• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Tabus... Gibt es die hier?

Burkart

Active Member
Registriert
23. November 2019
Beiträge
506
Ich wollte mal fragen, ob es hier Tabu-Themen gibt.

Das "hier" kann dabei gerne unterschiedlich interpretiert werden, insbesondere einerseits "bei uns" z.B. im deutschsprachigen Raum oder auch andererseits hier speziell im Forum (neben den Nutzungsbedingungen und Regeln).

Gibt es hier also Themen, die entweder gar nicht besprochen werden können oder die nur eine Meinungsrichtung erlaubt/anerkennt?
 
Werbung:
.....Zoophilie "hatten wir Mal" vor Jahren... dass kam "gar nicht gut" an! Wohl zu recht.....

meint plotin
 
:buch: :zauberer2 :morgen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zoophilie
Zoophilie (von altgriechisch ζώον zṓon, deutsch ‚Tier, Lebewesen‘ und -philie) bezeichnet das sexuelle oder romantische Hingezogensein zu Tieren. Zoophilie kann sexuelle Handlungen beinhalten, aber auch Vorlieben, die nur sekundär, manchmal gar unbewusst, der sexuellen Befriedigung des Menschen dienen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zoophilie_(Botanik)
Als Zoophilie (von altgriechisch ζώον zṓon, deutsch ‚Tier, Lebewesen‘ und -philie; nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen menschlichen Paraphilie) oder Zoogamie (γάμος gámos, deutsch ‚Hochzeit‘) bezeichnet man in der Botanik ein Merkmalssyndrom bei Pflanzen, das mit der biotischen Bestäubung durch Tiere einhergeht („Tierblütigkeit“), d. h. allgemein die durch Koevolution erworbene Anpassungen von Pflanzen an alle Fälle der biotischen Bestäubung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Koprophagie
Eine Koprophagie kann auch als ein Erscheinungsbild der Koprophilie (einer Exkrementophilie; somit der Sonderform einer Paraphilie) vorkommen, wobei die Fäzes hier als Fetisch benutzt werden. Das Essen bzw. Essenmüssen (i. S. v. „gezwungen werden“) von Kot findet sich also auch als Spielart in (meist sadomasochistischen) Sexualpraktiken (siehe dazu auch Koprophilie).

https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/mozart-genial-oder-gaga/
„Die sehr freie und fäkale Sprache in den Bäsle-Briefen ist auffällig und geht über das hinaus, was damals an derbem Sprachstil üblich war“, ist Felber überzeugt. Zudem habe Mozart weitere merkwürdige Eigenheiten gezeigt, die auf das Tourette-Syndrom hindeuten: Der geniale Musiker spielte immer mit irgendwelchen Gegenständen und musste alles anfassen. Zudem liebte er Zahlenspiele und schrieb ellenlange Briefe in Reimen.
Der Mediziner Karhausen hält diese Diagnose für falsch. „Die Tics beim Tourette-Syndrom sind ungewollt, Mozart aber spielte absichtlich mit Wörtern, Geräuschen und Zahlen.“
 
Ich wollte mal fragen, ob es hier Tabu-Themen gibt.

Das "hier" kann dabei gerne unterschiedlich interpretiert werden, insbesondere einerseits "bei uns" z.B. im deutschsprachigen Raum oder auch andererseits hier speziell im Forum (neben den Nutzungsbedingungen und Regeln).

Gibt es hier also Themen, die entweder gar nicht besprochen werden können oder die nur eine Meinungsrichtung erlaubt/anerkennt?

Worüber 99% der Menschen überhaupt nicht gerne reden wollen, ist das Sterben und der Tod, welches zwei verschiedene Themen sind. Niemand verbietet es ihnen, aber sie verdrängen das Thema von sich aus, weil der Tod einfach alles in Frage stellt, was das alltägliche Leben ausmacht. Ich besuche morgen Person XY? Sicher, wenn ich morgen überhaupt noch lebe. Man gewöhnt es sich mit der Zeit an, dieses Thema einfach zu verdrängen. Dazu schrieb ich kürzlich andernorts, aber dort war es off topic und wurde deshalb nicht weiter behandelt:

