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Nachgedanken zu den großen Fragen des Daseins

Die Vereinigung von Materialismus und Spiritualismus scheint mir nach wie vor das größte Unterfangen zu sein, das vor uns steht. Wie ich schon häufig sagte, glaube ich, dass der Materialismus bald schrittweise das Zeitliche segnen wird, weil er zu einseitig ist, um sich dauerhaft zu halten.
Wir dürfen nur nicht den Fehler machen, eine "Wende" von oben zu erwarten.
Die Transformation muss zunächst "unten" geschehen. Ein neues Bewusstsein (zumindest für die Menschen, die spüren, dass sich etwas ändern muss) wird die Basis sein müssen, die den Prozess einleitet. Mit jedem Menschen, der erkennt, dass das SEIN seine eigentliche Mitte ist, wird die Bewegung stärker.
Es ist nun mal derzeit Stand der Dinge, dass, wenn es um das ICH geht, es sich bei den meisten um ein gedankliches Ich handelt.
Dabei lässt sich beobachten, dass das zu Beginn des Lebens ganz anders ist.
Ich habe mich früher wiederholt gewundert, welch unergründliche Tiefe in den Augen eines Kindes, das mal gerade ein Jahr (oder etwas älter) ist, zu sehen ist.
Ich dachte dann immer, dass sich da die Reife vergangener Leben ausdrückt. Mittlerweile sehe ich das etwas anders.
Was mir da aus Kinderaugen voller Reinheit, Lebendigkeit und Licht entgegenfunkelt ist reines unkonditioniertes Bewusstsein. Das Kind kann noch nicht sprechen, ist sich aber seiner Umwelt bewusst. Dieses Bewusstsein ist noch rein und hat noch keine Form angenommen; es haben sich noch keine Urteile oder Interpretationen festgesetzt.
Das erste was das Kind zu sprechen lernt, ist sein Name.
Damit wird eine „Behälter“ aufgemacht (mit dem Namen als Etikett) in dem dann alles gesammelt wird, was – nach und nach – zu meinem ICH wird. Dazu gehören unter anderem, Kenntnisse, Erfahrungen, Gefahren, Leiden, Menschen.
Ich sammle dann solange, bis ich zu wissen glaube, wer ich bin.
Später werde ich irgendwann feststellen, dass mir irgendetwas (im Leben) fehlt.
Ich stecke mir Ziele, um mehr zu erreichen und vor den Augen der Welt mehr Anerkennung zu bekommen. Irgendwann, wenn das alles gut lief, werde ich sagen können:
Ich habe es geschafft, jetzt bin ich wer.
Aber es wird nicht lange dauern, bis sich dieses vermeintlich gestopfte Loch wieder auftut.
Was nun?
Ich muss vielleicht meine Lebensumstände ändern.
Ich mache Reisen, kaufe mir einen Sportwagen, suche mir eine neue Partnerin. Das alles hilft und macht teilweise echt gute Gefühle. Aber, es hilft nur eine kurze Zeit.
Ich schließe mich einer Bewegung und hänge mich da richtig rein und ja, plötzlich macht alles wieder richtig Sinn. Aber auch hier kommen nach einiger Zeit Zweifel auf und es kommt alles wieder ins Wanken.
