Liebe Nina, Du fragst da etwas sehr Interessantes, worauf ich keine wissenschaftlich abgesicherte Antwort weiß.
Aber ich will es mal versuchen.
Es ist gesichert, dass wir in der Evolutionskette zu den Säugern gehören.
Jedes Lebewesen sichert sich und seine Art durch Instinkte ab.
Bsp: kein Gorilla verplempert seine Zeit, indem er mit einem angreifenden Feind diskutiert. Er rennt weg.
Das ist eine Instinkthandlung. Sie ist dem Lebewesen eingebaut .
Wir Menschen sind diesem Sicherungs- und Schutzsystem noch sehr nahe - übrigens gehört auch die Aggression, die Dein voriges Thread zum Thema hat zu einem Teil in dieses Instinktsystem -.
Ein Mensch hat den Verstand als geistige Fähigkeit und mit seiner Hilfe ist er erst einmal in obigen Beispiel in der Lage, die Situation einzuschätzen.Ist es eine wirkliche Bedrohung? Ist es eine Imponiergeste ?Was sind die Motive meines Feindes, mich anzugreifen?
Und dann tritt die Vernunft - bei den meisten Menschen
- in Kraft und er fängt an,seine Abwehrhandlung nach "eben vernünftigen " Reaktionen abzufragen. Das geht natürlich blitzschnell. Es kann zu verschiedenen Ergebnissen führen:
1. Die "instinktive " Angst ist zu groß, er rennt weg oder er greift als erster an.
2. Er erkennt, dass die Situation für ihn zu meistern ist und beginnt zu verhandeln.
3. Er kennt sein Gegenüber und lenkt es ab - Zeitgewinn für weitere Entschlüsse.
Wahrscheinlich gibt es in jeder Situation viele Möglichkeiten, sich gegen die instinktive Gegentat zu entscheiden.
Mara hat sicher richtig beobachtet, wenn sie vermutet, dass die Körpersprache ein Mittel ist, Instinktives, Geahntes, Befürchtetes zu signalisieren. Und in diesem Sinne passt das Sprichwort: Er/sie tut instinktiv das Richtige .schon. In wirklich existentiellen Situationen sollte man sich schon auf seinen Instinkt verlassenn können.