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Nachgedanken zu den großen Fragen des Daseins

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Indem man vorher über eine Situation nachdenkt, bevor sie passiert, indem man sie sich vorstellt, in seiner Fantasie.
Dann kann man nämlich, wenn die Situation eintritt, ohne Zeitverzug handeln.

ich nenne das fühlen-denken-handeln (in dieser Reihenfolge)

Ich nenne es Prepper-Mentalität. Giacomo hat sich damit als pragmatischer Prepper geoutet, obwohl er hier immer über die Prepper lästert.
 
sehr gut!

ich nenne das fühlen-denken-handeln (in dieser Reihenfolge)

das geht in die kontemplative Ecke

Mit Fühlen hat das überhaupt nichts zu tun.
Sondern mit nachdenken (vorher), beobachten und handeln (wenn's passiert).
Gefühlt haben da eher etwas die zwei Trottel, die zum Sturzopfer hinterher gesprungen sind. Denn hätten sie nur ein wenig nachgedacht, dann hätten sie stattdessen die Notbremse gezogen, die sich direkt bei ihnen nicht einmal in Armlänge befand.

Ich nenne es Prepper-Mentalität. Giacomo hat sich damit als pragmatischer Prepper geoutet, obwohl er hier immer über die Prepper lästert.

Was ist denn daran "Prepper"?
Nichts gegen die Pfadfinder-Losung "Be prepared".

Aber Prepper überstrapazieren, ja missbrauchen die Forderung. Wenn überhaupt, dann handelt es sich um einen mentalen Zustand, und nicht um Keller, vollgestopft mit gefriergetrockneter Nahrung und einem Waffenarsenal.
Ich war als eine Art moderner Stadtnomade schon vor 3 Monaten so stolz auf mich, innerhalb von 24 Std. meinen Lebensmittelpunkt wechseln zu können, alles zu haben, was ich brauche und ohne weiteren Zeitverzug wieder online zu sein. Letzten Montag konnte ich das, wenn auch nur für vorübergehend, praktisch sofort. Man hat mir nicht einmal eine halbe Stunde Zeit gelassen und am Ende nicht einmal 5 Minuten. Und nur mit dem, was ich auf dem Leib hatte und in zwei Händen tragen konnte.
Mit "Preppen" hat das nicht mehr viel zu tun. Eher mit "MacGuyvern".
 
Was ist denn daran "Prepper"?
Nichts gegen die Pfadfinder-Losung "Be prepared".

Aber Prepper überstrapazieren, ja missbrauchen die Forderung. Wenn überhaupt, dann handelt es sich um einen mentalen Zustand, und nicht um Keller, vollgestopft mit gefriergetrockneter Nahrung und einem Waffenarsenal.

Beides ist wichtig. Mentale Vorbereitung und Vorräte (und theoretisch auch Waffen, aber an die kommt man in unseren Breitengraden ja nicht mal so schnell ran, was vielleicht sogar gut ist, ich bin da unschlüssig). Wenn man nur Vorräte hortet und sich sonst keine Gedanken über mögliche Szenarien macht, auch im Alltag wie von dir beschrieben, dann ist man nur ein halber Prepper. Das ist man aber auch, wenn man anders rum nur mental vorbereitet ist. Mentale Vorbereitung kann man im Ernstfall nicht essen. Wer nach den vergangenen zwei Jahren und insbesondere nach der vergangenen Woche die Prepper noch für verrückt hält, dem ist nicht mehr zu helfen.
 