Der Versuch, das Leben mit bestimmten Dingen anzureichern und aufzuwerten, scheint nicht zu funktionieren. Ich habe das Gefühl, das Leben läuft irgendwie an mir vorbei.
Was läuft denn nur schief ???
Ich mache mein Leben an meinen Lebensumständen fest. Ich sehe vieles als gegeben, gesetzt und schicksalhaft an. Das alles ist die Suche nach Begründungen.
Ich führe meine Vergangenheit immer wieder in die Zukunft und hoffe dann auch noch, dass die Zukunft mir gutes bringt. Das tut sie mit Sicherheit nicht, denn wenn sie da ist, ist sie die Gegenwart.
Wenn ich es aber noch nicht begriffen habe, dass das JETZT (die Gegenwart) der einzige Zeitpunkt ist, wo ich etwas verändern kann, wird auch dieser Moment verpuffen.
Ich denke aber ich BIN nicht und das ist ein Problem.
Auch große Denker sind diesem Fehler schon verfallen. Der französische Philosoph René Descartes (1596-1650) kam zu dem Schluss:
------------Ich denke, also bin ich…………..
Sich mit seinem Denken gleichzusetzen ist verhängnisvoll.
Es ist der sicherste Weg um am Leben vorbeizuschrammen
Jesus sagt: ...........´Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch freimachen´..............
Wie ist das zu verstehen, frei wovon?
Ich denke, es geht um ein Freiwerden vom Denken, von der Zeit, vom Leid und vom erdachten Selbstbild, was zu der Erkenntnis führt:
Alles was ich suche ist schon da, ich muss nur noch ins JETZT eintreten.
Das ist der springende Punkt (an dem Viele scheitern).
Mir ist schon klar, dass das – am Anfang – nicht so einfach ist.
Zu erkennen, dass das Gehirn nicht nur ein segensreiches Werkzeug, sondern auch ein übler "Bremser" und "Täuscher" ist, fällt vielen Menschen schwer. Wenn es um Glück und Frieden im Leben geht, kann unsere materielle Seite - nur zum Schein - brauchbare Lösungen liefern.
Um wirklich Fülle in diesem Leben zu spüren, muss die Erkenntnis her, dass der Mensch - in erster Linie - ein spirituelles Wesen ist. Erkommt aus dem Formlosen und geht dort wieder hin.
Um das Denken zu stoppen, ist es eine gute Übung, sich auf seinen Körper zu konzentrieren, indem ich ihn erfühle. Für den Anfang ist es sehr hilfreich die Aufmerksamkeit nur auf bestimmte Regionen (z.B. die Hände) zu richten, zu spüren wie sie sich anfühlen.
Das hilft den Gedankenfluss zu stoppen. Wenn es erst einmal gelungen ist, voll und ganz in das SEIN einzutauchen, ist das eine wundervolles Gefühl. Da ist etwas großartiges in mir, das größer ist als ich. Ich erzeuge es nicht, es ist schon da; ich habe mich nur geöffnet dafür.
Wenn dieses erste „Erleben“ einmal da war, ist ein Weg eingeschlagen, den ich nie wieder verlassen werde. Plötzlich sind alle Fragen, was mir in meinem Leben fehlt, beantwortet.
LG * Helmfried
 
