fundament, dass ihm dieses "Sollen" vorgibt. Das ist Diktion eines Atheisten M. Markovic, der deutlich zugibt, dass Atheisten keine Moral aufgebaut haben. Sie bedienen sich der religiösen Moral.

Mensch Meier, wenn es keine letztgültige Basis für ein "Sollen" gibt, dann kannst Du auch keine Basis dafür finden, wie Du zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kannst.

Es ist eine Sache historische Verhaltensmuster und moralische Gewohnheiten zu beschreiben, aber eine ganz andere, eine Auswahl unter ihnen zu treffen und sie als Imperativ des Verhaltens der Gesellschaft aufoktroyieren.
Und warum diese Auswahl und nicht eine andere? Bedenke: 7 Milliarden Menschen haben 7 Milliarden Normen. Was willst Du da machen?
Ah, Du kennst gar nichts!:reden:
 
AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

Zu 1.:
Vielleicht hängt das Modell der "black box" ja auch mit ihrem verengten naturwissenschaftlichen Forschungs-Paradigma zusammen :dontknow: , :ironie: soll ich im Auftrag der Flugzeug-Industrie fragen ...:rollen:


Sischa dat.
Das pfeifen die Spatzen ja seit Jahrzehnten schon von den Dächern.
Nachdem man so in den 90gern dann eine Studie nach der anderen veröffentliche, die bewies, wie großartig und in allen Bereichen überlegen die VT doch sei, ist dann doch die Ernüchterung eingetreten, dass sie in vielen Fällen überhaupt nicht hilft.

Eine schöne Polemik dazu:

Die Gefahren der empirisch valuierten Therapie

Das Konzept der EVT (empirisch valuierten Therapie) hat in jüngster Zeit eine enorme Wirkung - bisher ausschließlich negativer Art - auf das Gebiet der Psychotherapie. Von vielen Krankenversicherungen werden nur noch Therapien genehmigt, die empirisch valuiert sind - was in der Realität auf eine kurze kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hinausläuft. Psychologische Fachbereiche, die Diplome und Doktorate vergeben, gestalten ihre Lehrpläne und konzentrieren sich auf eine Ausbildung in den EVTs; bei Prüfungen, mit denen Zulassungen erteilt werden, achtet man darauf, dass die Psychologen vom Wissen um die Überlegenheit der EVT durchdrungen sind, und Bundeseinrichtungen, die die Psychotherapie mit Forschungsgeldern unterstützen, haben besonderes Wohlgefallen an der EVT-Forschung.
All diese Entwicklungen wirken sich für viele erfahrene Kliniker, die täglich mit Vertretern der Krankenkassen konfrontiert sind, welche auf EVTs bestehen, störend aus. Ältere Therapeuten sehen sich eine scheinbaren Lawine wissenschaftlicher Zeugnisse gegenüber, die beweisen, dass ihr eigener Ansatz weitaus weniger effektiv ist als derjenige, der von jüngeren (und billigeren) Therapeuten angeboten wird, die in erstaunlich kurzen Zeiträumen eine KVT nach Handbuch durchführen. Im tiefsten Innern wissen sie, dass das nicht mit rechten Dingen zugeht; sie argwöhnen das Vorhandensein von Rauch und Spiegeln, haben jedoch keine auf Beweise gegründete Antwort darauf, deshalb stecken sie in den meisten Fällen zurück und versuchen, weiter ihrer Arbeit nachzugehen in der Hoffnung, der Albtraum möge bald vorüber sein.
Metaanalytische Veröffentlichungen jüngeren Datums stellen das Gleichgewicht zum Teil wieder her. (Ich beziehe mich vor allem auf die exzellent Arbeit von Weston und Morrison - How Empirically Valid are EVPs? A Critical Appraisal.) Zunächst sollte man nicht vergessen, dass nicht-valuierte Therapien keine von vornherein widerlegten Therapien sind. Die Forschung muß, wenn sie fundiert sein soll, einem klaren Plan folgen, der mit den Tests der Wirksamkeit von Medikamenten vergleichbar ist. Ein solcher Plan erfordert "reine" Patienten (das heißt, Patienten mit einer einzigen Störung ohne Symptome aus anderen diagnostischen Kategorien - ein Patiententyp, den man in der klinischen Praxis kaum antrifft), ein kurze therapeutische Intervention und einen wiederholbaren Behandlungsmodus - am liebsten nach Handbuch, das heißt ein Verfahren, das sich auf einen Schritt für Schritt vorgeschriebenen Leitfaden reduzieren läßt. Diese Methode begünstigt die KVT deutlich und schließt die meisten traditionellen Therapien aus, in denen es auf die enge (nicht schriftlich festgelegte) Beziehung zwischen Therapeut und Patient ankommt, die in authentischer Weise aufgebaut wird und sich in ihrer spontanen Entwicklung auf das Hier und Jetzt konzentriert.
Die EVT-Forschung geht von vielen falschen Voraussetzungen aus: dass sich langfristige Probleme durch eine kurze Therapie lösen lassen, dass Patienten nur ein definierbares Symptom haben, das sie bei Beginn der Therapie akkurat benennen können, dass die einzelnen Elemente einer effizienten Therapie voneinander zu trennen sind, und das ein schriftlicher systematischer Leitfaden es minimal ausgebildeten Personen erlaubt, eine wirkungsvolle Therapie durchzuführen.
Die Analyse der Resutate von EVTs (siehe die Studie von Weston und Morrison) deutet auf weitaus weniger eindrucksvolle Ergebnisse hin, als im Allgemeinen angenommen. Nach einem Jahr gibt es nur selten Nachuntersuchungen, nach zwei Jahren praktisch gar keine mehr. Die frühen positiven Reaktionen auf EVTs (die für jede therapeutische Intervention gelten) haben zu einem verzerrten Bild von ihrer Effizienz geführt. Der Prozentsatz von Patienten, denen es auch langfristig besser geht, ist überraschend niedrig. Es gibt keine Hinweise darauf, dass das Festhalten des Therapeuten an einem Handbuch positiv mit einer Besserung korreliert - eher Hinweise auf das Gegenteil. Die Implikationen der EVT Forschung sind weit über das wissenschaftlich Nachweisbare hinaus ausgedehnt worden.
Eine realistische Erforschung der klinischen Praxis von EVTs offenbart, dass die Kurzzeit-Therapie gar nicht so kurz ist: Therapeuten, die mit EVT arbeiten, behandeln ihre Patienten wesentlich länger, als in Veröffentlichungen angegeben ist. Alles deutet darauf hin (was niemanden verwundern kann), dass akute Beschwerden durch sie schnell gelindert werden können, chronische Leiden dagegen eine weitaus längere Therapie erfordern, und eine charakterliche Veränderung die allerlängste.
Eine letzte boshafte Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen. Ich habe den starken Verdacht (der nur anekdotisch begründet ist), dass EVT-Anwender, die selbst psychotherapeutischer Hilfe bedürfen, keine kurze kognitive Verhaltenstherapie beginnen, sondern sich an einen hervorragend geschulten, erfahrenen Therapeuten werden, der eine dynamische Therapie ohne Handbuch anbietet.
(Irvin D. Yalom, Der Panama-Hut oder was einen guten Therapeuten ausmacht, btb Verlag, 2002)​
 
AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

Wenn der Mensch entscheidet, was er tun "sollte" muss er sich auf einen Moralkodex beziehen, ein Fundament, dass ihm dieses "Sollen" vorgibt.
Er könnte sich auch auf sich beziehen im Sinne von Kants KI.

Das ist Diktion eines Atheisten M. Markovic, der deutlich zugibt, dass Atheisten keine Moral aufgebaut haben. Sie bedienen sich der religiösen Moral.
Dass Atheisten keine Moral haben ist Quatsch und schon wieder ein Schnellschuss.

Die passende Kritik müsste lauten, dass aus dem Naturalismus schwer eine Ethik abzuleiten ist, falls Dir als religiösem Fundamentalisten der Unterschied zwischen Moral und Ethik irgend etwas sagt.

Mensch Meier, wenn es keine letztgültige Basis für ein "Sollen" gibt, dann kannst Du auch keine Basis dafür finden, wie Du zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kannst.
Die Frage der Erst- und Letztgültigkeit und moralischer und ethischer Prinzipien sind zwei Paar Schuhe, auch wenn es Schnittmengen gibt.
Nur hat das alles nichts mit dem Thema des Threads zu tun.

Es ist eine Sache historische Verhaltensmuster und moralische Gewohnheiten zu beschreiben, aber eine ganz andere, eine Auswahl unter ihnen zu treffen und sie als Imperativ des Verhaltens der Gesellschaft aufoktroyieren.
Und warum diese Auswahl und nicht eine andere?
Tja, der zwanglose Zwang der besseren Argumente. Welche hättest Du denn anzubieten?


