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Nachgedanken zu den großen Fragen des Daseins

Mit Fühlen hat das überhaupt nichts zu tun.
Sondern mit nachdenken (vorher), beobachten und handeln (wenn's passiert).

Du gehst ein bißchen zu physikalisch mit einer Dir unbekannten Situation um!

Du hast doch Ängste, die Dich in der ausgemalten Situation lähmen könnten.
Du könntest geübt bei den notwendigen Schritten sein oder auch nicht.
Du könntest die entscheidenenden Hinweise auf die bevorstehende Situation zu spät bemerken.

philosophisch gesehen
gibt es eine Vorher/Nachher-Philosophie
und es gibt eine Jetzt-Philosophie

zur Jetzt-Philosophie kommst Du über fühlen-denken-handeln (in dieser Reihenfolge)
zur Vorher/Nachher-Philosophie kommst Du über denken-handeln-fühlen (in dieser Reihenfolge)

die Vorher/Nachher-Philosophie: (dorthin hast Du Dich geflüchtet): Versuchsaufbau/Versuch bzw. Gedankenexperiment/Experiment

die Jetzt-Philosophie: Achtsamkeit, Sein, Wesen
 
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philosophisch gesehen
gibt es eine Vorher/Nachher-Philosophie
und es gibt eine Jetzt-Philosophie

zur Jetzt-Philosophie kommst Du über fühlen-denken-handeln (in dieser Reihenfolge)
zur Vorher/Nachher-Philosophie kommst Du über denken-handeln-fühlen (in dieser Reihenfolge)
Wie könnte es eine Reihenfolge geben, wenn es kein Vorher/Nachher gibt ?

Das Konzept erscheint irgendwie unausgegoren und unstimmig. Hast du es dir selbst ausgedacht ?
 
Du gehst ein bißchen zu physikalisch mit einer Dir unbekannten Situation um!

Fühlen, das ist etwas für romantische Zweisamkeit oder auch Männerbesäufnisse, aber nichts, was einem in unbekannten Situationen weiterhilft. Am Ende ist alles Physik, und die Physik lässt sich als Kind der Mathematik rational erkennen. Um schließlich bei Kategorien wie Ursache und Wirkung, wahr und falsch zu landen.

Du hast doch Ängste, die Dich in der ausgemalten Situation lähmen könnten.

Ich wüsste nicht, was für Ängste mich lähmen sollten. Die Angst, zu versagen? Die falschen Entscheidungen zu treffen?
Versagerängste habe ich schon lange nicht mehr. Ich versuche, nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln. Wenn es mir die Zeit erlaubt, versuche ich die Situation zu analysieren und zu bedenken. Mehr geht nicht.
Eine Entscheidung kann falsch sein, aber es ist eine. Gar keine Entscheidung zu fällen ... ist meistens falsch. Entweder überlässt man dadurch die Entscheidung anderen oder der Situation. Es gab in meinem Leben schon Situationen, in denen ich schnell eine Entscheidung fällen musste und ich nur die Wahl zwischen einer "falschen" und einer "anders falschen" Entscheidung hatte. Gar keine Entscheidung fällen: Das wäre aber "ganz falsch" gewesen, ich musste zu einer Entscheidung kommen, aufgrund einer unklaren Informationslage - und das schnell.
War die Entscheidung, die ich schließlich fällte, "falsch"?
Vielleicht. Aber es war die Entscheidung, die ich nun einmal gefällt habe, und nachher ist man immer schlauer.

Du könntest geübt bei den notwendigen Schritten sein oder auch nicht.

Es kann Situationen geben, wo es unerheblich ist geübt oder nicht geübt zu sein. Bricht vor mir jemand mit einem Herzstillstand zusammen, dann werde ich eine Reanimation versuchen; geübt bin ich darin nicht, weder bin ich ein Rettungssanitäter noch ein Arzt. Vielleicht ist es sinnlos und ich kann den Menschen nicht retten. Mache ich aber überhaupt nichts, dann stirbt er in jedem Fall.

Du könntest die entscheidenenden Hinweise auf die bevorstehende Situation zu spät bemerken.
Oder es gab sie erst gar nicht. Dann ist das eben so.
Könnte, wäre, hätte ... Fahrradkette. Das bringt einen nicht weiter.
 
Wie könnte es eine Reihenfolge geben, wenn es kein Vorher/Nachher gibt ?