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Wir dürfen nur nicht den Fehler machen, eine "Wende" von oben zu erwarten.
Die Transformation muss zunächst "unten" geschehen. Ein neues Bewusstsein (zumindest für die Menschen, die spüren, dass sich etwas ändern muss) wird die Basis sein müssen, die den Prozess einleitet. Mit jedem Menschen, der erkennt, dass das SEIN seine eigentliche Mitte ist, wird die Bewegung stärker.
Es ist nun mal derzeit Stand der Dinge, dass, wenn es um das ICH geht, es sich bei den meisten um ein gedankliches Ich handelt.
Dabei lässt sich beobachten, dass das zu Beginn des Lebens ganz anders ist.
Ich habe mich früher wiederholt gewundert, welch unergründliche Tiefe in den Augen eines Kindes, das mal gerade ein Jahr (oder etwas älter) ist, zu sehen ist.
Ich dachte dann immer, dass sich da die Reife vergangener Leben ausdrückt. Mittlerweile sehe ich das etwas anders.
Was mir da aus Kinderaugen voller Reinheit, Lebendigkeit und Licht entgegenfunkelt ist reines unkonditioniertes Bewusstsein. Das Kind kann noch nicht sprechen, ist sich aber seiner Umwelt bewusst. Dieses Bewusstsein ist noch rein und hat noch keine Form angenommen; es haben sich noch keine Urteile oder Interpretationen festgesetzt.
Das erste was das Kind zu sprechen lernt, ist sein Name.
Damit wird eine „Behälter“ aufgemacht (mit dem Namen als Etikett) in dem dann alles gesammelt wird, was – nach und nach – zu meinem ICH wird. Dazu gehören unter anderem, Kenntnisse, Erfahrungen, Gefahren, Leiden, Menschen.
Ich sammle dann solange, bis ich zu wissen glaube, wer ich bin.
Später werde ich irgendwann feststellen, dass mir irgendetwas (im Leben) fehlt.
Ich stecke mir Ziele, um mehr zu erreichen und vor den Augen der Welt mehr Anerkennung zu bekommen. Irgendwann, wenn das alles gut lief, werde ich sagen können:
Ich habe es geschafft, jetzt bin ich wer.
Aber es wird nicht lange dauern, bis sich dieses vermeintlich gestopfte Loch wieder auftut.
Was nun?
Ich muss vielleicht meine Lebensumstände ändern.
Ich mache Reisen, kaufe mir einen Sportwagen, suche mir eine neue Partnerin. Das alles hilft und macht teilweise echt gute Gefühle. Aber, es hilft nur eine kurze Zeit.
Ich schließe mich einer Bewegung und hänge mich da richtig rein und ja, plötzlich macht alles wieder richtig Sinn. Aber auch hier kommen nach einiger Zeit Zweifel auf und es kommt alles wieder ins Wanken.
Der Versuch, das Leben mit bestimmten Dingen anzureichern und aufzuwerten, scheint nicht zu funktionieren. Ich habe das Gefühl, das Leben läuft irgendwie an mir vorbei.
Was läuft denn nur schief ???
Ich mache mein Leben an meinen Lebensumständen fest. Ich sehe vieles als gegeben, gesetzt und schicksalhaft an. Das alles ist die Suche nach Begründungen.
Ich führe meine Vergangenheit immer wieder in die Zukunft und hoffe dann auch noch, dass die Zukunft mir gutes bringt. Das tut sie mit Sicherheit nicht, denn wenn sie da ist, ist sie die Gegenwart.
Wenn ich es aber noch nicht begriffen habe, dass das JETZT (die Gegenwart) der einzige Zeitpunkt ist, wo ich etwas verändern kann, wird auch dieser Moment verpuffen.
Ich denke aber ich BIN nicht und das ist ein Problem.
Auch große Denker sind diesem Fehler schon verfallen. Der französische Philosoph René Descartes (1596-1650) kam zu dem Schluss:
------------Ich denke, also bin ich…………..
Sich mit seinem Denken gleichzusetzen ist verhängnisvoll.
Es ist der sicherste Weg um am Leben vorbeizuschrammen
Jesus sagt: ...........´Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch freimachen´..............
Wie ist das zu verstehen, frei wovon?
Ich denke, es geht um ein Freiwerden vom Denken, von der Zeit, vom Leid und vom erdachten Selbstbild, was zu der Erkenntnis führt:
Alles was ich suche ist schon da, ich muss nur noch ins JETZT eintreten.
Das ist der springende Punkt (an dem Viele scheitern).
Mir ist schon klar, dass das – am Anfang – nicht so einfach ist.
Zu erkennen, dass das Gehirn nicht nur ein segensreiches Werkzeug, sondern auch ein übler "Bremser" und "Täuscher" ist, fällt vielen Menschen schwer. Wenn es um Glück und Frieden im Leben geht, kann unsere materielle Seite - nur zum Schein - brauchbare Lösungen liefern.
Um wirklich Fülle in diesem Leben zu spüren, muss die Erkenntnis her, dass der Mensch - in erster Linie - ein spirituelles Wesen ist. Erkommt aus dem Formlosen und geht dort wieder hin.
Um das Denken zu stoppen, ist es eine gute Übung, sich auf seinen Körper zu konzentrieren, indem ich ihn erfühle. Für den Anfang ist es sehr hilfreich die Aufmerksamkeit nur auf bestimmte Regionen (z.B. die Hände) zu richten, zu spüren wie sie sich anfühlen.
Das hilft den Gedankenfluss zu stoppen. Wenn es erst einmal gelungen ist, voll und ganz in das SEIN einzutauchen, ist das eine wundervolles Gefühl. Da ist etwas großartiges in mir, das größer ist als ich. Ich erzeuge es nicht, es ist schon da; ich habe mich nur geöffnet dafür.
Wenn dieses erste „Erleben“ einmal da war, ist ein Weg eingeschlagen, den ich nie wieder verlassen werde. Plötzlich sind alle Fragen, was mir in meinem Leben fehlt, beantwortet.
LG * Helmfried

