Vermutlich haben diesem Jungen mal wieder so oft vernünftige Lehrer und Eltern gefehlt, die ihn ermutigt haben seinen eigenen Weg zu finden außer den sich und andere zu töten. Er hätte die Botschaft bekommen sollen, dass er trotzdem ein wertvoller und liebenswerter Mensch ohne die Leistung zu erbringen die alle anderen von ihm erwarten.
Ich selber wollte nicht aufs Lyzeum und habe es dann nach zwei Jahren mit schlechten Noten geschafft wieder zurück zur Volksschule zu kommen, wie es damals noch hieß. Später habe ich dann über den zweiten Bildungsweg eine bessere Ausbildung erhalten als meine Schwester, die sich erst mit der mittleren Reife sich die Erlösung von der blöden Paukerei leisten konnte.
Sprechenden Menschen wäre hier zu helfen gewesen, vor allen Dingen hätten meine Eltern eine Ehe- und Traumatherapie machen müssen, um die schrecklichen Erlebnisse des Krieges verarbeiten zu können und ihre Schuld- und Hilflosigkeitsgefühle nicht noch wieder in einer diffusen und undurchschaubaren Art an ihre Kinder weiter zu geben.
Hier können wir nur aus der Vergangenheit lernen und verständnisvoller
und aufmerksamer mit einander umgehen. Wut
und Tränen
müssen das bleiben dürfen, was sie sind, das gehört zu den emotionalen Rechten eines jeden Menschen. Werden ihm diese Rechte genommen entsteht Angst und daraus entsteht Panik daraus entsteht dann Hass auf sich und die ganze Welt.
meint
rg