Das Konzept erscheint irgendwie unausgegoren und unstimmig. Hast du es dir selbst ausgedacht ?
Dich stört der Begriff 'jetzt'

'jetzt' gibt es aus Deiner Sicht nicht, denn 'jetzt' ist ja sofort wieder vorbei
folglich gibt es für Dich nur 'nichts'

der Witz ist nun der,
daß Du wegen dieses Nichts ein Dualist (= vorher/nachher) bist
 
ein mathematisches Beispiel für das Jetzt ist die Grundmenge
(aber auch die leere Menge und die Menge aller Mengen sind jetzt)

ein biologisches Beispiel für das Jetzt ist die Sphäre
(aber auch die Periode und die Wachstumsphase sind jetzt)

der Oberidiot in Sachen vorher-nachher ist KANT
für den gibt es sozusagen einen Urknall und einen Weltuntergang,
aber nix dazwischen
 
Könnte, wäre, hätte ... Fahrradkette. Das bringt einen nicht weiter.
die Sprache ist strukturiert

und man kann zumindest die Worte, die den Sachverhalt beschreiben,
herausfinden und idealerweise auch gliedern

da die Muttersprache automatisch (vorbewusst) abläuft,
kommt es dabei auf das Sprachgefühl an

der Weg ins Vorbewusstsein ist kontemplativ
 
der Oberidiot in Sachen vorher-nachher ist KANT
für den gibt es sozusagen einen Urknall und einen Weltuntergang,
aber nix dazwischen
Hoppla! Das ist immerhin eine deftige Ansage, die den Widerspruch geradezu herausfordert. :)

Aufklärung nach KANT betrifft den „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit", von einem möglichen Fremdverschulden war meines Erachtens "am Ausgang" doch nie die Rede!?. ;)

Immerhin gilt es die Introvertiertheit von einer Extrovertiertheit blickwinkeltechnisch zu unterscheiden.
.......fand aber schnell heraus, dass die ganze Welt auf einem irre irrationalen Prinzip beruhen musste.

Und bei einem solchen Prinzip fällt es leicht, als unmögliches *Ding an sich* nach Kant zu argumentieren, ähnlich wie Schopenhauer, der den Ursprung der logischen (zielgerichtenen) Vernunft zuerst in einer irrationalen (zielfrei kreativen) Unvernunft erkannt zu haben schien, um sie als reale Möglichkeit danach rational ausschließen zu können.
Bernies Sage schiebt heute intellektuellen Bereitschaftsdienst an einem Faschingsdienstag Anno 2022 und erklärt dazu ohne etwas auszuschließen:

>> "Das Dasein im dort sein ist kein fort sein im Reich der Mitte
wo die Titte logischerweise zugehörig zum Bereich der Sitte." <<
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufklärung nach KANT betrifft den „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit", von einem möglichen Fremdverschulden war meines Erachtens "am Ausgang" doch nie die Rede!?.
dieses bekannte Zitat wird mißverstanden!

es gibt einen Vormund und es gibt ein Mündel

wer als Mündel entrechtet wurde, ist selber schuld
der Vormund darf entrechten, weil er aufgeklärt ist
 
Dich stört der Begriff 'jetzt'
Nein, mit "stört" nur der für mich offensichtliche Widerspruch, dass es einerseits nur ein "jetzt" gäbe, aber dennoch eine zeitliche Reihenfolge geben sollle. Denn, das "jetzt" ist ein Zeitpunk, innerhalb dem es keine zeitliche Reihenfolge geben kann.
Will man aber voraussetzen, dass dieses Jetzt ein Zeitpunkt ist, der sich auf der Zeitlinie bewegt und es dadurch eine Reihenfolge geben kann, dann setzt man auch voraus, dass es mehr gibt als dieses Jetzt, nämlich auch ein vorher-nachher. Dann befindet man sich aber in einer vorher/nacher Philosophie, von der sich diene jetzt-Philosophie aber abgrenzt, oder nicht ?
'jetzt' gibt es aus Deiner Sicht nicht, denn 'jetzt' ist ja sofort wieder vorbei
folglich gibt es für Dich nur 'nichts'
Das ist F A L S C H.
der Witz ist nun der,
daß Du wegen dieses Nichts ein Dualist (= vorher/nachher) bist
Aus Falschem folgt Beliebiges.
 
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ein mathematisches Beispiel für das Jetzt ist die Grundmenge
(aber auch die leere Menge und die Menge aller Mengen sind jetzt)
Kannst du das auch irgendwie verständlich darlegen ?
Ich fürchte, weder jemand aus der Mengenlehre noch jemand aus der Physik kann mit dieser Behauptugn etwas anfangen.
ein biologisches Beispiel für das Jetzt ist die Sphäre
(aber auch die Periode und die Wachstumsphase sind jetzt)
Gibt es irgendeinen Biologen, der das auch so sieht ?
der Oberidiot in Sachen vorher-nachher ist KANT
für den gibt es sozusagen einen Urknall und einen Weltuntergang,
aber nix dazwischen
Woraus schließt du das ?
 
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