Helmfried, du bist der beste. Der Herzens-Smiley bedeutet ein Super-Like, keine Angst, ich bin nicht verliebt in dich, nur in deine Texte. ;)
 
Ich weiß jetzt, was die Matrix am Laufen hält...

... es sind Emotionen. Man sieht es in allen Bereichen des Lebens, aber vielleicht bin ich hier auch ein besonderer Fall und sollte das nicht unbedingt ins Allgemeine übertragen. Letztlich gibt es sowieso nur die subjektive Perspektive. Ich fühle mich wie ein Spielball der Emotionen, aber da die Emotionen das Wasser sind, in dem ich schwimme, sehe ich das normalerweise gar nicht. Wenn man es schaffen würde, sich nicht mehr von Emotionen leiten zu lassen, wäre man dann tatsächlich frei und unabhängig?

Ich habe gerade mal etwas recherchiert und eine Liste mit sage und schreibe 527 Emotionen gefunden. Hier sind nur die aufgelisteten Emotionen mit den Buchstaben A und B:

  1. abgehängt
  2. abgekanzelt
  3. abgeneigt
  4. abgespannt
  5. abgestellt
  6. abhängig
  7. abwehrend
  8. abwesend
  9. aggressiv
  10. agil
  11. ahnungslos
  12. aktiv
  13. alarmiert
  14. albern
  15. alleingelassen
  16. ambivalent
  17. andächtig
  18. angeekelt
  19. angenehm
  20. angenommen
  21. angeregt
  22. angespannt
  23. angewidert
  24. angezogen
  25. angstverzerrt
  26. angstvoll
  27. anstrengend
  28. antriebslos
  29. apathisch
  30. argwöhnisch
  31. arrogant
  32. asozial
  33. atemlos
  34. aufgebracht
  35. aufgedreht
  36. aufgekratzt
  37. aufgeräumt
  38. aufgeregt
  39. aufgewühlt
  40. ausgebootet
  41. ausgeglichen
  42. ausgelassen
  43. ausgelaugt
  44. ausgeliefert
  45. ausgenützt
  46. ausgenutzt
  47. ausgeruht
  48. ausgestoßen
  49. ausweglos
  1. beängstigt
  2. bedauernd
  3. bedrängt
  4. bedroht
  5. bedrückt
  6. beeindruckt
  7. befangen
  8. beflügelt
  9. befreit
  10. befriedigt
  11. begeistert
  12. begierig
  13. begrenzt
  14. behaglich
  15. behütet
  16. beklommen
  17. bekümmert
  18. beladen
  19. belästigt
  20. belastet
  21. belebt
  22. beleidigt
  23. belustigt
  24. benebelt
  25. beobachtet
  26. berauscht
  27. bereichert
  28. berührt
  29. beruhigt
  30. beschämt
  31. beschützt
  32. beschwert
  33. beschwingt
  34. besorgt
  35. bestürzt
  36. betäubt
  37. betroffen
  38. betrogen
  39. betrübt
  40. beunruhigt
  41. bewegt
  42. bewegungslos
  43. bezaubert
  44. bitter
  45. blau
  46. blockiert
  47. boshaft
  48. brummig

Die komplette Liste findet ihr hier:


Nachdem ich das nun erkannt habe, erinnere ich mich wieder daran, dass auch Jed McKenna in seinem ersten Buch darüber spricht, dass die Emotionen das sind, was den Dreamstate, also die Illusion, Maya, aufrecht erhält. Und das macht durchaus Sinn. Denn wenn wir nichts fühlen würden, dann wäre die Realität doch gar nicht real und sie würde wie ein nichtssagender Film an uns vorbei ziehen. Da aber die Wirklichkeit der Wirklichkeit nur von Emotionen abhängt, ist sie doch gar nicht wirklich wirklich.

Man sieht es doch auch bei den Kampfthemen, wie Helmfried das kürzlich mal so schön genannt hat, hier im Forum. Das ist doch zu 90% Emotion und nur zu 10% Inhalt. Ich sehe dieses Problem also nicht nur auf meiner subjektiven Ebene, sondern auch in der Gesellschaft. Könnte man mal für einen Tag alle Emotionen abschalten, was würde das wohl mit der Welt machen? Denn wir sind ja auch süchtig nach all diesen Emotionen, den guten wie den schlechten.

Ich denke nicht, dass es möglich ist, diesen unzähligen Emotionen zu entkommen, aber ich denke schon, dass man es sich zum Ziel setzen sollte, sich nicht mehr so sehr von ihnen kontrollieren zu lassen. Denn wie Morpheus im Film Matrix sagte: Die Matrix ist Kontrolle. Ich interpretiere das mittlerweile so, dass wir durch unsere Emotionen so abgelenkt sind, dass wir nie zu etwas anderem kommen, als uns mit diesen Emotionen zu befassen, entweder offen oder im Gewand des Intellekts, und dadurch werden wir von Mayas Palace of Delusion, also der Emotionsmatrix, kontrolliert.
 