Beides ist wichtig. Mentale Vorbereitung und Vorräte (und theoretisch auch Waffen, aber an die kommt man in unseren Breitengraden ja nicht mal so schnell ran, was vielleicht sogar gut ist, ich bin da unschlüssig). Wenn man nur Vorräte hortet und sich sonst keine Gedanken über mögliche Szenarien macht, auch im Alltag wie von dir beschrieben, dann ist man nur ein halber Prepper. Das ist man aber auch, wenn man anders rum nur mental vorbereitet ist. Mentale Vorbereitung kann man im Ernstfall nicht essen. Wer nach den vergangenen zwei Jahren und insbesondere nach der vergangenen Woche die Prepper noch für verrückt hält, dem ist nicht mehr zu helfen.
Die Dosis macht das Gift.
Die Art und Intensivität der "Vorbereitung" sollte in einer vernünftigen Relation zum realen Gefährdungsszenario stehen.
Die auffälligen Prepper sind dann die, deren generelle Paranoia sich in unverhältnismäßigem "Preppen" manifestiert.
In Österreich gibt es mehr oder minder offizielle Empfehlung, wie sehr man sich "preppen" sollte, ermessen am aktuellen
Gefährdungsgrad von denen, die es am Besten wissen bzw die über die meiste verlässliche Information verfügen.
 
Die Art und Intensivität der "Vorbereitung" sollte in einer vernünftigen Relation zum realen Gefährdungsszenario stehen.

Das reale Gefährdungsszenario ist momentan der dritte Weltkrieg.

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Wladimir Putin versetzt Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft


Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Abschreckungswaffen der Atommacht in erhöhte Alarmbereitschaft versetzen lassen. "Ich weise den Verteidigungsminister und den Generalstabschef an, die Abschreckungskräfte der russischen Armee in besondere Kampfbereitschaft zu versetzen", sagte Putin in einem im Fernsehen übertragenen Gespräch mit hochrangigen Militärvertretern.

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Das reale Gefährdungsszenario ist momentan der dritte Weltkrieg.
Im Hinblick auf den Ukaine/Konflikt/Krieg ist keine Verhältnismäßigkeit gegeben - so blöd ist nicht einmal Putin, daß man letztlich einen Atomkrieg erfolgreich führen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das reale Gefährdungsszenario ist momentan der dritte Weltkrieg.

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Wladimir Putin versetzt Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft


Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Abschreckungswaffen der Atommacht in erhöhte Alarmbereitschaft versetzen lassen. "Ich weise den Verteidigungsminister und den Generalstabschef an, die Abschreckungskräfte der russischen Armee in besondere Kampfbereitschaft zu versetzen", sagte Putin in einem im Fernsehen übertragenen Gespräch mit hochrangigen Militärvertretern.

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Das ist zu allgemein.
Die Bewertung eines Gefährungsszenarios beinhaltet nicht nur "was alles passieren kann", da muss man schon etwas differenzierter herangehen.
Es kann auch ein Meteorit auf dein Haus fallen und es vernichten. Und ? Welches Preppen ist durch diese Tatsache angemessen ?
 
Im Hinblick auf den Ukaine/Konflikt/Krieg ist keine Verhältnismäßigkeit gegeben - so blöd ist nicht einmal Putin, daß man letztlich einen Atomkrieg erfolgreich führen kann.

Er spielt aber trotzdem mit dem Feuer, weil die Dinge eine Eigendynamik entwickeln können, die auch er nicht mehr kontrollieren kann. Aber das ist hier nicht Thema, dafür gibt es einen eigenen Thread, aus welchem ich mich ganz bewusst raus halte, weil ich weder der russischen noch der westlichen Propaganda traue und deshalb bei diesem Thema bisher neutral bin. Es ging mir um das Preppen im Allgemeinen, um das Vorausahnen und Vorausplanen von Krisensituationen, eben das...

"was alles passieren kann"

... denn darum geht es beim Thema Prepping. Im Zweifelsfall ist es ein Hobby, und es gibt sicher tausend andere Hobbys, die weniger produktiv sind.
 
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... denn darum geht es beim Thema Prepping. Im Zweifelsfall ist es ein Hobby, und es gibt sicher tausend andere Hobbys, die weniger produktiv sind.
Bei einem extremen Briefmarkensammler sehe ich gefährliche politische Ansichten weniger wahrscheinlich als bei einem extremen Prepper.
Letztere werden ja dazu durch ein übersteigertes Misstrauen, und solche Menschen sind oft gefährlicher Natur.

Nicht umsonst gibt es zwischen der Hardcoreprepperszene und rechtsextremen Kreisen große Überschneidungen.
 
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