Alles woran ich mich nicht mehr erinnern kann, ist nicht mehr in meinem Bewusstsein, ist also nicht mehr mein Bewusstsein. Vergessen ist also das beste Beispiel, wie etwas Nichts werden kann. Jedes mal, wenn jemand stirbt, sterben damit alle Erinnerungen, Gedanken, Gefühle ect. dieser Person. Werden zu Nichts.
Bewusstsein im Sinne eines bewussten Seins, also eines Seins, das um sich selbst weiß, ist nur, wenn es sich bewusst ist. Tagtäglich verliere ich dieses bewusste Sein, nämlich immer dann, wenn ich schlafe. In dieser Zeit ist das Bewusstsein verschunden, es ist Nichts. Es ist nicht mehr da.
Dies kann ich jetzt auch auf die Zeit projezieren, in der noch kein Bewusstsein vorhanden war (weil die neuronalen Strukturen und die Sprache noch nicht genügend entwickelt waren): also die Zeit vor meiner Bewusstwerdung, an die ich mich nicht erinnern kann, die nur dunkel, nur Schwärze war. Hätte ich damals aber Bewusstsein gehabt, dann wäre es nicht wie ein traumloser Schlaf (an den keine Erinnerung möglich ist), sondern ganz "normal". Oder aus welchem Grund sollte man sich nicht daran erinnern können? Warum geht es plötzlich mit zwei Jahren los und und warum gibt es Lücken, in denen etwas fehlt? Da muss ich wohl Nichts gewesen sein...