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interessanter Punkt

Elefanten trauern um ihre Verstorbenen Artgenossen.
Delphine begehen Selbstmord in bestimmter Gefangenschafft.
Hunde haben eine fürsorgliche Liebe zu seine Herrchen.
usw...

Welche Gedanken stecken dahinter?

(Wie sehe wohl ein philosophischer Gedanke bei einer Eintagsfliege aus? :rolleyes: )
 
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Trist schrieb:
Elefanten trauern um ihre Verstorbenen Artgenossen.
Delphine begehen Selbstmord in bestimmter Gefangenschafft.
Hunde haben eine fürsorgliche Liebe zu seine Herrchen.
usw...

Welche Gedanken stecken dahinter?

(Wie sehe wohl ein philosophischer Gedanke bei einer Eintagsfliege aus? :rolleyes: )

1. innerartliche Liebe
2. Resignation ob des Wissens das sich der Zustand nicht ändern wird.
3. Opportunismus <- Mensch bedeutet Fressen <- Fressen bedeutet Selbsterhaltung...da sich die Hunde -so die Meinung einiger Fachleute- aber irgendwann dem Menschen anschlossen aufgrund der in ihrer Nähe anfallenden Abfälle und sie nicht wieder verliessen könnte es auch ehrliche Zuneigung sein.

Meine Ideen...:haare:
 
tiere und philosophieren?

nein ich denke nicht.
nicht dass sie es nicht könnten, nein es liegt wohl eher in dem nutzen daraus.
philosphieren hat keinen nutzen es ist - ganz nüchtern betrachtet - dumm.
tiere sind aber nicht dumm und dazu noch sehr prakrisch veranlagt.


lg binchen
 
Ich vermute "höher" entwickelte Tiere Hund, Katze, Pferd ... haben die Fähigkeit ja.
Es ist nicht mit unserem zu vergleichen, denn es ist ein sehr sehr einfaches philosophieren.

Ich denke aber sie haben so etwas wie ein ICH Bewußtsein. Nicht so wie wir, aber sie unterscheiden zwischen sich und der Umwelt und haben ihren Willen. Also haben sie auch so etwas wie ein Selbstbild. Das muss ja irgendwie entstanden sein, oder?

Ich als Stofftiertiger muss das doch wissen, oder? :)
grüße,
Fusselhirn
 
ich meine, am ehesten kann man sich in die "tiergedankenweld" versetzen, indem man das eigene unbewusste heranzieht

dass tiere ein selbstbewusstsein ist wohl auszuschließen
nicht nur, weil experimente keinen hinweis auf gegenteiliges geliefert haben, sondern vor allem deshalb, weil bei tieren der beim menschen für (selbst)bewusstes denken zuständige hirnbereich nicht ausgebildet ist
dass schlagen nicht gehen können ist ja auch durch die tatsache erwiesen, dass sie keine beine haben und weniger durch die, dass noch keine gehende schlange beobachtet wurde ;)

auch der mensch hat instinktives verhalten und setzt auch lernerfolge unbewusst um (die meisten erwachsenen müssen nicht erst nachdenken, damit sie nicht auf die heiße herdplatte greifen, sie tun es "automatisch" nicht, weil sie gelernt haben, es besser nicht zu tun)
denke dir nur das bewusste denken weg und du bist wohl nahe dem denken zumindest von höher entwickelten säugetieren

dabei stellt sich mir aber die frage, ob denken ohne bewusstheit des denkens überhaupt ein denken ist
denken ohne bewusstheit ist wohl wie ein geräusch im wald, das niemand hört

interessant wird auch der vergleich babies/kleinkinder und tiere
bis etwa 2 jahre ist im verhalten wenig unterschied zwischen schimpansen- und menschenbabies
interessanterweise kann sich auch niemand an gedanken erinnern, die vor bildung des eigenen selbstbewusstseins (ab gut 2 jahre)
aufgetreten sind
es gibt also nicht nur keine nachweise, sondern auch keine selbsterfahrungen mit gedanken ohne selbstbewusstsein

lg,
Muzmuz
 
Zuletzt bearbeitet:
Thx Thx Thx

Haha da kommt man ma 3 tage net ins forum un ausgerechnet da passiert ma was hier lol. sonst is ja eher tote hose also vielen dank für eure beiträge.
ja des sin schon alles ganz interesante argumente aber naja ich weß net so recht ob ich des alles so annehme aber ich werds ja in meinem Leben eh nie erfahren also warum das Leben mit glauben verschwenden...
 
Ich denke, wir können dies solamge nicht beantworten, bis wir ein Tier gefragt haben. Wissenschaftler schließen auf Intelligenz und auf andere Dinge, wissen tun sie es aber auch nicht.

Man meint jedoch zu wissen, daß manche Tiere sich selbst zB im Spiegel erkennen können und manche nicht. Sprache gibt es bei vielen Tieren, wie zB Delphinen, Bienen, Elefanten und vielen anderen.

Man hat auch beobachtet, daß zB eine Leopardenmutter ihr totes Kind wie in einem Ritual vergraben hat - etwas, das man bislang nur bei Menschen angenommen hatte.

Man weiß inzwischen auch, daß Tiere Trauer empfinden können. EIn Hund der seinen Herrn verloren hat, manche Enten gehen zugrunde, wenn der Partner stirbt, Haustiere essen nichts mehr, wenn die Menschen in den Urlaub gehen und vieles mehr.

Ich bin doch immer wieder verwundert, wie man Theorien aufstellen kann über das, was ein Tier denkt oder nicht.

