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Ist das Leben ein Kampf?

weltendenkerin

Well-Known Member
Registriert
1. November 2021
Beiträge
472
Hallo,

Die oben genannte Frage resultiert aus persönlichen Erfahrungen heraus. Ich musste mich schon immer sehr anstrengen, um etwas zu erreichen. Dafür bin ich aber bis jetzt sehr weit gekommen. :) Ich gehe daher aber meist verbissen an eine Sache heran und nehme alles sehr ernst. Mittlerweile frage ich mich: Ist das Leben notwendigerweise ein Kampf - gegen sich selbst und gegen andere? Also gegen die eigenen Gewohnheiten zB und gegen andere Menschen, die vielleicht Konkurrenten sind?


LG
eure Weltendenkerin
 
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Die oben genannte Frage resultiert aus persönlichen Erfahrungen heraus. Ich musste mich schon immer sehr anstrengen, um etwas zu erreichen. Dafür bin ich aber bis jetzt sehr weit gekommen. :) Ich gehe daher aber meist verbissen an eine Sache heran und nehme alles sehr ernst. Mittlerweile frage ich mich: Ist das Leben notwendigerweise ein Kampf - gegen sich selbst und gegen andere? Also gegen die eigenen Gewohnheiten zB und gegen andere Menschen, die vielleicht Konkurrenten sind?

Konkurrenten hast Du keine, höchstens Mitbewerber. Das Leben ist Kampf, immer, aber am Ende erreichst Du durch Kooperation immer mehr als durch Konfrontation. Die Frage ist weniger, ob Du überhaupt kooperierst oder in Konfrontation gehst, sondern mit wem.
Persönlich bin ich dazu übergegangen, Menschen, die mir in einem noch so banalen Konflikt nicht entgegenkommen, gar nichts mehr zu schenken. Wenn Du mir mupsig und frech daherkommst .... bittesehr, kannst Du haben, aber dann beisst Du auf meinen Granit, und der ist höflich.
Bist Du bereit, kooperativ im Austausch eine Lösung zu finden - bitteschön, dann tun wir das. Du hast Deine Position und ich meine, aber wir werden einen ordentlichen Kompromiss finden, mit dem wir beide leben können.
 
Konkurrenten hast Du keine, höchstens Mitbewerber. Das Leben ist Kampf, immer, aber am Ende erreichst Du durch Kooperation immer mehr als durch Konfrontation. Die Frage ist weniger, ob Du überhaupt kooperierst oder in Konfrontation gehst, sondern mit wem.
Persönlich bin ich dazu übergegangen, Menschen, die mir in einem noch so banalen Konflikt nicht entgegenkommen, gar nichts mehr zu schenken. Wenn Du mir mupsig und frech daherkommst .... bittesehr, kannst Du haben, aber dann beisst Du auf meinen Granit, und der ist höflich.
Bist Du bereit, kooperativ im Austausch eine Lösung zu finden - bitteschön, dann tun wir das. Du hast Deine Position und ich meine, aber wir werden einen ordentlichen Kompromiss finden, mit dem wir beide leben können.
Aber es gibt doch auch klare Wettbewerbssituationen, in denen Kooperation nicht gefragt und auch nicht möglich ist. Diese gehen über einen reinen Konflikt hinaus. Natürlich spornen dann die anderen an, aber es sind die anderen im Wettbewerb gegen einen selbst und umgekehrt.
Bei reinen Meinungsverschiedenheiten lässt sich natürlich ein Konflikt finden, aber was ist in einem Wettbewerb?
 
Aber es gibt doch auch klare Wettbewerbssituationen, in denen Kooperation nicht gefragt und auch nicht möglich ist. Diese gehen über einen reinen Konflikt hinaus. Natürlich spornen dann die anderen an, aber es sind die anderen im Wettbewerb gegen einen selbst und umgekehrt.
Bei reinen Meinungsverschiedenheiten lässt sich natürlich ein Konflikt finden, aber was ist in einem Wettbewerb?

Wettbewerb gibt es nur unter Teilnehmern, die voneinander unabhängig sind, und das ist oft nicht der Fall.
Stattdessen wird ein künstlicher Wettbewerb geschaffen, um die Teilnehmer gegeneinander auszuspielen. Es handelt sich um keinen Wettbewerb, weil die Akteure gegeneiner obrigen Position abhängig sind, und deshalb ist ihr Wettbewerb nur ein scheinbarer.
 
Wettbewerb gibt es nur unter Teilnehmern, die voneinander unabhängig sind, und das ist oft nicht der Fall.
Stattdessen wird ein künstlicher Wettbewerb geschaffen, um die Teilnehmer gegeneinander auszuspielen. Es handelt sich um keinen Wettbewerb, weil die Akteure gegeneiner obrigen Position abhängig sind, und deshalb ist ihr Wettbewerb nur ein scheinbarer.
Irgendwie ist jeder Mensch bis zu einem gewissen Grad unabhängig, steht also für sich allein.
 
"Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen" (Schopenhauer) - Ich würde sagen, das Leben wird zu dem, was wir daraus machen. Trachtet jemand nach Ruhm und Anerkennung, wird er nicht drum herum kommen, sich im Wettbewerb zu den anderen einzufinden und sich unter ihnen durchzusetzen zu versuchen.
 
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Und dann gibt es auch die Teamplayer. Ich habe viele Jahre in einem Team gearbeitet und ich halte sie für die angenehmste und produktivste Art zu arbeiten.
Das Leben ist ein Kampf, zweifelsohne, aber man kann diesen Kampf manchmal am leichtesten gemeinsam mit anderen gewinnen.
Aus der Zusammenarbeit im Team sind Freundschaften entstanden und wir pflegen sie bis heute weiter, obwohl wir inzwischen verstreut sind.
Jetzt sitze ich meistens allein im Homeoffice und vermisse diese Zeit.
 
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