wenn wir nichts fühlen würden, dann wäre die Realität doch gar nicht real
Die Realität ist vermutlich immer real. Der unterschiedliche Umgang mit der Relität erzeugt allerdings sehr unterschiedliche Gefühle. Wenn ich die Realität innerlich akzeptiere und annehme (das heißt nicht, dass ich sie gut finden muss), dann akzeptier ich das JETZT und da das JETZT der einzige Moment ist, in dem das Leben stattfindet, bin ich somit synchron mit dem Leben.
Wenn ich Widerstand gegen die Realität entwickle (also gegen das, was ich im Moment sowieso nicht ändern kannI), entferne ich mich vom Leben und meine Gefühlswelt trübt sich ein. Unsere Gefühle machen die Realität nicht real; unsere Gefühle zeigen uns nur, ob wir es vermögen, mit der Realität sinnvoll umzugehen.
Man sieht es doch auch bei den Kampfthemen..................Das ist doch zu 90% Emotion und nur zu 10% Inhalt
Ich glaube, ich muss unterscheiden, zwischen freien Emotionen, die in der Unabhängigkeit entstehen und parteilichen (determinierten) Emotionen, die einer ideologischen Programmierung entspringen. Die erstern sind frei in der Richtung und der Ausdehnung, die anderen sind geframt (beschnitten und in einen Rahmen gepresst). Wer in den sogenannten Kampfthemen festhängt, egal auf welcher Seite, ist immer parteilich und dessen Emotionen sind immer ungesund und destruktiv. Auf gutem Weg ist, wer derartige Kämpfe hinter sich lässt und sich reif genug zeigt, die Belange aller, der in der Sache Beteiligten, unvoreingenommen zu betrachten. Erst die Fähigkeit, sich auch in "Kontrahenten" einfühlen zu können, schafft die Möglichkeit, sich einem neuen Bewusstein zu öffnen und aus einer gesunden Gefühlswelt heraus authentisch zu agieren.
und dadurch werden wir von Mayas Palace of Delusion, also der Emotionsmatrix, kontrolliert.
vermutlich nicht.

dir liebe Grüße * Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie real ist eigentlich das Internet? Diese Theorie ist ein ziemlicher Mindfuck, ich warne euch vor. Vielleicht solltet ihr euch das nicht anschauen.

The Dead Internet Theory


 
Nahtoderfahrungen

Es ist zu einem bizarren Vorfall gekommen. Ein 87jähriger Mann, den man wegen Epilepsie an ein EEG angeschlossen hatte, erlitt währenddessen einen Herzinfarkt und verstarb. Zum ersten Mal wurden die Signale eines sterbenden Gehirns aufgezeichnet.
In den 30 Sekunden vor und nach dem Infarkt kam es zu einer Zunahme bestimmter Gehirnwellen, die man gewöhnlich mit dem Gedächtnis, der Meditation und dem Träumen in Verbindung bringt.
Ein Hinweis auf das mögliche Lebenskino, von dem im Zusammenhang mit Nahtoderfahrungen oft berichtet wurde.

First ever recording of the moment someone dies reveals how our lives really do flash before us
 
Es ist zu einem bizarren Vorfall gekommen. Ein 87jähriger Mann, den man wegen Epilepsie an ein EEG angeschlossen hatte, erlitt währenddessen einen Herzinfarkt und verstarb. Zum ersten Mal wurden die Signale eines sterbenden Gehirns aufgezeichnet.
In den 30 Sekunden vor und nach dem Infarkt kam es zu einer Zunahme bestimmter Gehirnwellen, die man gewöhnlich mit dem Gedächtnis, der Meditation und dem Träumen in Verbindung bringt.
Ein Hinweis auf das mögliche Lebenskino, von dem im Zusammenhang mit Nahtoderfahrungen oft berichtet wurde.

First ever recording of the moment someone dies reveals how our lives really do flash before us

Und was beweist bzw. widerlegt das jetzt deiner Meinung nach?
 
Und was beweist bzw. widerlegt das jetzt deiner Meinung nach?

Weiß nicht, bin noch unschlüssig. Ich muss auch nichts beweisen oder widerlegen.
Es könnte ein Indiz dafür sein, dass zumindest bestimmte Nahtoderfahrungen einfach eine Folge neurologischer und biologischer Funktionen des Gehirns sind. Möglicherweise mehr zufällig, wie eine Art neurologische Fehlfunktion und somit ohne metaphysische Bedeutung.

