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Flucht AUS Europa

Und doch flüchten sie aus ihren Heimatländern.
Wenn sie zum Beispiel die Grenze von Österreich nach Deutschland übertreten, flüchten sie auch nicht aus Österreich.
Nach deiner Argumentation würden sie bei jedem Schritt von dem Ort flüchten, an dem sie sich vor diesem Schritt befunden hatten.

Mein Punkt bleibt bestehen: Niemand flüchtet nach Deutschland, weil es in allen unseren Nachbarländern keinen Grund zum Flüchten gibt, jedenfalls keinen existentiellen, so auch hier nicht.

Ich erinnere mich allerdings noch gut daran, wie ihr Österreicher 2015/2016 bei der Flüchtlingskrise im ganzen Land Wegweiser mit der Aufschrift "Germany" aufgestellt habt, damit die Leute auch wissen, wohin sie weiter flüchten und wo sie bloß nicht bleiben sollen. Das war wirklich sehr elegant gelöst und ich kann es euch nicht verübeln, schließlich war es Frau Merkel und nicht euer damaliger Kanzler (war es Sebastian Kurz?), der die ganze Welt zu sich eingeladen hat.

Was diese Aktion nicht weniger lächerlich macht.
Schlimm ist, dass du deren Formulierungen inhaltlich für bare Münze genommen hast.

Nun, es fällt mir leicht, deren Formulierungen für bare Münze zu nehmen, weil ich selber so empfinde. Der politische Irrsinn umfasst das ganze Paket von der Migrationspolitik über die Wirtschaftspolitik bis zum Genderthema usw... Derzeit erleben wir die medialen Hetzkampagnen gegen Markus Krall, Hubert Aiwanger und viele andere, die jeder für sich offenbaren, wie absurd das System mittlerweile ist. Ich bin da mittlerweile auch müde, das alles im Detail und mit Links auszuführen. Wer es jetzt noch nicht sieht, wird es niemals sehen.

Das hat aber weniger mit Politik zu tun als mit finanziellen Überlegungen und dem besseren Wetter bzw schönerer Landschaft.
Und da ist manch einer gerne geneigt du behaupten, er würde vom "politische Irrsinn" fliehen -auch wenn diese Erklärung noch so absurd ist- als einzugestehen, dass er sich seinen erhofften Lebensstil in Deutschland einfach nicht leisten kann.

So deine Behauptung. Für dich gibt es halt immer nur die individuelle Ebene und das politische System kann an nichts schuld sein. Ich halte deine Ansicht für genau so falsch wie das andere Extrem, nämlich alles den Politikern in die Schuhe zu schieben. Der Mittelweg ist der richtige, aber diesem Ideal kann man sich immer nur annähern. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, aber wenn politisch eindeutig tendenziöse Hetzkampagnen durchgeführt werden (und diese sind ja nur die Spitze des Eisbergs, das alles geht noch viel tiefer auf der psychologischen Ebene auch gegen den Normalbürger) dann muss man einfach mal sagen, dass das so nicht geht. Und das tun manche eben, indem sie unserem angeblich so überlegenen und fortschrittlichen Westen den Rücken kehren und sich einem Land zuwenden, das in unseren Medien dämonisiert wird. Das Positivste, das es über Ungarn zu sagen gibt, ist, dass die definitiv bei der westlich-globalistischen Agenda nicht mitmachen. Die haben sicherlich ihre eigenen Probleme, so wie jedes Land, aber immerhin kann man sich da sicher sein, dass die nicht unter der hierzulande allgegenwärtigen Peitsche der linksgrünen Ideologie stehen und das macht dieses Land wahrscheinlich für viele alternativ denkende Menschen so attraktiv.
 
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Mein Punkt bleibt bestehen: Niemand flüchtet nach Deutschland, weil es in allen unseren Nachbarländern keinen Grund zum Flüchten gibt, jedenfalls keinen existentiellen, so auch hier nicht.
Sie flüchten auch nicht beispielsweise aus Österreich, sondern aus ihren Heimatländern nach Deutschland.
Ich erinnere mich allerdings noch gut daran, wie ihr Österreicher 2015/2016 bei der Flüchtlingskrise im ganzen Land Wegweiser mit der Aufschrift "Germany" aufgestellt habt, damit die Leute auch wissen, wohin sie weiter flüchten und wo sie bloß nicht bleiben sollen. Das war wirklich sehr elegant gelöst und ich kann es euch nicht verübeln, schließlich war es Frau Merkel und nicht euer damaliger Kanzler (war es Sebastian Kurz?), der die ganze Welt zu sich eingeladen hat.
Im ganzen Land? Ich befand mich zu dieser Zeit im Land und habe keinen einzigen dieser speziellen Wegweiser für Flüchtlinge gesehen.
Nun, es fällt mir leicht, deren Formulierungen für bare Münze zu nehmen, weil ich selber so empfinde. Der politische Irrsinn umfasst das ganze Paket von der Migrationspolitik über die Wirtschaftspolitik bis zum Genderthema usw... Derzeit erleben wir die medialen Hetzkampagnen gegen Markus Krall, Hubert Aiwanger und viele andere, die jeder für sich offenbaren, wie absurd das System mittlerweile ist. Ich bin da mittlerweile auch müde, das alles im Detail und mit Links auszuführen. Wer es jetzt noch nicht sieht, wird es niemals sehen.
Du machst den Fehler, diesen äußerst geringen medienwirksamen Teil der heimischen Politik als den Regelfall wahrzunehmen.
Dass du von mehr 99% der Politik gar nichts mitbekommst und jener dir das Leben in Sicherheit, Freiheit und Wohlstand beschert, entgeht dir.
Dass solche, die lieber zu Orban gehen, um diesem <1% der absurden Themen zu entkommen und jene 99% dafür opfern und glauben, jener "Irrsinn" wäre in Ungarn nicht mindestens genauso, der erlebt halt sein blaues Wunder.
So deine Behauptung. Für dich gibt es halt immer nur die individuelle Ebene und das politische System kann an nichts schuld sein.
Die Entscheidungen jener Auswanderer sind ja individuell, oder nicht?
Ich halte deine Ansicht für genau so falsch wie das andere Extrem, nämlich alles den Politikern in die Schuhe zu schieben. Der Mittelweg ist der richtige, aber diesem Ideal kann man sich immer nur annähern. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, aber wenn politisch eindeutig tendenziöse Hetzkampagnen durchgeführt werden (und diese sind ja nur die Spitze des Eisbergs, das alles geht noch viel tiefer auf der psychologischen Ebene auch gegen den Normalbürger) dann muss man einfach mal sagen, dass das so nicht geht. Und das tun manche eben, indem sie unserem angeblich so überlegenen und fortschrittlichen Westen den Rücken kehren und sich einem Land zuwenden, das in unseren Medien dämonisiert wird. Das Positivste, das es über Ungarn zu sagen gibt, ist, dass die definitiv bei der westlich-globalistischen Agenda nicht mitmachen. Die haben sicherlich ihre eigenen Probleme, so wie jedes Land, aber immerhin kann man sich da sicher sein, dass die nicht unter der hierzulande allgegenwärtigen Peitsche der linksgrünen Ideologie stehen und das macht dieses Land wahrscheinlich für viele alternativ denkende Menschen so attraktiv.
Orban will mit Bauernschläue die Vorteile der westlich-globalistischen Agenda genießen, ohne den dafür nötigen Beitrag zu leisten.
Das entspricht dem Gedankengut unserer Rechtsaußen, die ebenfalls alle Vorzüge genießen, aber keinerlei Solidarität leben wollen.
Daher überrascht deine Sympathie mit Orban nicht.
 
