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Was ist ein sinnerfülltes Leben?

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Geist kann auch in besonderen Fällen auf Materie einwirken.
Auf jeden Fall. Nicht nur in besonderen Fällen. Geist und Materie sind zwei Seiten der selben Medaille.
Diese Auffassung unterscheidet sich deutlich von der Identitätstheorie, die annimmt, dass Materie und Geist identisch seien.
Das unterscheidet sich auch von der dualistischen These, nach der Geist und Materie zwei unabhängig voneinander existierende Substanzen sind, die miteinander in Wechselwirkung stehen.
Schließlich unterscheidet sich das auch von der idealistischen Auffassung, nach der die zugrunde liegende Realität rein geistig und die Materie nur eine Erscheinung ist.
Wenn aber Materie und Geist so eng miteinander verbunden sind, dann ist überall da, wo Materie ist, auch Geist.
Materialisten hingegen behaupten, dass mentale oder geistige Eigenschaften nichts anderes sind als komplexe Anordnungen von rein materiellen Dingen. Das Seil an dem sie hängen, dröselt sich zwar langsam auf, aber es sei ihnen zugestanden, gereizt und etwas bissig, zu verteidigen, was nicht mehr lange zu halten ist.
Die Entwicklung des Geistigen und Mentalen ist nmM nur dann erklärbar, wenn Vorstufen des Geistigen oder Mentalen schon in die Grundstruktur der materiellen Welt integriert sind.
In diesem Zusammenang spricht man nach Alfred North Whitehead von einem Proto-Bewusstsein bzw. von Prehensionen.
Von Whiteheads Theorien ist sogar Prof. H. Lesch begeistert und Lesch ist weltanschaulich ein ziemlicher Hardliner.
LG * Helmfried
 
Wenn jemand alles zu einem zu machen gedenkt, dann ist eben auch alles eine Sauce und somit ohne Aussage.
Mit Saucen kennst du dich als Koch ja aus. Ich habe an diesem Beruf nichts auszusetzen und auch nichts an deinen sonstigen Beiträgen.
Nur wenn es darum geht, einen Blick, über den Rand des Suppentellers hinaus, zu wagen, reagierst du wie eine Katze, die man versehentlich auf den Schwanz tritt (eine solche Katze faucht und kratzt)
Mir ist nicht entgangen, dass du (nach deinen Schilderungen) schlechte Erfahrungen gemacht hast und allergisch auf Standpunkte, die sich mit den deinen nicht verinbaren lassen, reagierst. Nur, am Rande der Sachlichkeit, einen fiktiven Palisadenzaun zu verteidigen führt auch nicht wirklich weiter.
LG * Helmfried
 
Nur wenn es darum geht, einen Blick, über den Rand des Suppentellers hinaus, zu wagen, reagierst du wie eine Katze, die man versehentlich auf den Schwanz tritt (eine solche Katze faucht und kratzt)

Bislang habe ich genug damit zu tun, mich mit dem zu beschäftigen - und manchmal auch nur zu verstehen - was überhaupt auf dem Teller liegt.
Ob ich daran interessiert bin, über den Tellerrand hinaus zu sehen, das hängt davon ab, wer hinter diesem Teller sitzt und was er denn zu sagen hat.
Bislang habe ich nur wenige Zeitgenossen hinter den Tellerrändern gesehen, die sich nicht entweder in Gemeinplätzen ergehen oder deren unbelegte Aussagen ich einfach so zu glauben hätte.

Mir ist nicht entgangen, dass du (nach deinen Schilderungen) schlechte Erfahrungen gemacht hast und allergisch auf Standpunkte, die sich mit den deinen nicht verinbaren lassen, reagierst. Nur, am Rande der Sachlichkeit, einen fiktiven Palisadenzaun zu verteidigen führt auch nicht wirklich weiter.

Ich habe es irgendwann aufgegeben, mich mit Standpunkten von Autoren zu beschäftigen, die ihre Aussagen nicht zumindest durch plausible Indizien belegen können oder wollen. Eine Idee glauben zu wollen, nur weil man sie schön findet: Das ist reine Romantik.
Nichts gegen Romantik, aber dann lese ich lieber Liebesromane oder gehe in die Operette.

Das Internet ist voll von kruden Behauptungen, auch im Zusammenhang mit vermeintlich "wissenschaftlichen" Behauptungen. Erst kürzlich hat - wieder einmal mehr - sich eine Seite wie Zentrum der Gesundheit auf eine international anerkannte Epidemiologin berufen, um ihr eine frei erfundene Aussage unterzuschieben.
Die Epidemiologin hat zum genannten Thema auch geforscht und publiziert - nur um festzustellen, dass sich die Aussage von ZdG überhaupt nicht belegen lässt (und dies bereits 1998).

Es ist für das Internet geradezu typisch, dass derartige "erschrökliche Geschichten", das völlige Gegenteil der Expertenaussage, auf die man sich angeblich bezieht, 1000fach nachgeplappert werden. Und sogar noch mit einem völlig identischen Text.
Um so geradezu bescheuerter muss es da anmuten, dass es mir mit ein paar wenigen Mausklicks gelingen kann, die Expertin zu finden und auch ihre echten Publikationen ... aber geglaubt und nachgeplappert werden die erschröklich Geschichten, die die Expertin nie publiziert hat.

Im Zusammenhang mit Corona und Impfungen wurden "Experten" zitiert, die diese sich selbst oder von anderen angehängte Expertise überhaupt nicht besitzen. Kopiert und nachgeplappert wird aber immer nur das (falsch-)Spektakuläre ... und auch hier wieder gilt: Es bedarf nur weniger Klicks und einer Recherche mit kühlem Kopf, nur um allzubald heraus zu finden, mit was für einem unseriösen Dampfplauderer man es da eigentlich zu tun hat.
 