Wir leben heute in einer Spaß und Konsumgesellschaft. Wer ist der größte Spaßverderber und Konsum-Beender? Der Tod. Und deshalb haben wir den Tod aus unserem Leben verdrängt. Er ist abgeschoben in die Altenheime, wo man nichts davon mitbekommen muss, wenn man nicht will. Uns wird dieses Verdrängen des Todes schon im frühen Alter beigebracht. Ich kenne ein dreieinhalbjähriges Kind, das schon anfängt, Fragen über den Tod zu stellen. Die Eltern und Großeltern des Kindes reagieren immer mit Ablenkung und Themenwechsel auf solche Fragen. Und das ist jetzt nicht mal als Vorwurf gemeint. Ich wüsste auch nicht, wie ich mit einem so jungen Kind über den Tod reden würde, wenn es mich darüber befragen würde. Aber ich würde sicher zumindest versuchen, meine Gedanken über den Tod in kindgerechter Form mitzuteilen, anstatt nur abzulenken und das Thema zu wechseln. Da nun also die meisten Menschen heutzutage so konditioniert sind, dass der Tod ein Tabuthema ist, reagieren sie auf alles, was mit dem Tod zusammenhängt, mit Angst.

Dieses Verdrängen des Todes ist meiner Auffassung nach eine direkte Folge der Dominanz des materialistischen Weltbildes. Angst vor dem Tod hat man vor allem dann, wenn man sich mit seinem Körper identifiziert, was heutzutage die meisten tun. Nicht materialistisch eingestellte, also tendenziell eher spirituelle Menschen, haben weit weniger Angst vor dem Tod, da dieser in ihren Augen nicht das Ende ist, sondern ein Übergang, der Zusammenbruch einer Kulisse. Jedoch will ich hier nicht schwarzweiß malen. Während materialistische Zeitgenossen gerne den Tod verdrängen, neigen die spirituell oder idealistisch orientierten Menschen oftmals dazu, das Sterben zu verdrängen. Denn obwohl der Tod nicht das Ende ist, kann das Sterben in vielen Fällen sehr heftig sein, sich lange hinziehen und so gar nichts mit philosophischen Reden zum Abschied oder ähnlichem zu tun haben, sondern mit Geröchel und Schmerzen und vor allem mit einem Körper, der sich trotz allen spirituellen Erkenntnissen gegen den Tod aufbäumt. Man sollte sich innerlich sowohl auf das Sterben als auch auf den Tod vorbereiten, jedoch will davon heute keiner mehr was hören, weshalb ich es als eines der letzten Tabuthemen bezeichnen würde.
 
In einer Welt der Kinder ist diese Frage niedlich.
Sie entspricht dem Zeitgeist.
 
Betrachtungen zum Thema Tod finde ich immer interessant. Ich bin auch jetzt an dem Punkt, wo ich sage, das ganze Leben ist auch eine Vorbereitung auf den Tod. Letztens sinnierte ein Bekannter zum Thema Leben und Tod wie folgt:

Ich bin jetzt 45; ich habe vielleicht noch 10 gute Jahre und das war´s dann aber auch. Was soll denn dann noch kommen?

Ich kann mit solchen Überlegungen nicht viel anfangen. Ich bin mittlerweile 70 und denke nicht daran, die „schöne Zeit“ im Leben an irgendwelchen Jahresringen fest zu machen. Das geistige und emotionale ˋJungbleibenˋ ist für jeden greifbar, wenn er sich diese Variante offen hält. Die Fähigkeit, im fortgeschrittenen Alter, in der Sicht auf das Leben neue Perspektiven erschließen zu können, ist eine tolle Erfahrung. Allerdings stehe ich damit – im Verhältnis zu Menschen in meinem Alter – auch schon wieder etwas abseits. Diese sehen, durch den Umstand älter geworden zu sein, vorwiegend Verluste und Einschränkungen wie Haare, Zähne, Rücken, Gelenke, Attraktivität, Vitalität, Sexualität, Sehkraft und andere Zipperleins. Ich dagegen, sehe hauptsächlich Zugewinne wie erhaltene und durchaus auch verstärkte Lebensfreude, zunehmenden inneren Frieden, echte Souveränität und wachsende Authentizität. Zugegeben, wenn ich die Sache rein körperlich betrachte, können viele natürlich einen gewissen Verfall registrieren und dem vermeintlichen Ende voller Angst entgegenzittern. Aber dann hebe ich in diesem Leben einige Lektionen nicht gelernt. Rein materiell denkenden Menschen macht ihr körperlicher Abbau natürlich mehr Probleme, da sie keinen Ausgleich erkennen können. Ich bin heute – mehr denn je – davon überzeugt, dass ich, in erster Linie, ein seelisches Wesen bin. Mein Glück liegt nicht im Haben; mein Glück liegt in einer weiten, offenen seelischen Verfassung. Der Tod Tabuthema? Mitnichten, er gehört unbedingt dazu und ist zur rechten Zeit auch herzlich eingeladen.
 