Du machst den Fehler, diesen äußerst geringen medienwirksamen Teil der heimischen Politik als den Regelfall wahrzunehmen.

Nun ja, wie "real" die politischen Diskussionen überhaupt sind, die wir führen, das ist ja beinahe schon eine philosophische Frage. Man kann auch immer damit argumentieren, dass das Vorhandensein von Problemen einfach der Status Quo ist, weil es immer Probleme geben wird usw... Mit solchen Argumenten kann man jede Diskussion abwürgen, aber ich denke schon, dass die groß angelegte Zeitgeist-Diskussion, die derzeit stattfindet, wenn auch meist auf Gossenniveau, aber immerhin, schon wichtig ist. Wir diskutieren ja immerhin über dem Gossenniveau - zumindest teilweise und je nach Besetzung.

Dass du von mehr 99% der Politik gar nichts mitbekommst und jener dir das Leben in Sicherheit, Freiheit und Wohlstand beschert, entgeht dir.

Wohlstand ja, aber Sicherheit und Freiheit sehe ich hierzulande nur noch in sehr reduziertem Maße gegeben. Ich empfinde ein Land mit bedingungslos offenen Grenzen bei gleichzeitig vorhandenem Sozialsystem potentiell für die ganze Welt (denn niemand nennt eine Grenze der Zuwanderung) nicht als sicher. Und die Freiheit wird schon bei der wichtigsten aller Freiheiten (meiner Meinung nach), nämlich der Redefreiheit beschnitten. Das sieht man am Umgang mit Abweichlern überall, auch hier im Forum. Und immer mehr Menschen geben zu, dass sie sich nicht mehr zu sagen trauen, was sie denken, sogar innerhalb des Mainstreams (!)...

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"In den Redaktionen herrscht Angst. Das sagen mir Redakteure: 'Wenn wir ein neues Format entwickeln, müssen wir immer überlegen, welche Shitstorms das auslöst. Und wie wir dann darauf reagieren.' Als wir Schmidteinander gemacht haben, gab es keine Angst..."

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Die Entscheidungen jener Auswanderer sind ja individuell, oder nicht?

Ja, aber die Entscheidung für die Auswanderung fällt ja nicht vom Himmel, sondern entsteht als Reaktion auf reale Gegebenheiten. Lass doch mal diesen Satz von Harald Schmidt aus dem Interview: In den Redaktionen herrscht Angst - auf dich wirken. Man kann weder von Redefreiheit noch von Pressefreiheit noch von einer echten Demokratie sprechen, wenn Redakteure Angst haben müssen, was sie schreiben und sagen können. Solche Gründe sind es, die dann irgendwann zu einer Entscheidung für die Auswanderung führen, eventuell neben auch vorhandenen persönlichen Gründen.

Orban will mit Bauernschläue die Vorteile der westlich-globalistischen Agenda genießen, ohne den dafür nötigen Beitrag zu leisten.
Das entspricht dem Gedankengut unserer Rechtsaußen, die ebenfalls alle Vorzüge genießen, aber keinerlei Solidarität leben wollen.
Daher überrascht deine Sympathie mit Orban nicht.

Ungarn ist auch deshalb bei Auswanderern so beliebt, weil es dort keine Massenmigration gibt. Es gibt schon kulturelle Vielfalt, aber eben nicht diese extreme Zuwanderung aus Afrika und arabischen Ländern wie bei uns. Darauf haben halt mittlerweile wirklich viele Leute keine Lust mehr und sie haben auch keine Lust mehr, wegen ihrer Meinung dazu als Rechtsextremist und sonstiges kategorisiert zu werden. In Ungarn ist diese Haltung die Normalität, dort wird eine althergebrachte Kultur und Tradition noch als selbstverständlich empfunden und nicht als ewig gestriges Nazitum verteufelt. Das funktioniert nur in Ländern wie Deutschland und Österreich, die die globalistische Agenda komplett verinnerlicht und zur neuen alternativlosen Realität erklärt haben. Einer wie Orban triggert unsere politische Kaste auch deshalb, weil er Alternativen zur angeblich alternativlosen Massenzuwanderung aufzeigt.

 
Nun ja, wie "real" die politischen Diskussionen überhaupt sind, die wir führen, das ist ja beinahe schon eine philosophische Frage. Man kann auch immer damit argumentieren, dass das Vorhandensein von Problemen einfach der Status Quo ist, weil es immer Probleme geben wird usw... Mit solchen Argumenten kann man jede Diskussion abwürgen, aber ich denke schon, dass die groß angelegte Zeitgeist-Diskussion, die derzeit stattfindet, wenn auch meist auf Gossenniveau, aber immerhin, schon wichtig ist. Wir diskutieren ja immerhin über dem Gossenniveau - zumindest teilweise und je nach Besetzung.