Ich habe es irgendwann aufgegeben, mich mit Standpunkten von Autoren zu beschäftigen, die ihre Aussagen nicht zumindest durch plausible Indizien belegen können oder wollen. Eine Idee glauben zu wollen, nur weil man sie schön findet: Das ist reine Romantik.
Nichts gegen Romantik, aber dann lese ich lieber Liebesromane oder gehe in die Operette.
Von Sokrates stammt der Spruch:

Wer glaubt, etwas zu sein, hört auf etwas zu werden.

Das ist echt ein Satz zum Nachdenken.
Sagt er doch, dass im Streben, etwas erreichen zu wollen, eine große Kraft steckt und das immer wenn der Eindruck entsteht * jetzt ist es erreicht *, der Erfolg seinen Endpunkt findet und in eine Rückwärtsbewegung umgewandelt wird.
Das ist im Sport oft zu beobachten. Zum Beispiel ein Fußballmannschaft, die längere Zeit einen ungewöhnlich guten Lauf hatte, und nun glaubte, alles fest in der Hand zu haben, stürzt mit einem mal ab in eine handfeste Krise.
So ist es auch im Leben des Menschen, wenn er meint, nun (in welcher Hinsicht auch immer) eine feste Position erarbeitet zu haben, die ihm Zufriedenheit bietet, bröckelt es unausweichlich an irgendeiner Stelle.
Ich will damit sagen, die Meinung, etwas nun wirklich verstanden zu haben und das auf Dauer auch vertreten zu wollen, führt schnell in die Enge.
Das Rationale allein ist immer nur ein Teil des Ganzen.
Ein Gedanke generiert nur dann ein größeres Aktionspotential, wenn er mit einem starken Gefühl verbunden ist.
Das stärkste der Gefühle ist die Liebe. Auch sie muss erfühlt (und nicht besprochen oder erklärt) werden. Sie macht unser Leben reich und wird von vielen so gar nicht verstanden.
Der ehemalige geschäftsführende Direktor des Max-Planck-Instituts Prof. Hans-Peter Dürr schrieb über das Wesen der Liebe:

Wenn du versuchst, die Liebe zu erklären, dann zerstörst du etwas; denn in dem Augenblick, wo man meint, die Liebe begriffen zu haben, hat man sie zerstört.

Es reicht einfach nicht, rationale Entscheidungen für sein Leben zu treffen. Wer das Seelische ausklammert, wird seinen empfundenen Mangel nie überwinden können und vielleicht in Foren wie diesen, Bestätigung und Anerkennung suchen.
Wer selbst den Deckel über sich zugemacht hat, hat immer auch die Chance, ihn wieder hoch zu klappen.
LG * Helmfried
 
Die Chaosforschung hat gezeigt, dass sich selbst erhaltene Systeme, der Mensch gehört dazu, zum Höhepunkt des Ideals streben, dort angekommen fällt das System zusammen und beginnt neu sich aufzubauen usw. usw. Somit ist der Glaube sich von einem Höhepunkt zu einem noch höheren bewegen zu können sehr absurd. Es gibt eine Aufwertsbewegung, aber am Ziel fällt alles zurück auf Null. Deshalb ist ein Ziel irrig und das Streben nach dem Höhpunkt auch. Mein Höhepunkt im Leben soll in dem Moment stattfinden, wenn ich den letzten Atemzug vor dem Tod erlebe, das ist das Ziel und dann herrscht ewige Ruhe.

Man braucht keinen Konjunktiv denn es ist eindeutig, eine übersteigerte rationale Denkweise behindert das menschliche Dasein mit allen Empfindungen.
 
Was mir generell so ein bisschen aufstößt, ist die New Age Rethorik von wegen den inneren Frieden finden und jaaaa passiv bleiben. Das ist für mich wenn es darum geht zu handeln, sinnfrei. Ich höre das ständig und dann auch noch, du musst dein drittes Auge schulen etceteraetcetera. Im Grunde ist es immer derselbe Palaver.

Das musste jetzt mal raus, denn es läuft mir ständig über den Weg. Natürlich vegan. haha, ich denke, ihr wisst was ich meine ...

Jedenfalls ist das für mich ein sinnloses Gedöns ... um das Thema hier vollkommen zu verfehlen :)
 
Den inneren Frieden kann man doch mit Handeln verbinden! (Ich war Green Peace Aktivistin )
Ich esse fleischarm, habe seit 20 Jahren kein Auto mehr und interessiere mich trotzdem für vorläufige Hypothesen
und das "dritte Auge".
 
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Die Chaosforschung hat gezeigt, dass sich selbst erhaltene Systeme, der Mensch gehört dazu, zum Höhepunkt des Ideals streben, dort angekommen fällt das System zusammen und beginnt neu sich aufzubauen usw. usw. Somit ist der Glaube sich von einem Höhepunkt zu einem noch höheren bewegen zu können sehr absurd. Es gibt eine Aufwertsbewegung, aber am Ziel fällt alles zurück auf Null. Deshalb ist ein Ziel irrig und das Streben nach dem Höhpunkt auch.
… es irrt der Mensch … so’lang’er strebt …

… ob’schon’s er’kenntnis gäb’ …

… doch Wahl’is schwer’ :

… Spiel oder „Reiz“ ?

… „er“volk ?

… „Status“ !

… quo …

… ge’nüge !

… „work“ !




:waesche2:
 
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