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Suche nach Therapeuten

Aber Johko ...

da stand nichts von depressiven Phasen, sondern von Kindheitstraumen ...

Warum sollte mich jemand aus meinen depressiven Phasen herausholen ...

... hinterher noch dasein und möglichst nicht beleidigt ...

ist doch schon optimal !


Eine Depression ist ein dunkler Raum ... wenn man ganz darin versunken ist, hilft auch keine Liebe von außen nicht ... aber man sieht das Licht trotzdem durch die Ritzen und zu wissen, da ist jemand, läßt einen unterbewußt bestimmt schneller wieder die Tür finden ...

MMn ... :)

lg daggi
 
Zuletzt bearbeitet:
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Deine Aussagen sind mir zu absolut.
Wenn es deine eigenen Erfahrungen sind, dann ist das für dich okay.

Aber ich finde es menschenverachtend, wenn Hobby- oder Profipsychologen über die Köpfe der Betroffenen hinweg theoretisieren. Pädagogen im Schulbereich sind da auch ganz gross drin. Offenbar lesen sich Geisteswissenschaftler gern "denken"!

MEINE Depressionen hängen sehr wohl mit meinem Kindheitstrauma zusammen, das könnte dir meine Frau ebenfalls bestätigen.
Die HEILUNG besteht lediglich darin, dass situationsabhängige depressive Phasen immer seltener und /oder kürzer werden - bis ich mich dann irgendwann dann jedes Mal doch wieder selbst wieder gern habe.

Johko
 
Ja Johko - so ist das bei mir auch ...

Vielleicht kannst Du nicht so gut nachvollziehen, was ich meine, weil Du nie allein warst ...

Ich hatte eine Phase, die nur von kleinen lichten Augenblicken durchdrungen war ... und das nur alle paar Wochen mal ...

Dann kam jemand und zeigte reges Interesse an mir und ließ mich spüren, dass er gerne in meiner Nähe ist und mich sehr gerne mag ...
Es hat mir geholfen, meine Perpektive zu verändern ... wenn ich depressiv bin, dann kann ich mich nicht leiden. Ich sehe nur, was ich nicht bin, nicht kann, nicht habe ... usw. Es zieht mich mehr und mehr hinab ...

Damals habe ich mich plötzlich gefragt, was findet dieser Mann an mir? Und schon fing ich an die positiven Seiten an mir wieder zu erkennen und zu sehen ... so bin ich da raus gekommen ... in die Eigenliebe - klar ...

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das ohne fremde Hilfe (Liebe von außen) geschafft hätte ...

Wenn ich heute in den Keller falle, ist das kein Problem mehr .... es ist wie bei Dir ... es wurde von mal zu mal länger ...
es kommt nur noch sehr selten vor und ich sehe heute ganz klar, dass ich das selbst bewirke ... trotzdem lasse ich diese Phasen zu - lasse mich sogar hineinfallen, weil ich mir vertraue, mich liebe und weiß, ich will Licht - nicht Dunkelheit ...

Ich will leben ... nicht sterben !


Ich koste das Gefühl immer ganz aus - damit ich nicht vergesse, wie zerstörerisch es sich anfühlt und auch wirkt - auf mich und meine Umwelt !

lg daggi
 
PS ... johko

Original geschrieben von johko
MEINE Depressionen hängen sehr wohl mit meinem Kindheitstrauma zusammen, das könnte dir meine Frau ebenfalls bestätigen.
Johko

Mein Kindheitstrauma hat sich in meiner Angst gezeigt, mich auf einen Partner einzulassen ... das führt hin und wieder auch zu Depressionen, aber meistens eher zu Fluchtmechanismen ...

Es ist halt nicht bei jedem gleich - gel ...

... und da hilft kein Theoretisieren, keine Therapie ... da hilft nur Praxis mit einem ausdauernden, liebevollen Partner ...
Eigenliebe und etwas verändern wollen meinerseits ...

Einverstanden ?


Alles Liebe Dir

daggi
 
@daggi:
-----------------
"Es ist halt nicht bei jedem gleich - gel ...

... und da hilft kein Theoretisieren, keine Therapie ... da hilft nur Praxis mit einem ausdauernden, liebevollen Partner ...
Eigenliebe und etwas verändern wollen meinerseits ..."
------------------

MEIN REDEN - warum nicht gleich so?

:)
Johko

Als ich diese Zeilen schrieb,
hatt ich mich besonders lieb!
:D
(Sorry, da kommt das Schwein in mir durch...);)
 
Hallo Nina,

zu "wie findet man den richtigen Therapeuten?" ......