Wohlstand ja, aber Sicherheit und Freiheit sehe ich hierzulande nur noch in sehr reduziertem Maße gegeben. Ich empfinde ein Land mit bedingungslos offenen Grenzen bei gleichzeitig vorhandenem Sozialsystem potentiell für die ganze Welt (denn niemand nennt eine Grenze der Zuwanderung) nicht als sicher. Und die Freiheit wird schon bei der wichtigsten aller Freiheiten (meiner Meinung nach), nämlich der Redefreiheit beschnitten. Das sieht man am Umgang mit Abweichlern überall, auch hier im Forum. Und immer mehr Menschen geben zu, dass sie sich nicht mehr zu sagen trauen, was sie denken, sogar innerhalb des Mainstreams (!)...

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"In den Redaktionen herrscht Angst. Das sagen mir Redakteure: 'Wenn wir ein neues Format entwickeln, müssen wir immer überlegen, welche Shitstorms das auslöst. Und wie wir dann darauf reagieren.' Als wir Schmidteinander gemacht haben, gab es keine Angst..."

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Sicherheit und Freiheit in "sehr reduziertem Maße". Reduziert verglichen womit? Ungarn?
Ja, aber die Entscheidung für die Auswanderung fällt ja nicht vom Himmel, sondern entsteht als Reaktion auf reale Gegebenheiten.
Ist das so? Wie schon vorhin angemerkt, wie real ist das Bild, wenn man nur das Außergewöhnliche aus den Schlagzeilen wahrnimmt?
Lass doch mal diesen Satz von Harald Schmidt aus dem Interview: In den Redaktionen herrscht Angst - auf dich wirken. Man kann weder von Redefreiheit noch von Pressefreiheit noch von einer echten Demokratie sprechen, wenn Redakteure Angst haben müssen, was sie schreiben und sagen können. Solche Gründe sind es, die dann irgendwann zu einer Entscheidung für die Auswanderung führen, eventuell neben auch vorhandenen persönlichen Gründen.
Nun, wie man in Österreich gesehen hat, musste auch eine Ärztin um ihr Leben fürchten, was sie letztendlich in den Selbstmord trieb.
Daran war nicht die Demokratie schuld, sondern solche, die "Diktatur!" und dergleichen schrien. Also, da muss man doch etwas tiefer
gehen als nur auf die Ebene der Schlagzeilen.
Ungarn ist auch deshalb bei Auswanderern so beliebt, weil es dort keine Massenmigration gibt.
Aha, also die Migranten mögen Ungarn besonders, weil es dort so wenig Migranten gibt? Interessante These.
Es gibt schon kulturelle Vielfalt, aber eben nicht diese extreme Zuwanderung aus Afrika und arabischen Ländern wie bei uns. Darauf haben halt mittlerweile wirklich viele Leute keine Lust mehr und sie haben auch keine Lust mehr, wegen ihrer Meinung dazu als Rechtsextremist und sonstiges kategorisiert zu werden. In Ungarn ist diese Haltung die Normalität, dort wird eine althergebrachte Kultur und Tradition noch als selbstverständlich empfunden und nicht als ewig gestriges Nazitum verteufelt.
Orban hat wenig mit einer "althergebrachten Kultur" und mit "Tradition" am Hut. Populisten missbrauchen solche Schlagworte für ihre Propaganda. "Christentum" ist auch so eines. Da halten solche das Christentum hoch, die weniger christliche Werte vertreten als die meisten islamischen Migranten.
Das funktioniert nur in Ländern wie Deutschland und Österreich, die die globalistische Agenda komplett verinnerlicht und zur neuen alternativlosen Realität erklärt haben. Einer wie Orban triggert unsere politische Kaste auch deshalb, weil er Alternativen zur angeblich alternativlosen Massenzuwanderung aufzeigt.

Bauernschläue. Manchen gefällt das, weil sie sich davon Profit erhoffen.
 
Jede Flucht vermag eine Gegenreaktion in einem Ganglion in Gang zu setzen und/oder dem Zentralnervensystem ein Nuclei zu verpassen...
.......[.......]..........
Bauernschläue.
Das ist ein Argument "für und gegen" und kann nur als zeitnahes Gesetz der Wahrnehmung eine vorübergehend tendenzmäßig erwünschte Reaktion in vordergründig beabsichtigten Impulswirkungen erzielen.
Manchen gefällt das, weil sie sich davon Profit erhoffen.
Was mir signalisierten könnte, dass es auch Ihnen gefällt. (Aber mit mir hätte dies dann aber auch wirklich nichts zu tun).

Für *Profitgieraffen* können die Früchte von gewissen Früchtchen nicht hoch genug hängen, deshalb vermag man ja auch manche Erwartungen ganz bewusst extra so hoch hängen, dass nur "Große Tiere" daran kommen......

:cool:....Es scheint also nur eine Frage von Zeit, bis auch afrikanische GIERAFFEN sich aufgrund von Klimaveränderungen in EUROPA sich die "höchsten" Früchte sichern....als medizinisch und medizynisch hoch spezialisierte GIER-AFFEN mit genetisch angepasster Veränderungspräferenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicherheit und Freiheit in "sehr reduziertem Maße". Reduziert verglichen womit? Ungarn?

Verglichen ganz einfach mit der alten BRD bis in die 80er/90er Jahre. Das war die Zeit, in der sich Frauen nachts noch alleine auf die Straßen trauen konnten. Heutzutage ist man in größeren Städten dort besser auch als Mann nur noch in der Gruppe unterwegs, sonst kanns übel enden. Woran das liegt, weiß jeder, aber man darf es nicht aussprechen. In ungarischen Städten ist es auch heute noch viel sicherer als bei uns. Woran liegt das bloß? Es ist ein Mysterium... :dontknow:

Nun, wie man in Österreich gesehen hat, musste auch eine Ärztin um ihr Leben fürchten, was sie letztendlich in den Selbstmord trieb.
Daran war nicht die Demokratie schuld, sondern solche, die "Diktatur!" und dergleichen schrien. Also, da muss man doch etwas tiefer
gehen als nur auf die Ebene der Schlagzeilen.