Ein Aspekt ist aber in jedem Fall bedeutsam und auch neu: Dass (beim Menschen) noch für kurze Zeit eine neuronale Aktivität stattfindet, obwohl der Herzstillstand bereits eingetreten ist - und sogar eine erhöhte neuronale Aktivität.
Das wirft neue Fragen auf, z.B. wie die Begriffe "Tod" und "Leben" zu definieren sind, medizinische wie ethische. Und wie der Artikel ja bereits andeutet, sind das keine theoretischen Spitzfindigkeiten, sondern auch in der Praxis sehr bedeutsam. Vor allem in Hinblick auf die Transplantationsmedizin, in der die Definitionen dieser Kategorien ohnehin schon lange kontrovers diskutiert werden.
 
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Man sieht es doch auch bei den Kampfthemen, wie Helmfried das kürzlich mal so schön genannt hat, hier im Forum. Das ist doch zu 90% Emotion und nur zu 10% Inhalt. Ich sehe dieses Problem also nicht nur auf meiner subjektiven Ebene, sondern auch in der Gesellschaft. Könnte man mal für einen Tag alle Emotionen abschalten, was würde das wohl mit der Welt machen? Denn wir sind ja auch süchtig nach all diesen Emotionen, den guten wie den schlechten.

Und genau das ist es, was mich an vielen meiner Zeitgenossen stört: Das sie viel zu oft Problemstellungen emotional abhandeln, nicht nur bei Kampfthemen. Ein emotionales Thema kann man vllt. auch emotional abhandeln, wobei auch dies längst nicht immer der Weisheit letzter Schluss ist. Rationale Problemstellungen aber emotional abhandeln zu wollen, das führt zu nichts und ist reine Torheit.

Ich denke nicht, dass es möglich ist, diesen unzähligen Emotionen zu entkommen, aber ich denke schon, dass man es sich zum Ziel setzen sollte, sich nicht mehr so sehr von ihnen kontrollieren zu lassen.

Natürlich ist es möglich, den Emotionen zu entkommen.
Vor allem dadurch, indem man sie nicht so sehr an sich heran lässt, schon gar nicht die Emotionen anderer, aber auch nicht die eigenen.
Und auch dadurch, dass man über eine Problematik erst einmal nachdenkt anstatt impulsiv nach Gefühl zu handeln. Oder was ich auch schon erlebt habe: Indem man vorher über eine Situation nachdenkt, bevor sie passiert, indem man sie sich vorstellt, in seiner Fantasie.
Dann kann man nämlich, wenn die Situation eintritt, ohne Zeitverzug handeln.

Genau das ist mir schon passiert.
Während einiger U-Bahn-Fahrten, und ich nichts zu tun hatte, ging ich Fantasien nach, was ich z.B. täte, wenn jemand an einer U-Bahn-Station ins Gleis fiele. Und eines Tages passierte genau das!
Tatsächlich konnte ich ohne Zeitverzögerung sofort handeln. Ich hatte nicht einmal einen Schockmoment. Ich tat genau das Richtige, lief auf die Notrufsäule zu und brüllte noch unterwegs zu einem Trottel der daneben stand: Ziehen Sie die Notbremse! - aber der schaute mich nur entgeistert an.
Genauso wie andere am Bahnsteig auch nur dumm glotzten, unfähig, etwas zu tun. Freunde von dem Unfallopfer sprangen sogar noch ins Gleis hinterher: Das ist dann die "spontane, gefühlsmäßige" Handlung und so ziemlich das Letzte, was man in dieser Situation tun sollte.
Aber da war ich schon längst an der Notsäule und hatte die Notbremse gezogen.

Am nächsten Tag schaute ich mir übrigens die Stelle am Bahnsteig an, wo das passiert war: Direkt da gab es eine zweite Notrufsäule mit Notbremse, in Armlänge, sie hätten sie nur ziehen müssen. Das sind dann die Handlungen, die Menschen "nach Gefühl" tun - entweder Schockstarre und glotzen oder lebensgefährliche Aktion ohne Sinn.
Wer sich von seinen Gefühlen leiten lässt, der macht meist Fehler. Fehler, die lebensgefährlich sein können.

Schwierig finde ich es, wenn jemand emotional Druck macht, um etwas zu bewegen, was sich rational betrachtet gar nicht bewegen lässt.
Dieses Problem habe ich gerade (mit meiner Mutter). Da muss man dann einfach mal bremsen, die Situation analysieren, schauen, was geht und was geht nicht. Das Ganze mal zu Ende denken, einen Schritt nach dem anderen gehen, anstatt an allen Strippen gleichzeitig ziehen zu wollen (was meistens nach Hinten losgeht).
 
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