AW: Hannah Arendt
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“Alles existiert für das Denken, wofür die Sprache ein Wort hat. Wofür die Sprache kein Wort hat, fällt aus dem Denken heraus.”
“Die Sache des Denkens: das Abwesende in Anwesendes zu verwandeln.”
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Im östlichen Sprachgebrauch (z. B. Sanskrit) gibt es für Herz und Geist nur ein Wort, das weiß ich jetzt aber leider nicht auswendig. Was ich damit meine:
Wenn ich auch gelernt habe, dass das Herz nicht den Verstand kontrollieren sollte, aber sehr wohl der Verstand (die Vernunft) das Herz kontrollieren sollte, bevor man handelt, so ist trotzdem eine strikte Trennung der beiden meines Erachtens gar nicht nötig. Das Eine ohne das Andere ist ja nicht denkbar. Oder?
Brauchen wir noch mehr Regelungen? Ich meine nicht. Letztlich sollte es nur darum gehen, meine ich, das man sich selbst besser oder ganz gut kennen lernt, um auch diese Welt besser zu verstehen, sich darin wohler zu fühlen, ohne Angst zu leben und auch auf sich selbst vertrauen zu können.
Wie kann man sonst auf sich vertrauen, also vertrauensvoll leben, wenn man sich selbst nicht so recht kennt.
Das heißt nicht, dass man nicht immer wieder an den Punkt kommen darf, an dem man zu sich selbst sagt: "Ich kenne mich nicht" "Wer bin ich eigentlich" und noch einmal ganz von vorne anfangen - sich kennen zu lernen. Jeder Neuanfang ist wie ein neues Leben und kann so tragisch er anfangen kann um so wunderbarer werden.
Wenn ich also zum Thema Koan etwas wie folgt sagen darf: Es gibt keine Regeln, außer man macht sie.