Ich habe von diesem Fall mitbekommen und natürlich ist das zu verurteilen. Kriminelle und Psychopathen gehören hinter Gitter, so auch die Leute, die diese Ärztin in den Selbstmord getrieben haben. Und genau so auch das ganze kriminelle Pack, dass sich in den Großstädten und im Clan-Milieu ansammelt und die einheimische Bevölkerung terrorisiert. Hast du dazu auch was zu sagen? Oder ist das dann doch zu unbequem?

Aha, also die Migranten mögen Ungarn besonders, weil es dort so wenig Migranten gibt? Interessante These.

Das ist keine These, sondern Fakt, und das wäre auch mein Hauptgrund für eine Flucht aus Europa oder eine Flucht innerhalb Europas raus aus der linksgrünen Irrenanstalt. Sich mal wieder nicht wie ein Fremder im eigenen Land zu fühlen, sobald man eine mittelgroße Stadt betritt, wird von vielen Auswanderern als Wohltat beschrieben. Ich nehme dir nicht ab, dass du den Unterschied zwischen innereuropäischer Migration und globaler Migration nicht erkennen kannst, hier stellst du dich wieder dumm.

Bauernschläue. Manchen gefällt das, weil sie sich davon Profit erhoffen.

Ich hätte nie gedacht, dass es einmal das rechte Lager sein wird, das die Wirklichkeit am besten beschreibt und dessen Argumente die besten und logischsten sind. Aber seit ca. zehn Jahren ist das so. Das liegt aber auch nur daran, dass das politische Pendel komplett extrem nach links ausgeschlagen ist in der letzten Dekade. Linksextremer kann der Mainstream nicht mehr werden und ich denke und fühle auch, dass dies nun an einem Kipp-Punkt angelangt ist. Die Narrative fangen an zu zerbröseln und die Deutungshoheit schwindet. Langsam aber sicher findet sich wieder der gesunde Menschenverstand ein. Es wird wahrscheinlich noch etwa fünf Jahre dauern, dann ist der Spuk vorbei. Bis dahin muss man einfach stark bleiben und den Wahnsinn weiter über sich ergehen lassen. In Dänemark waren es letztendlich die Sozialdemokraten, die einen Kurswechsel vorgenommen haben und genau so könnte es auch in Deutschland und Österreich laufen. Es braucht keine AfD und keine FPÖ, wenn einfach wieder pragmatisch und sachlich entschieden wird, ohne ideologische Brille.
 
Verglichen ganz einfach mit der alten BRD bis in die 80er/90er Jahre. Das war die Zeit, in der sich Frauen nachts noch alleine auf die Straßen trauen konnten. Heutzutage ist man in größeren Städten dort besser auch als Mann nur noch in der Gruppe unterwegs, sonst kanns übel enden. Woran das liegt, weiß jeder, aber man darf es nicht aussprechen. In ungarischen Städten ist es auch heute noch viel sicherer als bei uns. Woran liegt das bloß? Es ist ein Mysterium... :dontknow:
In den 80er/90er hat es auch kein Internet gegeben, in dem sich demokratiefeindliche Gestalten ihr Unwesen treiben und ihr Gift versprühen.
Das Beklagen des Wandels der Zeit ist müßig, das Internet ist da, wir haben nicht mehr die 1980er/1990er, und sie werden auch nicht wieder kommen.
Die von dir angesprochene Sicherheit ist ein Aspekt, und da gibt es in Ungarn regional große Unterschiede. Vielleicht kannst du dein
In ungarischen Städten ist es auch heute noch viel sicherer als bei uns.
mit irgendwelchen Daten konkretisieren?

Wie gesagt, die Sicherheit ist ein Aspekt der Lebensqualität. Und da ist aber gemäß Statistiken Ungarn hinter Deutschland.
Siehe auch

Lebensqualität​

Werte jeweils von 0 (schlecht) bis 100 (sehr gut)
Siehe auch: Erklärungen und Länderranking zur Lebensqualität

UngarnDeutschland
Politische Stabilität:6582
Bürgerrechte:5695
Gesundheit:7996
Klima:4321
Lebenshaltungskosten:7133
Popularität:5764

aus https://www.laenderdaten.info/laendervergleich.php?country1=HUN&country2=DEU#live

Auch dies belegt, dass Ungarn weniger wegen seiner politischen Situation, sondern vielmehr wegen des besseren Wetters und vor Allem wegen der Lebenshaltungskosten für potentielle Deutsche Auswanderer attraktiv ist.