Bedenke: 7 Milliarden Menschen haben 7 Milliarden Normen. Was willst Du da machen?
Ah, Du kennst gar nichts!:reden:
Soll das ein holprige Einleitung zum gepflegten Totalitarsimus sein? Und haben sie überhaupt 7 Milliarden Normen? Nö.

Aber das hat ebenfalls nichts mit dem Behaviorsimus zu tun.
 
AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

Eigentlich sagen Behavioristen das aber nicht.
Doch, das sagen sie! J. B. Watson sagt:
"Es ist die Zeit gekommen, in der die Psychologie die Verweise aufs Bewußtsein ablegen muss. Ihre einzige Aufgabe ist Vorhersage und Kontrolle von Verhalten; und Introspektion kann bei ihrer Methode keine Rolle spielen. " ("Psychologie aus Sicht des Behavioristen")
Also, Watson verwirft die Psyche, Bewußtsein, Emotionen und freien Willen.
Für ihn ist die Psychologie "die Wissenschaft vom Verhalten, und dieses Verhalten soll die Psychologie "in Begriffen von Reiz und Reaktion" beschreiben. So in etwa beschreibt es A. Janov.
A. Salter sagt:
"...dass der Mensch sich aus erlernten Reflexen oder Gewohnheiten zusammensetzt, die ein Resultat von Umwelteinflüssen sind--..."
D. h. der Mensch ist ein Produkt der Konditionierung, und die Konditionierung ist einziges Heilmittel. Und wenn man mich fragt, dann sage ich dazu: das ist Gehirnwäsche.
J. Wolpe praktizierte "reziproke Hemmung" bzw. Desensibilisierung.
Also auch eine Art Konditionierung. Glaube an den Therapeuten.
B. F. Skinner mit seiner "Skinner Box" und "operanten Konditionierung".
Er sagt, ".....dass die Reaktion oder das Gefühl nicht wichtig ist, nur die Sache die es auslöste." Das menschliche Selbst betrachtet Skinner als "einen Apparat zum Repräsentation eines funktionell vereinten Systems von Reaktionen". Also, ZOMBIE! Er fordert eine emotionale Enthemmung.
Der Mensch ist bei diesen Trollen verschwunden, aber völlig!
Sie behandeln das Innenleben, von dem sie nicht abstreiten, dass es das gibt, lediglich als "black box", als etwas, wovon wir - ihrer Meinung nach - nichts wissen können, was nur bedingt stimmt und was - ihrer Meinung nach - auch nicht relevant ist, was ganz sicher falsch ist.
Das trifft nur bei Skinner zu!
Leider bist Du sehr emotional und das verhindert differenzierte Sichtweisen.
Das unterscheidet mich von den Zombies! Die haben keine Emotionen!
Was ist mit Dir?:clown2:
Eine Diskussion mit Dir ist sicher nicht sonderlich sinnvoll, da Du Deine überbordenden Aggressionen nicht kontrollieren kannst, aber vielleicht klappt es irgendwann ja noch mal mit der Sachebene.
Wenn man die Trolle auf ihren wahren Inhalt reduziert, dann reagieren sie auf diese Weise. Da sage ich nichts mehr.
 
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AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

Pirroge schrieb:
Umwelt wird zu einem Reizgeber gemacht,
auf den der Organismus dann in erlernter Weise reagiert.

...

Kann man so nicht sagen, da die überwältigende Anzahl der unablässig
auf uns einprasselnden Reize uns so gut wie gar nicht psychisch verändern.
Pirroge,
Umwelt wird nicht von den Behavioristen zum Reizgeber gemacht,
sondern Umwelt ist ein Reizgeber, der den Organismus verändert,
auch wenn die Veränderung in vielen Fällen so geringfügig ist,
dass sie nicht sofort als eine solche erkannt wird
(Analogie:
Jeder Tropfen Wasser eines Flusses verändert das Flussbett).

Pirroge schrieb:
...
Kann man so sehen, muss man aber nicht, da auch der Konstruktivismus
lediglich eine Theorie mit Stärken und Schwächen ist.
Hier hilft er wenig weiter, da er das Kernproblem des Behaviorismus teilt,
dass das Subjekt mehr oder minder belanglos und farblos erscheint.
...
... diese Position relativ zum Subjekt ist mir bei den Konstruktivisten
Foerster, Glasersfeld, Watzlawick, etc., noch nicht untergekommen,
und stellt wohl auch keinen zentralen Bestandteil des Behaviorismus dar.

Woher hast du diese Aussage ?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
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