Nachdem die Welt nicht dazu da ist, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen, muss man für ihre Erfüllung arbeiten bzw um die Erfüllung kämpfen.
Ich muss für die Erfüllung meiner Wünsche nicht kämpfen.
Ich wohne in einer Sozialeinrichtung und bekomme dort die wichtigsten Dinge, die ich benötige und habe eine Tagesstruktur, sowie Freizeit.
Tatsächlich bin ich im rahmen meiner Entwicklung zu einem ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitstypen herangewachsen, was mich in meinen Möglichkeiten einschränkt. Des weiteren war ich in meiner Vergangenheit schon schwer traumatisiert und leide an Schizophrenie, die bei mir einen schweren chronischen Verlauf genommen hat.
Die logische Konsequenz, die ich daraus ziehe ist, dass ich mich in eine Opferrolle begeben würde, würde ich nichts tun, um mich in produktiver Weise an der Gesellschaft zu beteiligen.
Deshalb habe ich beschlossen meine Zeit hier damit zu verbringen Webdesign zu erlernen, um später an Projekten mitarbeiten zu können.
Mir gefällt es hier und ich plane mittlerweile sogar gar nicht mehr auszuziehen.
Es geht eigentlich immer darum realistische Ziele zu setzen, dann kommt es auch nicht zu Konflikten.
Allerdings muss ich Wünsche opfern, die andere erfüllen können, um nicht kämpfen zu müssen.
Ich würde aber ehrlich gesagt lieber das Wort Training wählen.
Denn eigentlich kämpfen wir nicht, sondern wir bilden uns immer weiter und weiter.
Früher war es mal ein Kampf, aber heute ist es Training.
Wir müssen uns nicht mehr fürchten, dass es nicht regnet, wir können künstlich bewässern, etc.
Worauf es für uns als Gemeinschaft eigentlich ankommt ist, wie wir zielführend planen, sinnvoll arbeiten und spezialisiert trainieren können.
Das macht das moderne Leben aus.