Ich habe von diesem Fall mitbekommen und natürlich ist das zu verurteilen. Kriminelle und Psychopathen gehören hinter Gitter, so auch die Leute, die diese Ärztin in den Selbstmord getrieben haben. Und genau so auch das ganze kriminelle Pack, dass sich in den Großstädten und im Clan-Milieu ansammelt und die einheimische Bevölkerung terrorisiert. Hast du dazu auch was zu sagen? Oder ist das dann doch zu unbequem?
Habe ich mehrmals gesagt, also ist dein provokantes
Oder ist das dann doch zu unbequem?
fehl am Platz.
Das ist keine These, sondern Fakt, und das wäre auch mein Hauptgrund für eine Flucht aus Europa oder eine Flucht innerhalb Europas raus aus der linksgrünen Irrenanstalt.
Und erschließt sich dir auch die Absurdität dieses Faktums?
Sich mal wieder nicht wie ein Fremder im eigenen Land zu fühlen, sobald man eine mittelgroße Stadt betritt, wird von vielen Auswanderern als Wohltat beschrieben. Ich nehme dir nicht ab, dass du den Unterschied zwischen innereuropäischer Migration und globaler Migration nicht erkennen kannst, hier stellst du dich wieder dumm.
Und weil man sich nicht die ein Fremder im eigenen Land fühlen will entscheidet man sich dafür, sich als Fremder in einem fremden Land zu fühlen. Erschließt sich dir auch diese Absurdität nicht?
Was du mir abnimmst oder nicht ist irrelevant. Unterschiede gibt es natürlich, aber deine Kategorisierung in gut und böse ist doch sehr willkürlich.
Ich hätte nie gedacht, dass es einmal das rechte Lager sein wird, das die Wirklichkeit am besten beschreibt und dessen Argumente die besten und logischsten sind.
Für Anhänger des rechten Lagers war es nie anders.
Aber seit ca. zehn Jahren ist das so. Das liegt aber auch nur daran, dass das politische Pendel komplett extrem nach links ausgeschlagen ist in der letzten Dekade.
Aha, und doch haben in den letzten 10 Jahren europa- und weltweit vermehrt bürgerliche und rechtsäußere Fraktionen Zuwächse verzeichnet. Das widerspricht doch deiner Darstellung, oder nicht?
Linksextremer kann der Mainstream nicht mehr werden und ich denke und fühle auch, dass dies nun an einem Kipp-Punkt angelangt ist.
Du hast offensichtlich eine sehr eigentümliche Vorstellung von Linksextremismus.
Die Narrative fangen an zu zerbröseln und die Deutungshoheit schwindet. Langsam aber sicher findet sich wieder der gesunde Menschenverstand ein.
Solcher der auch die Grundlage der Entscheidungen des Volksgerichtshofes bilden sollte?
Der "gesunde Menschenverstand" des Wutbürgers.
Es wird wahrscheinlich noch etwa fünf Jahre dauern, dann ist der Spuk vorbei. Bis dahin muss man einfach stark bleiben und den Wahnsinn weiter über sich ergehen lassen. In Dänemark waren es letztendlich die Sozialdemokraten, die einen Kurswechsel vorgenommen haben und genau so könnte es auch in Deutschland und Österreich laufen. Es braucht keine AfD und keine FPÖ, wenn einfach wieder pragmatisch und sachlich entschieden wird, ohne ideologische Brille.
Was in deiner Wunschvorstellung völlig fehlt, sind Prinzipien. Verabschiedet man sich von denen, kann es nicht gut ausgehen, das hat uns die Geschichte gelehrt. Zumindest manchen.
 
Das Beklagen des Wandels der Zeit ist müßig, das Internet ist da, wir haben nicht mehr die 1980er/1990er, und sie werden auch nicht wieder kommen.

Und doch bin ich froh, dass ich diese Zeit noch erleben durfte, wenn auch als Kind bzw. Jugendlicher, denn so weiß ich gesichert, dass die derzeitige Situation nicht normal ist, um es einmal ganz simpel auszudrücken. Zudem habe ich auch schon immer auf dem Land gelebt, wo die Leute sowieso nicht jedem neuen Trend hinterherrennen, sondern eher ihr eigenes Ding machen. Die Städter sprechen hier von Eigenbrötlerei und Bauernschläue und meinen das meistens eher abwertend, aber wenn die Vollziehung aller Trends dann zu der heutigen Normopathie geführt hat, scheint mir Eigenbrötlerei und Bauernschläue doch vorzuziehen zu sein.

Wie gesagt, die Sicherheit ist ein Aspekt der Lebensqualität. Und da ist aber gemäß Statistiken Ungarn hinter Deutschland.
Siehe auch

Lebensqualität​

Werte jeweils von 0 (schlecht) bis 100 (sehr gut)
Siehe auch: Erklärungen und Länderranking zur Lebensqualität

UngarnDeutschland
Politische Stabilität:6582
Bürgerrechte:5695
Gesundheit:7996
Klima:4321
Lebenshaltungskosten:7133
Popularität:5764

aus https://www.laenderdaten.info/laendervergleich.php?country1=HUN&country2=DEU#live

Auch dies belegt, dass Ungarn weniger wegen seiner politischen Situation, sondern vielmehr wegen des besseren Wetters und vor Allem wegen der Lebenshaltungskosten für potentielle Deutsche Auswanderer attraktiv ist.

Ja, solche Statistiken gibt es sicher, aber ich vertraue Statistiken grundsätzlich nicht so ganz - es sei denn natürlich, sie bestätigen mich in meiner Haltung, dann vertraue ich ihnen schon. :D Nein, im Ernst: Ich habe mich dabei einfach auf Aussagen von Ausgewanderten bezogen, die das so geschildert haben. Ob es tatsächlich so ist, weiß ich natürlich nicht. Was wissen wir schon sicher, gerade in der heutigen Zeit?

Und weil man sich nicht die ein Fremder im eigenen Land fühlen will entscheidet man sich dafür, sich als Fremder in einem fremden Land zu fühlen. Erschließt sich dir auch diese Absurdität nicht?

Die Auswanderer, auf die ich mich bezog, sehen sich primär nicht als Deutsche, Österreicher oder Schweizer, sondern als Europäer. Und dadurch verschwindet jegliche Absurdität in der Tatsache, sich in Ungarn weniger als Fremder zu fühlen als in Deutschland. Mir ist schon klar, dass die ganz weit links stehenden auch die Identifikation als Europäer noch als menschenverachtend betrachten, schließlich sind alle Menschen gleich und so weiter, aber so denken eben viele Menschen nicht. Sie sehen sich als Europäer und wollen, dass Europa europäisch bleibt und deshalb fühlen sie sich zum Beispiel in Budapest mehr zu Hause als in Berlin oder in Wien. Verstehst du es jetzt?

Für Anhänger des rechten Lagers war es nie anders.

Nun ja, es ist natürlich rückblickend geradezu realsatirisch, dass die Rechten schon in den 70er/80er Jahren von Überfremdung gesprochen haben, denn damals gab es dieses Phänomen nur in deren Köpfen. Andererseits aber haben sie damit Recht behalten, dass es dazu kommen wird. Es ist ja auch ein Hauptargument gegen rechts, dass "die schon immer so geredet haben", aber der Unterschied ist halt, dass die Wirklichkeit jetzt tatsächlich so ist. Wer heute noch abstreiten will, dass die demographische Entwicklung in eine eindeutige Richtung zeigt, der muss schon wirklich aktiv die Augen davor verschließen. In der jüngsten Generation, also in den Kitas, liegt der Migrantenanteil in Städten wie Berlin teilweise bereits bei deutlich über 50%.

