Es ist nicht die Welt, die sich verändern muss, es ist mein Blick auf sie.
Wie ich die Dinge sehe, verändert das, was ich sehe.
Und es geht nicht nur um´s Sehen; Wirklichkeit ist nicht - in erster Linie - was ich sehe, sondern was ich in der Lage bin wahrzunehmen.
Ich nehme (abgesehen von der dinglichen Realität, die das Greifbare und Begreifbare beinhaltet) nur wahr, wofür ich bereit bin.
Vieles wird erst aktiviert, wenn ich meine Aufmerksamkeit darauf lenke.
So erschließt sich mir die Wahrheit oft erst dann, wenn die Schwingungsebene meines Bewusstseins in Resonanz zu ihr kommt.
Will ich eine Veränderung im Außen, beginnt sie immer im Innen.
Der Schlüssel liegt nicht im TUN (im Aktionismus) sondern im SEIN (in der Stille).
Wirkliche Veränderung findet nicht im Außen statt, etwa durch einen neuen Job, einen neuen Partner oder einen neuen Style. Erforderlich ist eine neue innere Haltung, neue Gedanken, neue Gefühle.
Es braucht viel mehr Liebe in der Welt. Der Materialismus mit seinem Götzentum (im Haben) und der Enge in der Emotionalität ist, was die Probleme dieser Welt betrifft, schon lange an seine Grenzen gestoßen.
Die Lösung (die einzige Lösung) liegt in einem neuen Bewusstsein. Die diesbezügliche Vernetzung aller Existenzen ist von Natur aus schon gegeben, aber deren Nutzung steht noch ganz am Anfang.
Das Bewusstsein ist der Schlüssel für viele Probleme dieser Welt. Wenn endlich erkannt wird, dass nicht nur der Mensch auf seine Umwelt reagiert, sondern die Umwelt (genauso gut) auch auf ihn, dass alles auf alles Einfluss und Auswirkungen hat, würde vielleicht verantwortungsvoller und mit mehr Fingerspitzengefühl agiert.
So hart und starr manches auch anmuten mag, ändert das nichts am Sachverhalt, dass alles in Schwingung ist.
Meine Möglichkeiten, als Individuum neue Wege zu beschreiten, bestehen darin, aufzuhören (bewusst oder unbewusst) gegen das Leben zu kämpfen und stattdessen mit ihm zu schwingen. Innere Widerstände bringen immer wieder Blockaden mit sich und machen das Leben schwer.
Die Schleier, die mich bislang von dieser neuen Sicht trennten, waren ein Schutz (vor Überforderung), aber auch ein Gefängnis. Geschützte Räume schränken die Freiheit naturgemäß ein.
Wenn ich etwas verstanden habe und ein Schleier sich lichtet, taucht der nächste Schleier schon auf.
Daran wird ersichtlich, dass das ein fortlaufender (wohl nie gänzlich endender) Prozess ist.
Das Erwachen beginnt in der Stille.
´Laut´ und ´wahr´ haben selten etwas miteinander zu tun.
Jeder Mensch ist auch ein “Sender”, der seine Schwingung in die Welt hinaus lässt. Was er sendet, spiegelt das Leben wider.
Das Leben spiegelt aber nicht das, was ich will (meine Erwartungen spielen dabei keine Rolle), sondern es spiegelt meine Fähigkeiten, mit ihm (dem Leben) in Resonanz zu kommen.
Es spiegelt nicht mein Wollen, sondern mein SEIN und das ist mehr eine Frage meiner Emotionalität und nicht meiner Ratio.
Und wie schon anfänglich gesagt, erschließt sich mir nur, wofür ich bereit bin.
Das mögliche Ergebnis heißt Liebe, Liebe zu mir, Liebe gegenüber meinen Nächsten, Liebe zur Natur, Liebe gegenüber dem Leben.
Materielles Denken und eine materielle Weltsicht sind jedoch nicht gerade förderlich, wenn es um eine liebevollere Welt geht.
Eine neue Welt entsteht nur durch eine große Zahl von Menschen mit einer neuen Orientierung
So scheint es schwierig zu bleiben, eine neue Weltordnung auf die Füße zu stellen.
Aber jeder Versuch, jeder kleine Schritt hat es verdient, gefeiert zu werden.
LG * Helmfried
