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spiritueller Hunger als Kind

Wilana

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19. Mai 2016
Beiträge
1
Ich bin auf der Suche nach Menschen, die nicht religiös erzogen wurden, sich aber als Kind Gedanken um Gott gemacht haben, ihre Fragen aber nicht beantwortet bekamen.
Wie geht es euch heute damit, wie geht ihr mit Glaube um? Seid ihr religiös geworden oder habt ihr einen Groll auf alles was mit Gott zu tun hat?
Ich freu mich auf eure Geschichten :)
 
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Kann ein Kind "nicht religiös" erzogen werden? Das ist unmöglich. Irgend einen Glauben erhält jedes Kind und es gibt keine Sprache, die nicht ein Wort für Gott hat. Das sagt allerdings nichts über den Wahrheitsgehalt oder über den Nutzen der Glaubensinhalte aus, die jedem Kind vermittelt werden.

Je nach Veranlagung und individueller Situation reicht das Spektrum dessen, was so ein Kind mit den ihm angebotenen Religionsgeschichten machen kann, von kritikloser Übernahme über den Groll bis hin zum fröhlich toleranten Ignorieren.

Eine eigene Einstellung zum Leben und zum Tod und allem was ist, muss dann aber doch jeder entwickeln, was aber nicht heißt, dass jeder Spaß daran hat Religionsgeschichten zu erzählen.
 
Ich bin auf der Suche nach Menschen, die nicht religiös erzogen wurden, sich aber als Kind Gedanken um Gott gemacht haben, ihre Fragen aber nicht beantwortet bekamen.

Wie geht es euch heute damit, wie geht ihr mit Glaube um? Seid ihr religiös geworden oder habt ihr einen Groll auf alles was mit Gott zu tun hat?

Ich freu mich auf eure Geschichten :)

Mir wurden meine kindlichen Fragen nach Gott nicht im Elternhaus beantwortet, sondern in der Schule durch den Religionslehrer und beim Lesen der Bibel. Ich erinnere mich an meine schlimmen Vorurteile gegen Menschen anderer Religionen, denn „mein Gott“, an den ich als Kind kritiklos glaubte, ließ ja auch alle Säuglingen und Kinder von 6 Völkern umbringen, um die Religion deren Eltern total auszulöschen. „Mein Gott“ kann sich ja nicht irren, dachte ich!


Zum Glück konnte ich schon als Jugendlicher selbst erkennen, dass es diesen zur reinen Angsterzeugung konstruierten Gott nicht geben kann und meine Vorurteile nach und nach überwinden. Heute prangere ich an, dass in der Bibel und im Koran der denkbar giftigste Feind der Religionsfreiheit als höchsten Macht im Sein behauptet wird, der alle Menschen mit Gewalt unter seine Religion zwingen und sich deshalb an „Ungläubigen“ mit Höllenstrafen rächen will. Der Glaube an einen solchen Gott ist nach meiner Meinung für das friedliche Miteinander aller Menschen so völlig ungeeignet.
 
Ich bin auf der Suche nach Menschen, die nicht religiös erzogen wurden, sich aber als Kind Gedanken um Gott gemacht haben, ihre Fragen aber nicht beantwortet bekamen.
Wie geht es euch heute damit, wie geht ihr mit Glaube um? Seid ihr religiös geworden oder habt ihr einen Groll auf alles was mit Gott zu tun hat?
Ich freu mich auf eure Geschichten :)


Was verstehst du unter religiöser Erziehung?
Fällt es schon darunter, wenn man getauft, zum Kirchgang und den üblichen Ritualen gezwungen wird, ohne dass einem wirkliche Inhalte vermittelt werden?
 
Was verstehst du unter religiöser Erziehung?

Fällt es schon darunter, wenn man getauft, zum Kirchgang und den üblichen Ritualen gezwungen wird, ohne dass einem wirkliche Inhalte vermittelt werden?

Da es um die Kindheit geht, fällt unter religiöse Erziehung nach meiner Meinung eigentlich alles, was einem Kind an religiösen Inhalten nahe gebracht wird. Das kann von beiläufiger Erfahrung religiöser Inhalte bis hin zu konsequent auf das Vermitteln religiöser Inhalte in einem einzig dafür ausgelegtem Umfeld gehen. Letzteres kann wie beim Dalai Lama schon in früher Kindheit beginnen. Letztlich beeinflusst m.E. alles, was ein Kind erfährt, auch seine eigene Einstellung zu sich und gegenüber seiner Umwelt.
 
Da es um die Kindheit geht, fällt unter religiöse Erziehung nach meiner Meinung eigentlich alles, was einem Kind an religiösen Inhalten nahe gebracht wird. Das kann von beiläufiger Erfahrung religiöser Inhalte bis hin zu konsequent auf das Vermitteln religiöser Inhalte in einem einzig dafür ausgelegtem Umfeld gehen. Letzteres kann wie beim Dalai Lama schon in früher Kindheit beginnen. Letztlich beeinflusst m.E. alles, was ein Kind erfährt, auch seine eigene Einstellung zu sich und gegenüber seiner Umwelt.


Nun, ich konnte leider in dem, was mir nahegebracht wurde, keine wirklichen Inhalte finden, weshalb ich dem katholischen Glauben auch recht früh den Rücken gekehrt habe und anderswo suchte.
 
Ich bin auf der Suche nach Menschen, die nicht religiös erzogen wurden, sich aber als Kind Gedanken um Gott gemacht haben, ihre Fragen aber nicht beantwortet bekamen.
Wie geht es euch heute damit, wie geht ihr mit Glaube um? Seid ihr religiös geworden oder habt ihr einen Groll auf alles was mit Gott zu tun hat?
Ich freu mich auf eure Geschichten :)

Ich hatte in meiner Kindheit eine negative Erahrung machen müssen, als ich voller Stolz mit der Bibel nach Hause kam.
Die Bibel wurde mir weggenommen mit der Begründung: "Soetwas brauche ich nicht."
Damal verstand ich davon nichts, heute sehe ich soche Dinge differenzierter.
Denn was man als Kind 'eingebläut' bekommen hat, legt man später nur sehr schwer ab.
Man wird als Kind sowieso schon missbraucht und oft in Richtungen/ Strömungen hineingezogen, was man als Kind überhaupt nicht verstehen kann, sondern einfach so glauben muss, wenn man gute Zensuren dafür bekommen will.
Sehe ich hier aber speziell an meinem Staatsbürgerkundeunterricht (DDR). Bei Kritik bekam man schlechte Zensuren!
 
Sehe ich hier aber speziell an meinem Staatsbürgerkundeunterricht (DDR). Bei Kritik bekam man schlechte Zensuren!


Da fällt mir ein, dass ich im Religionsunterricht meist gute Zensuren bekam, ob wohl ich heftig kritisierte.
Mein Religionslehrer war aber froh, dass überhaupt jemand mitmachte, denn meine Klassenkameraden dösten desinteressiert vor sich hin und fühlten sich sogar durch mein Engagement gestört! :D
 
Da fällt mir ein, dass ich im Religionsunterricht meist gute Zensuren bekam, ob wohl ich heftig kritisierte.
Mein Religionslehrer war aber froh, dass überhaupt jemand mitmachte, denn meine Klassenkameraden dösten desinteressiert vor sich hin und fühlten sich sogar durch mein Engagement gestört! :D

:D:lachen::D

Ich bekam oft die Note 3 und zählte somit zum guten mittleren Durchschnitt. Also nicht durchgefallen.:kuss5:
 
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