Aha, und doch haben in den letzten 10 Jahren europa- und weltweit vermehrt bürgerliche und rechtsäußere Fraktionen Zuwächse verzeichnet. Das widerspricht doch deiner Darstellung, oder nicht?

Der Rechtsruck in Europa ist eine Reaktion auf die realen Gegebenheiten. Diese eigentlich ganz simple und sehr wichtige Tatsache ist irgendwie in keiner Diskussion so richtig präsent. Es ist ja nicht so, dass seit etwa zehn Jahren die Leute morgens plötzlich eines Tages aus dem Bett springen, sich die Haare vom Kopf rasieren, Springerstiefel anziehen und sich entscheiden, jetzt ein Nazi zu sein. Nein, vielmehr sind es doch gerade die realen Gegebenheiten, insbesondere die Migrationspolitik, aber auch viele andere Bereiche, die ganz normale Leute dazu bringen, aus Protest rechts zu wählen. Wären diese realen Anreize nicht da, würden diese Leute die AfD bzw. die FPÖ fallen lassen wie eine heiße Kartoffel (ein Sinnbild, das hier sehr gut passt, wie ich finde ;) ). Ich verlinke dazu weiter unten noch einen Artikel.

Du hast offensichtlich eine sehr eigentümliche Vorstellung von Linksextremismus.

Okay, es war vielleicht etwas übertrieben, die Mainstreammedien als linksextrem zu bezeichnen, aber links sind sie ganz gewiss, wenn auch neulinks und nicht altlinks, was eine wichtige Unterscheidung ist. Die Altlinken sind größtenteils auch eher pragmatische Leute und haben mit diesem ganzen neulinken Woke/Gender/Minderheitenanbetung Gemisch nichts am Hut.

Solcher der auch die Grundlage der Entscheidungen des Volksgerichtshofes bilden sollte?
Der "gesunde Menschenverstand" des Wutbürgers.

Ob einige Politiker in den letzten Jahrzehnten ihren Amtseid, also:

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

... gebrochen haben oder nicht, ist sicherlich eine berechtigte Fragestellung. Aber darüber hätten dann ordentliche Gerichte zu entscheiden und nicht die von dir ins Spiel gebrachten "Wutbürger", wer auch immer das sein soll. Mir persönlich sind solche "Rachephantasien" sowieso fremd. Ich glaube nämlich, dass die meisten Politiker nicht bewusst gegen die eigene Bevölkerung handeln, sondern tatsächlich glauben, das richtige zu tun. In der heutigen komplexen Welt ist das alles auch gar nicht mehr so eindeutig festzumachen, wie es früher noch war.

Was in deiner Wunschvorstellung völlig fehlt, sind Prinzipien. Verabschiedet man sich von denen, kann es nicht gut ausgehen, das hat uns die Geschichte gelehrt. Zumindest manchen.

Das Hauptprinzip sollte meines Erachtens sein, dass jedes Land primär Politik für die eigenen Leute macht und nur sekundär für den Rest der Welt. Natürlich sollte dieses Prinzip aber nicht darauf hinaus laufen, dass nur noch das eigene Land zählt, denn das würde Isolation und Abschottung bedeuten, die mehr schadet als nützt. Hier muss man immer vorsichtig abwägen, aber was wir derzeit sehen ist meines Erachtens das andere Extrem: Politik primär für den Rest der Welt und nur noch sekundär für das eigene Land. Auch das ist ein weiterer Grund für den Rechtsruck - auch hier ist der Rechtsruck wieder eine Reaktion auf reale Gegebenheiten. Deshalb gibt es ja im rechten Lager die zynische Haltung, dass man die Linken einfach nur machen lassen soll, weil es eine bessere Wahlwerbung für die AfD gar nicht geben kann.

Ich gehe an dieser Stelle noch mal anhand eines Artikels auf das Beispiel Dänemark ein, welches meine eben ausgeführte These untermauert:

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Von 21 auf 2 Prozent - So schrumpfte die Dänen-SPD die Dänen-AfD


Politik-Professor Peter Nedergaard (65, Universität Kopenhagen) erklärt in BILD: „Der Grund, warum die extreme Rechte in Dänemark kleiner und in Deutschland größer wird, ist die unterschiedliche Einwanderungspolitik der beiden sozialdemokratischen Parteien.“

„In Dänemark hat die sozialdemokratische Partei eine – wie ich es nenne – restriktive Einwanderungspolitik im Einklang mit den ideologischen Wurzeln der Partei verfolgt“, sagt Nedergaard zu BILD.

Die Sozialdemokraten forderten, Auffangzentren für Migranten außerhalb Europas einzurichten, um weniger Asylbewerber ins Land zu lassen. Sie forderten eine Obergrenze für Migranten aus nicht-westlichen Ländern, erließen schwerere Regeln für den Familiennachzug und starteten eine Abschiebe-Offensive. Das Asylrecht wurde verschärft, Geldleistungen für Nicht-EU-Migranten gekürzt.

In einem Strategiepapier begründeten die dänischen Sozialdemokraten ihren Kurswechsel auch mit den Belastungen der Migration für die Sozialsysteme: „Diese Herausforderung ist keine vorübergehende. Sie wird bestehen bleiben. Sie wird unser Sozialmodell, unsere geringe soziale Ungleichheit und unsere Lebensweise unter Druck setzen“