Willst Du die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch nehmen, ist es meiner Erfahrung nach erst mal wichtig, herauszufinden, welcher Therapieform Du den Vorzug einräumst. Der beste Therapeut wird Dich nur beschränkt erkennen lassen können, wo Du ansetzen kannst, wenn Du mit seinen angebotenen Methoden nicht klarkommst. Andererseits kannst Du sehr schnell zu Erkenntnissen und Lösungen kommen, wenn die für Dich passende Therapieform angewendet wird.

Hier nur einige von möglichen - jeder Therapeut hat seine speziellen Schwerpunkte:

Analytische Psychologie nach C.G. Jung
Autogenes Training - Autogene Psychotherapie
Dynamische Gruppenpsychotherapie
Existenzanalyse und Logotherapie
Gruppenpsychoanalyse
Hypnose-Therapie
Individualpsychologie
Integrative Gestalttherapie
Katathym Imaginative Psychotherapie
Klientenzentrierte Psychotherapie
Psychoanalyse
Psychodrama-Therapie
Transaktionsanalytische Psychotherapie
Verhaltenstherapie
Systemische Familientherapie


Die meisten von uns Menschen brauchen zu gewissen Zeiten Hilfestellungen - um eine Verbesserung unserer Lebenssituation zu erreichen, Verständnis für unsere Schwierigkeiten zu erwerben, ist es manchmal eben hilfreich, mit einem Aussenstehenden darüber zu sprechen, einen Therapeuten dafür zu wählen. ABER die Einsicht und das Wollen und Tun kommen immer von uns

Caitlinn
 
*Lool*
Schön aufgelistet!!

Wenn ich schon weiß, welche Therapieform ich brauche, brauche ich keinen Therapeuten mehr. Dann reichen auch Selbsthilfebücher u.a. - Zuhören ist dann eh nicht mehr angesagt.
Johko:cool:
 
Hallo Caitlinn!
Vielen Dank für Deine Antwort. Das ist sehr kompliziert und so langsam denke ich mir, wenn man keine gravierenden Probleme hat, dass man um Psychotherapien lieber einen grossen Bogen machen sollte. Vielleicht sage ich das, weil ich Angst davor hätte. Es besteht die Möglichkeit, dass ich an den falschen gelange, muss nicht sein, kann aber. Das Risiko besteht und was ist dann? Dann bin ich hinterher wahrscheinlich durcheinanderer als vorher. Und wenn alles nichts mehr hilft, wird man wahrscheinlich mit Medikamenten vollgestopft. Irgendwie bin ich misstraurisch geworden und möglicherweise ist das auch gut so. Vielleicht gibt es andere Methoden um sein seelisches Gleichgewicht wieder hinzukriegen, ich vermute ja.
Liebe Grüsse Nina
 
Original geschrieben von Nina
, dass man um Psychotherapien lieber einen grossen Bogen machen sollte. Vielleicht sage ich das, weil ich Angst davor hätte. Es besteht die Möglichkeit, dass ich an den falschen gelange, muss nicht sein, kann aber.
Es ist gut, sich kritische Gedanken zu machen. Mit denen, die du hast, bist du aber stark genug, dich gegen irgend welche Quacksalber zu wehren. Dass was die meisten kassenärztlich zugelassenen Quacksalber anrichten können ist jedoch - nichts! (Also auch nichts Poditives) Wenn du mit einem Therapeuten nicht zufrieden bist, das kann uns sollte man das auch sagen - das ist eigentlich auch ein Therapieergebnis: Viele haben es ja schwer, Autoritäten die eigene Meinung zu geigen!
Fazit: Ein Versuch ist besser als kein Versuch...;)

Vielleicht gibt es andere Methoden um sein seelisches Gleichgewicht wieder hinzukriegen, ich vermute ja.
Da vermutest du richtig! Z.B. offene Gespräche mit Freunden (die was damit anfangen können), z. B. Postings zu dem THema im Denkforum, Österreich. :)

Gysi
 
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Original geschrieben von Nina
Vielen Dank für Deine Antwort. Das ist sehr kompliziert und so langsam denke ich mir, wenn man keine gravierenden Probleme hat, dass man um Psychotherapien lieber einen grossen Bogen machen sollte.

Im Grunde ist es ganz einfach: wenn ich mich bei dem Therapeuten als Person nicht wohl fühle und nicht mit ihm klar komme, gehe ich.

Auf
http://www.therapeut.at/psychotherapie_sinn.htm
findet man einen schönen Abschnitt darüber "Ist Psychotherapie für mich sinnvoll?"
 
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