Oder sollten wir jetzt auch schon wissen, was Fusselhirn oder Zeilinger gerade so denken?
 
louiz30 schrieb:
Ich denke, wir können dies solamge nicht beantworten, bis wir ein Tier gefragt haben. Wissenschaftler schließen auf Intelligenz und auf andere Dinge, wissen tun sie es aber auch nicht.

Man meint jedoch zu wissen, daß manche Tiere sich selbst zB im Spiegel erkennen können und manche nicht. Sprache gibt es bei vielen Tieren, wie zB Delphinen, Bienen, Elefanten und vielen anderen.

Man hat auch beobachtet, daß zB eine Leopardenmutter ihr totes Kind wie in einem Ritual vergraben hat - etwas, das man bislang nur bei Menschen angenommen hatte.

Man weiß inzwischen auch, daß Tiere Trauer empfinden können. EIn Hund der seinen Herrn verloren hat, manche Enten gehen zugrunde, wenn der Partner stirbt, Haustiere essen nichts mehr, wenn die Menschen in den Urlaub gehen und vieles mehr.

Ich bin doch immer wieder verwundert, wie man Theorien aufstellen kann über das, was ein Tier denkt oder nicht.

Oder sollten wir jetzt auch schon wissen, was Fusselhirn oder Zeilinger gerade so denken?

dem ersten fettgedruckten teil stimme ich zu, er stellt das zentrale erkenntnisproblem dar

der zweite fette teil widerspricht jedoch dem ersten
man beobachtet tiere bei handlungen, die dem trauernden menschen ähnlich sind und schließt darauf (ein gewagter schluss), dass sie trauer empfänden

bei einer gewissen spinnenart lässt sich die mutter von ihrer brut auffressen
liebt diese spinne ihre kinder mehr als menschenmütter ihre kinder ?
von handlungen auf empfindungen zu schließen ist um einiges gewagter als von handlungen auf intelligenz zu schließen

lg,
Muzmuz
 
naja intelligenz im sinne von nachdenken kann man den tieren leider doch nicht zusprechen - auch wenn ich es gerne würde -, denn dann müssten sie so gebildet sein und den menschen meiden.

lg binchen
 
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@ Binchen
In der Tat meiden die meisten Tiere den Menschen, da sie über die Zeit gelernt haben, daß der Mensch eine grundsätzliche Gefahr darstellt. Dies gilt für Vögel, Schlangen, Hirsche und viele andere Tiere. Eine Ausnahme mögen jedoch die Haustiere darstellen, die vom Menschen profitieren und diese Gemeinschaft nutzen. Tiere lernen auch und passen sich ihrer Umgebung oft besser an als der Mensch, der eher die Umgebung verändert als sich selbst zu ändern.

@ Muzmuz

Ich denke nicht, daß es ein Widerspruch ist, da man auf diese Gefühle schließt. Vielleicht war das Wort "man weiß" nicht gut gewählt. Was ich damit gemeint habe ist mehr in der Richtung, daß es Emotionen bei Tieren gibt, die augenscheinlich denen des Menschen sehr ähnlich sind. Nun muß man sicher dabei unterscheiden, was Instinkt und was Absicht ist. Dabei müssen wir jedoch auch sehen, daß unsere Gefühle oft nicht Absicht sind, sondern eine Reaktion auf gewisse Umstände. Schließlich entscheiden wir uns auch nicht gerade jetzt unglicklich und traurig zu sein. Das passiert eben aufgrund bestimmter Umstände.

Auch sollte man versuchen die neuesten Ergebnisse der Forschung bei Delphinen, Walen oder auch Elefanten zu reflektieren (wobei ich da auch nicht der Fachmann bin). Dabei scheint es so zu sein, daß diese Tiere eine wesentlich höhere Sprache beherrschen als bislang angenommen. Auch wird mehr und mehr davon ausgegangen, daß dabei richtige Kommunikation erfolgt und nicht nur banale Signale ausgetauscht werden.

Wenn Muzmuz sagt "von handlungen auf empfindungen zu schließen ist um einiges gewagter als von handlungen auf intelligenz zu schließen", dann kann ich dem auch nicht folgen. Wenn ein Mensch etwas tut, dann muß diese Handlung nicht zwingend auf Intelligenz beruhen. Der Satz "wenn zwei das gleiche tun, dann ist das nicht immer das gleiche" gilt auch hier. Menschen tun Dinge spontan oder motiviert, überlegt oder unüberlegt, im Affekt oder zielgerichtet. Daraus nun Intelligenz schließen zu wollen oder gar zu können erscheint nun mir eher fraglich.

Jedoch ist die Emotion schon etwas einfacher, da zB Trauer zwar gespielt sein kann, jedoch ist bei allen anderen Fällen der Trauer der Grund nicht von Bedeutung: Trauer kann man sehen. Nur im Falle der Vorspiegelung ist sie nicht vorhanden.

Ich denke, daß es mehr Kommunikationsformen gibt als wir annehmen und daß auch Intelligenz und Emotionen in mehr Formen vorliegen kann als wir derzeit wissen oder gar erahnen. Wir kennen gerade mal vielleicht 25% der Erde, denn die Ozeane sind weitgehend unerforscht. Wir haben uns in der Psychologie weitgehends mit Menschen beschäftigt und haben eigentlich vom Innenleben der Tiere keine Ahnung. Auf dieser Basis des Nichtwissens versucht die Philosophie, die Religion und andere Disziplinen nun den Menschen abzugrenzen und dies ohne jeglichen Anhaltspunkt.

Auch hier bevorzuge ich die Offenheit für neue Ideen und will nicht ausschließen was möglich wäre.
 
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