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Und doch bin ich froh, dass ich diese Zeit noch erleben durfte, wenn auch als Kind bzw. Jugendlicher, denn so weiß ich gesichert, dass die derzeitige Situation nicht normal ist, um es einmal ganz simpel auszudrücken. Zudem habe ich auch schon immer auf dem Land gelebt, wo die Leute sowieso nicht jedem neuen Trend hinterherrennen, sondern eher ihr eigenes Ding machen. Die Städter sprechen hier von Eigenbrötlerei und Bauernschläue und meinen das meistens eher abwertend, aber wenn die Vollziehung aller Trends dann zu der heutigen Normopathie geführt hat, scheint mir Eigenbrötlerei und Bauernschläue doch vorzuziehen zu sein.
Welche Zeit ist denn "normal"?
Ja, solche Statistiken gibt es sicher, aber ich vertraue Statistiken grundsätzlich nicht so ganz - es sei denn natürlich, sie bestätigen mich in meiner Haltung, dann vertraue ich ihnen schon. :D Nein, im Ernst: Ich habe mich dabei einfach auf Aussagen von Ausgewanderten bezogen, die das so geschildert haben. Ob es tatsächlich so ist, weiß ich natürlich nicht. Was wissen wir schon sicher, gerade in der heutigen Zeit?
Nun, wieviele Ausgewanderte werden offen zugeben "Ich habe in Deutschland versagt, jetzt versuche ich es anderswo!"?
Oder eben "Ich kann mir meinen Lebensstil in Deutschland nicht leisten, also tue ich das in Ungarn, wo es zur Zeit noch funktioniert!" ?
Nein - da werden andere Gründe vorgeschützt, vor anderen und in der Regel auch vor sich selbst.
Das heißt nicht, dass alle Auswanderer Versager wären, aber das Argument, dass man wegen "der politischen Situation" von Deutschland
nach Ungarn auswandern würde, ich angesichts der Tatsachen unglaubwürdig. Egal, was die Auswanderer behaupten. Es zieht auch niemand
von Deutschland nach Island, weil es ihn hier zu kalt ist.
Die Auswanderer, auf die ich mich bezog, sehen sich primär nicht als Deutsche, Österreicher oder Schweizer, sondern als Europäer. Und dadurch verschwindet jegliche Absurdität in der Tatsache, sich in Ungarn weniger als Fremder zu fühlen als in Deutschland.
Und doch ist die Behauptung ein offensichtlicher Vorwand.
Mir ist schon klar, dass die ganz weit links stehenden auch die Identifikation als Europäer noch als menschenverachtend betrachten, schließlich sind alle Menschen gleich und so weiter, aber so denken eben viele Menschen nicht. Sie sehen sich als Europäer und wollen, dass Europa europäisch bleibt und deshalb fühlen sie sich zum Beispiel in Budapest mehr zu Hause als in Berlin oder in Wien. Verstehst du es jetzt?
Ich verstehe, doch mir fehlt der Glaube, dass es wirklich so wäre und nicht nur ein Vorwand.
Nun ja, es ist natürlich rückblickend geradezu realsatirisch, dass die Rechten schon in den 70er/80er Jahren von Überfremdung gesprochen haben, denn damals gab es dieses Phänomen nur in deren Köpfen. Andererseits aber haben sie damit Recht behalten, dass es dazu kommen wird. Es ist ja auch ein Hauptargument gegen rechts, dass "die schon immer so geredet haben", aber der Unterschied ist halt, dass die Wirklichkeit jetzt tatsächlich so ist. Wer heute noch abstreiten will, dass die demographische Entwicklung in eine eindeutige Richtung zeigt, der muss schon wirklich aktiv die Augen davor verschließen. In der jüngsten Generation, also in den Kitas, liegt der Migrantenanteil in Städten wie Berlin teilweise bereits bei deutlich über 50%.
Und doch erscheint es absurd dass manche aus Hass auf Migranten selbst zu Migranten werden.
Der Rechtsruck in Europa ist eine Reaktion auf die realen Gegebenheiten. Diese eigentlich ganz simple und sehr wichtige Tatsache ist irgendwie in keiner Diskussion so richtig präsent. Es ist ja nicht so, dass seit etwa zehn Jahren die Leute morgens plötzlich eines Tages aus dem Bett springen, sich die Haare vom Kopf rasieren, Springerstiefel anziehen und sich entscheiden, jetzt ein Nazi zu sein. Nein, vielmehr sind es doch gerade die realen Gegebenheiten, insbesondere die Migrationspolitik, aber auch viele andere Bereiche, die ganz normale Leute dazu bringen, aus Protest rechts zu wählen. Wären diese realen Anreize nicht da, würden diese Leute die AfD bzw. die FPÖ fallen lassen wie eine heiße Kartoffel (ein Sinnbild, das hier sehr gut passt, wie ich finde ;) ). Ich verlinke dazu weiter unten noch einen Artikel.
Wutbürgertum und Protest sind modern. Dann kann man sich aufspielen, übernimmt aber keinerlei Verantwortung. Eine bedenkliche Entwicklung, schlimmer als jegliche Migrationssituation.
Okay, es war vielleicht etwas übertrieben, die Mainstreammedien als linksextrem zu bezeichnen, aber links sind sie ganz gewiss, wenn auch neulinks und nicht altlinks, was eine wichtige Unterscheidung ist. Die Altlinken sind größtenteils auch eher pragmatische Leute und haben mit diesem ganzen neulinken Woke/Gender/Minderheitenanbetung Gemisch nichts am Hut.
Ist es nicht vielleicht Eifersucht, dass es nicht die Minderheit der Rechtsaußen ist, die angebetet wird?
Ob einige Politiker in den letzten Jahrzehnten ihren Amtseid, also:

... gebrochen haben oder nicht, ist sicherlich eine berechtigte Fragestellung. Aber darüber hätten dann ordentliche Gerichte zu entscheiden und nicht die von dir ins Spiel gebrachten "Wutbürger", wer auch immer das sein soll. Mir persönlich sind solche "Rachephantasien" sowieso fremd. Ich glaube nämlich, dass die meisten Politiker nicht bewusst gegen die eigene Bevölkerung handeln, sondern tatsächlich glauben, das richtige zu tun. In der heutigen komplexen Welt ist das alles auch gar nicht mehr so eindeutig festzumachen, wie es früher noch war.
Mit der Politik ist es so, wie es der Zuständige für die Ampelregelung einer hiesigen Stadt formuliert hat: Er wisse, dass er seine Arbeit gut macht, wenn sich alle beschweren. Mit Betonung auf 'alle'.
Das Hauptprinzip sollte meines Erachtens sein, dass jedes Land primär Politik für die eigenen Leute macht und nur sekundär für den Rest der Welt. Natürlich sollte dieses Prinzip aber nicht darauf hinaus laufen, dass nur noch das eigene Land zählt, denn das würde Isolation und Abschottung bedeuten, die mehr schadet als nützt. Hier muss man immer vorsichtig abwägen, aber was wir derzeit sehen ist meines Erachtens das andere Extrem: Politik primär für den Rest der Welt und nur noch sekundär für das eigene Land. Auch das ist ein weiterer Grund für den Rechtsruck - auch hier ist der Rechtsruck wieder eine Reaktion auf reale Gegebenheiten. Deshalb gibt es ja im rechten Lager die zynische Haltung, dass man die Linken einfach nur machen lassen soll, weil es eine bessere Wahlwerbung für die AfD gar nicht geben kann.
Der Punkt ist, dass der kleine Mann gar keine Ahnung vom System hat. Keine Ahnung, was eigentlich gut für ihn ist und was nicht.
Er blickt nur auf einzelne Details und meint, dadurch die Gesamtsituation beurteilen zu können. Das, wovon er profitiert, nimmt
er als selbstverständlich hin, aber wenn es um seinen Beitrag geht, dort ist die Politik "gegen das Volk", "korrupt", etc...

Ich gehe an dieser Stelle noch mal anhand eines Artikels auf das Beispiel Dänemark ein, welches meine eben ausgeführte These untermauert:

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Von 21 auf 2 Prozent - So schrumpfte die Dänen-SPD die Dänen-AfD


Politik-Professor Peter Nedergaard (65, Universität Kopenhagen) erklärt in BILD: „Der Grund, warum die extreme Rechte in Dänemark kleiner und in Deutschland größer wird, ist die unterschiedliche Einwanderungspolitik der beiden sozialdemokratischen Parteien.“

„In Dänemark hat die sozialdemokratische Partei eine – wie ich es nenne – restriktive Einwanderungspolitik im Einklang mit den ideologischen Wurzeln der Partei verfolgt“, sagt Nedergaard zu BILD.

Die Sozialdemokraten forderten, Auffangzentren für Migranten außerhalb Europas einzurichten, um weniger Asylbewerber ins Land zu lassen. Sie forderten eine Obergrenze für Migranten aus nicht-westlichen Ländern, erließen schwerere Regeln für den Familiennachzug und starteten eine Abschiebe-Offensive. Das Asylrecht wurde verschärft, Geldleistungen für Nicht-EU-Migranten gekürzt.

In einem Strategiepapier begründeten die dänischen Sozialdemokraten ihren Kurswechsel auch mit den Belastungen der Migration für die Sozialsysteme: „Diese Herausforderung ist keine vorübergehende. Sie wird bestehen bleiben. Sie wird unser Sozialmodell, unsere geringe soziale Ungleichheit und unsere Lebensweise unter Druck setzen“

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Mein Wissen über die Situation in Dänemark ist zu begrenzt, um da irgendetwas zu beurteilen zu wollen.
 
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Das heißt nicht, dass alle Auswanderer Versager wären, aber das Argument, dass man wegen "der politischen Situation" von Deutschland
nach Ungarn auswandern würde, ich angesichts der Tatsachen unglaubwürdig.

Das musst du so sehen, weil du das aktuelle politische System für das Nonplusultra hältst. Wer das nicht so sieht, kann durchaus wegen des politischen Systems auswandern. Es gibt ja auch viele, die auswandern würden, wenn die AfD an die Macht käme. Willst du denen auch den Wahrheitsgehalt ihrer Aussage absprechen? Sind das dann auch einfach Versager?

Und doch erscheint es absurd dass manche aus Hass auf Migranten selbst zu Migranten werden.

Von Hass sprichst nur du. Ich kenne keinen Menschen, der jemals von sich selber gesagt hätte, dass er Migranten hasst. Das wird immer nur von den politischen Gegnern unterstellt.

Wutbürgertum und Protest sind modern. Dann kann man sich aufspielen, übernimmt aber keinerlei Verantwortung. Eine bedenkliche Entwicklung, schlimmer als jegliche Migrationssituation.

Das wage ich zu bezweifeln. Sollten die islamisch geprägten Kulturkreise hierzulande in die demographische Mehrheit kommen, werden wir hier Probleme bekommen, gegen die die heutige Situation ein Kindergeburtstag ist.

Der Punkt ist, dass der kleine Mann gar keine Ahnung vom System hat. Keine Ahnung, was eigentlich gut für ihn ist und was nicht.
Er blickt nur auf einzelne Details und meint, dadurch die Gesamtsituation beurteilen zu können.

Der Punkt aus deutscher Sicht ist, dass hier mittlerweile Leute in Regierungsverantwortung und an Parteispitzen sind, die noch viel weniger Ahnung vom System haben als "der kleine Mann". Die Grünen-Chefin Ricarda Lang ist die Personifikation dieses Phänomens, aber es gibt Dutzende weitere Beispiele. Wenn solche Studienabbrecher ohne jegliche Ausbildung, die in der Realwirtschaft keine Chance hätten, uns sagen wollen, wo es lang geht, dann kann man das nicht mehr respektieren. Noch dazu, wenn sie außer der Moral-und-Nazikeule nichts zu bieten haben. Ich behaupte nicht von mir, in allen Details zu verstehen, wie das politische System funktioniert, aber wenn solche Nichtsnutze und Ahnungslose mir die Moral predigen wollen, ohne jegliche Legitimation, dann kann ich das nur ablehnen.

Mein Wissen über die Situation in Dänemark ist zu begrenzt, um da irgendetwas zu beurteilen zu wollen.

Mir genügt das Wissen, dass eine sozialdemokratische Partei, also ein Äquivalent zu SPD und SPÖ, die Massenmigration konsequent und dauerhaft beendet hat und damit eine rechte Partei, also ein Äquivalent zu AfD und FPÖ, in die Bedeutungslosigkeit getrieben hat. Das ist doch für sich genommen ein starkes Argument, ohne die Details zu kennen, oder nicht?
 
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