Letztens sinnierte ein Bekannter zum Thema Leben und Tod wie folgt:

Ich bin jetzt 45; ich habe vielleicht noch 10 gute Jahre und das war´s dann aber auch. Was soll denn dann noch kommen?

Ich kann mit solchen Überlegungen nicht viel anfangen. Ich bin mittlerweile 70 und denke nicht daran, die „schöne Zeit“ im Leben an irgendwelchen Jahresringen fest zu machen.

So würde ich auch nicht denken. Ich bin zwar noch nicht mal 40, aber was meinte denn dein Bekannter mit zehn gute Jahre? Warum sollte mit 55 plötzlich alles schlimmer werden? Man muss da aufpassen, dass man nicht durch Autosuggestion eine sich selbst erfüllende Prophezeiung aufbaut.

Zugegeben, wenn ich die Sache rein körperlich betrachte, können viele natürlich einen gewissen Verfall registrieren und dem vermeintlichen Ende voller Angst entgegenzittern. Aber dann hebe ich in diesem Leben einige Lektionen nicht gelernt. Rein materiell denkenden Menschen macht ihr körperlicher Abbau natürlich mehr Probleme, da sie keinen Ausgleich erkennen können.

Und dieser fehlende Ausgleich macht viele psychisch krank, wodurch auch der Körper anfälliger für Krankheiten wird, wodurch das Alter schwieriger wird. Ein echter Teufelskreis.

Ich bin heute – mehr denn je – davon überzeugt, dass ich, in erster Linie, ein seelisches Wesen bin.

Dann freue ich mich für dich, dass du zu dieser wichtigsten Erkenntnis, die es überhaupt gibt, gelangt bist.

Der Tod Tabuthema? Mitnichten, er gehört unbedingt dazu und ist zur rechten Zeit auch herzlich eingeladen.

Eines der wichtigsten Prinzipien im spirituellen Bereich lautet: Befriend Death, werde ein Freund des Todes.

.....Sie haben mit "allen 7,7 Milliarden Menschen" darüber gesprochen? "Allerhand wirklich"... allerhand!!.....

Nein, "Sie" interpretieren wie immer Dinge in meine Aussagen hinein, die da einfach nicht zu finden sind.
 
Nein, "Sie" interpretieren wie immer Dinge in meine Aussagen hinein, die da einfach nicht zu finden sind.
.....Ach ja! Zur "Erinnerung", Sie schrieben: "Worüber 99% der Menschen nicht reden wollen..." Woher also "nehmen" Sie die "Gewissheit der 99%", wenn Sie "nicht mit allen", zu Zeit ca. "7,7 Milliarden" Menschen, darüber "gesprochen" haben??.....

fragt plotin
 
Werbung:
Ich wollte mal fragen, ob es hier Tabu-Themen gibt.
Tabu-Themen sind per se tabu. Die überaus intelligent gestellte, aber im Grunde unzulässige Frage, scheint gleichwertig zur zulässigen (Ersatz-)Frage wie tolerant die Moderatoren auf Themaverfehlungen reagieren.

:cool: So wie hier thematisch angefragt, müssten die Moderatoren sogar ausnahmsweise auf einer Themenverfehlung zum Thread mit dem Thema: "Tabus - gibt es die hier" - bestehen!? :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben