Sokrates (Gorgias) : "Ich wenigstens wollte mich wundern wenn Euripides Recht hätte, wo er sagt : Wer weiss ob unser Leben nicht ein Tod nur ist, Gestorben sein dagegen Leben" ?
Notwendiges ereignis für alle Wesen der Tod, denn sobald ein Wesen geboren wird, ist der Tod unausweichlich. Warum eigentlich will der Mensch von jeher schon, nicht überzeugt werden das alles mit den Tod endet ?Welche Gründe hat der Mensch, wenn er auf ein Leben nach dem Tode wartet ?
Den "Schlüssel", damit dieses Rätsel gelöst wird, gibt uns Hesiod. In der "Theogonie" bringt Hesiod den Tod (Thanatos) mit der "Nacht" und dem "Schlaf" in Verbindung. Der Tod - meint Hesiod - ähnelt die Nacht die den "Schlaf" bringt (Schlaf=der "Zwillingsbruder" vom Tod). Die Nacht ist noch die, die dunklen Gedanken des unausweichlichen Schicksals bringt, sie raubt die Seelen und bringt sie in den Tod. Warum bringt Hesiod den Tod mit dem Schlaf in Verbindung ? Was will Hesiod uns damit mitteilen ?
Der "Schlüssel", aus dem diese Idee enstanden ist (Leben nach dem Tode), soll das Phänomen Schlaf gewesen sein. Im Reich des Schlafes verliert der Mensch seine Sinne (wenn er nicht träumt), oder er übergeht in eine andere "Art" Bewusstsein (Traum), bis er wieder zurückkehrt und wieder Wach wird. Diese Unterbrechung der Fortsetzung und der rückgang in der Anfangsphase (Wach sein), hat den Menschen hingeführt - den Schlaf und den Tod (die "Zwillingsbrüder", wie uns Hesiod mitteilt)- diese zwei erreignisse in Verbindung zu setzen ...
... und letzendlich zu glauben: Wenn der Schlaf eine "Art Todsein" ist, so ist auch der Tod eine Art "Schlaf". Beim beiden Fällen setzt sich die Existenz fort, aber in eine andere Form vom Bewusstsein. Die Träume hat der Urmensch nicht als etwas ersehntes oder Unwirkliches gesehen. Das Ereignis mit den Toten zu sprechen und geliebte Personen zu sehen, hat ihn überzeugt, das der Traum etwas Wahres- Wirkliches- ist. "Die Seele verlässt den Körper, und geht in das Reich der Geister, Dämonen und Götter.
Doch warum warten die Menschen auf ein Leben nach dem Tode ? Gibt es Gründe, wenn die Menschen auf ein Leben nach dem Tode warten ? Auch das sollte vielleicht enger in betracht gezogen werden und sorgfältig untersucht werden.
Das absolut gültige Naturgesetz ist der ständige Wandel, der ewige Fluss ... unzählige Planeten, Sterne, Galaxien ... sterben jede Sekunde ab und dadurch werden gleichzeitig neue geboren, "sie nehmen eine neue Gestalt an" (im Sinne, dass sich alles von alleine selbst gebildet hat und wieder von alleine selbst "auflöst"). Berge erheben sich und mit der Zeit lösen sie sich wieder auf, werden zu "Staub", bis sie sich wieder erheben ,"ta panta rhei" also (alles fliesst)!
Diese allgegenwärtige Wahrheit - Wirklichkeit - ist gleichzeitig auch unsichtbar. "Schlechte Zeugen" ... die "Augen und Ohren" des Menschen, wenn die Seele töricht ist. Die Seele ist nicht fähig, diesen Logos wahrzunehmen... die "Barbarenseelen" gewinnen kein Verständnis, "das alles nach diesem Logos geschieht" (Heraklit)...
... sie sind wie "Schlafende". Im Sinne, dass die Menschen die "Wahrheit" nicht sehen wollen.
Quelle dieses Konflikts ist die Angst ! Das "Ego". Das "Ich", dass das Leben nur als Eigentum sehen will, dass aber auf eine gewisse Art und Weise kein Eigentum ist, sondern eine "Gemeinsamkeit". Denn auch das ist ein Ausdruck des "Weltgesetzes".
Durch die Angst machen die Menschen den Schritt ins Übernatürliche, ins Absurde (weil sie diese Wahrheit - Wirklichkeit- nicht sehen wollen, sie wollen "weiter träumen") und erfinden den Gott und die Wunder. Eine ausserkosmische Kraft, die über den Naturgesetzen steht, und Vorschriften fordert, die ausserhalb der Naturgesetze liegen. Blinde sehen wieder, Taube hören, Leprakranke werden geheilt usw.
Es kann so weit gehen, dass die "Schlafende" den Tod nicht akzeptieren. Sie verweigern den Tod und erfinden durch ihre Fantasie "das Leben nach dem Tode", die Auferstehung der Toden, Paradies, Hölle ... und das "auserwählt sein". Im Sinne, dass nur bestimmte Leute das ewige Leben erhalten, weil sie bestimmte Vorschriften und Regeln befolgen und weil sie an den Wahren Gott glauben.
Diese Einstellung, dieses krankhafte Verhalten, kann nichts anderes als die Verweigerung der Naturgesetze und die Respektlosigkeit gegenüber der Natur sein.
Wie wollen denn die Prediger über ein Leben nach dem Tode predigen, wenn sie nichts vom Tot sein wissen können ? Ein "Modell" das absolut aufs Selbstbelügen basiert. Die Prediger meinen: "Der Glaube lindert die Angst vor dem Tode". Ich behaupte: Ein Mensch, der an einen Leben nach dem Tode glaubt, hat mindenstens genau so viel Angst, wie ein Mensch, der nicht an einen Leben nach dem Tode glaubt, wenn nicht, dann sogar mehr ! Denn der Gläubige, muss noch mit seinen Glauben kämpfen. Als Beispiel nenne ich Jesus höchst persönlich.
(Matthäus: 26, 36-42)
"Darauf kam Jesus mit den Jüngern zu einem Grundstück, das man Getsemani nennt, und sagte zu ihnen: Setzt euch und wartet hier, während ich dort bete.
Und er nahm Petrus und die beiden Söhne des Zebedäus mit sich. Da ergriff ihn Angst und Traurigkeit,
und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir!
Und er ging ein Stück weiter, warf sich zu Boden und betete: Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber. Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.
Und er ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?
Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
Dann ging er zum zweiten Mal weg und betete: Mein Vater, wenn dieser Kelch an mir nicht vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, geschehe dein Wille".
Notwendiges ereignis für alle Wesen der Tod, denn sobald ein Wesen geboren wird, ist der Tod unausweichlich. Warum eigentlich will der Mensch von jeher schon, nicht überzeugt werden das alles mit den Tod endet ?Welche Gründe hat der Mensch, wenn er auf ein Leben nach dem Tode wartet ?
Den "Schlüssel", damit dieses Rätsel gelöst wird, gibt uns Hesiod. In der "Theogonie" bringt Hesiod den Tod (Thanatos) mit der "Nacht" und dem "Schlaf" in Verbindung. Der Tod - meint Hesiod - ähnelt die Nacht die den "Schlaf" bringt (Schlaf=der "Zwillingsbruder" vom Tod). Die Nacht ist noch die, die dunklen Gedanken des unausweichlichen Schicksals bringt, sie raubt die Seelen und bringt sie in den Tod. Warum bringt Hesiod den Tod mit dem Schlaf in Verbindung ? Was will Hesiod uns damit mitteilen ?
Der "Schlüssel", aus dem diese Idee enstanden ist (Leben nach dem Tode), soll das Phänomen Schlaf gewesen sein. Im Reich des Schlafes verliert der Mensch seine Sinne (wenn er nicht träumt), oder er übergeht in eine andere "Art" Bewusstsein (Traum), bis er wieder zurückkehrt und wieder Wach wird. Diese Unterbrechung der Fortsetzung und der rückgang in der Anfangsphase (Wach sein), hat den Menschen hingeführt - den Schlaf und den Tod (die "Zwillingsbrüder", wie uns Hesiod mitteilt)- diese zwei erreignisse in Verbindung zu setzen ...
... und letzendlich zu glauben: Wenn der Schlaf eine "Art Todsein" ist, so ist auch der Tod eine Art "Schlaf". Beim beiden Fällen setzt sich die Existenz fort, aber in eine andere Form vom Bewusstsein. Die Träume hat der Urmensch nicht als etwas ersehntes oder Unwirkliches gesehen. Das Ereignis mit den Toten zu sprechen und geliebte Personen zu sehen, hat ihn überzeugt, das der Traum etwas Wahres- Wirkliches- ist. "Die Seele verlässt den Körper, und geht in das Reich der Geister, Dämonen und Götter.
Doch warum warten die Menschen auf ein Leben nach dem Tode ? Gibt es Gründe, wenn die Menschen auf ein Leben nach dem Tode warten ? Auch das sollte vielleicht enger in betracht gezogen werden und sorgfältig untersucht werden.
Das absolut gültige Naturgesetz ist der ständige Wandel, der ewige Fluss ... unzählige Planeten, Sterne, Galaxien ... sterben jede Sekunde ab und dadurch werden gleichzeitig neue geboren, "sie nehmen eine neue Gestalt an" (im Sinne, dass sich alles von alleine selbst gebildet hat und wieder von alleine selbst "auflöst"). Berge erheben sich und mit der Zeit lösen sie sich wieder auf, werden zu "Staub", bis sie sich wieder erheben ,"ta panta rhei" also (alles fliesst)!
Diese allgegenwärtige Wahrheit - Wirklichkeit - ist gleichzeitig auch unsichtbar. "Schlechte Zeugen" ... die "Augen und Ohren" des Menschen, wenn die Seele töricht ist. Die Seele ist nicht fähig, diesen Logos wahrzunehmen... die "Barbarenseelen" gewinnen kein Verständnis, "das alles nach diesem Logos geschieht" (Heraklit)...
... sie sind wie "Schlafende". Im Sinne, dass die Menschen die "Wahrheit" nicht sehen wollen.
Quelle dieses Konflikts ist die Angst ! Das "Ego". Das "Ich", dass das Leben nur als Eigentum sehen will, dass aber auf eine gewisse Art und Weise kein Eigentum ist, sondern eine "Gemeinsamkeit". Denn auch das ist ein Ausdruck des "Weltgesetzes".
Durch die Angst machen die Menschen den Schritt ins Übernatürliche, ins Absurde (weil sie diese Wahrheit - Wirklichkeit- nicht sehen wollen, sie wollen "weiter träumen") und erfinden den Gott und die Wunder. Eine ausserkosmische Kraft, die über den Naturgesetzen steht, und Vorschriften fordert, die ausserhalb der Naturgesetze liegen. Blinde sehen wieder, Taube hören, Leprakranke werden geheilt usw.
Es kann so weit gehen, dass die "Schlafende" den Tod nicht akzeptieren. Sie verweigern den Tod und erfinden durch ihre Fantasie "das Leben nach dem Tode", die Auferstehung der Toden, Paradies, Hölle ... und das "auserwählt sein". Im Sinne, dass nur bestimmte Leute das ewige Leben erhalten, weil sie bestimmte Vorschriften und Regeln befolgen und weil sie an den Wahren Gott glauben.
Diese Einstellung, dieses krankhafte Verhalten, kann nichts anderes als die Verweigerung der Naturgesetze und die Respektlosigkeit gegenüber der Natur sein.
Wie wollen denn die Prediger über ein Leben nach dem Tode predigen, wenn sie nichts vom Tot sein wissen können ? Ein "Modell" das absolut aufs Selbstbelügen basiert. Die Prediger meinen: "Der Glaube lindert die Angst vor dem Tode". Ich behaupte: Ein Mensch, der an einen Leben nach dem Tode glaubt, hat mindenstens genau so viel Angst, wie ein Mensch, der nicht an einen Leben nach dem Tode glaubt, wenn nicht, dann sogar mehr ! Denn der Gläubige, muss noch mit seinen Glauben kämpfen. Als Beispiel nenne ich Jesus höchst persönlich.
(Matthäus: 26, 36-42)
"Darauf kam Jesus mit den Jüngern zu einem Grundstück, das man Getsemani nennt, und sagte zu ihnen: Setzt euch und wartet hier, während ich dort bete.
Und er nahm Petrus und die beiden Söhne des Zebedäus mit sich. Da ergriff ihn Angst und Traurigkeit,
und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir!
Und er ging ein Stück weiter, warf sich zu Boden und betete: Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber. Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.
Und er ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?
Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
Dann ging er zum zweiten Mal weg und betete: Mein Vater, wenn dieser Kelch an mir nicht vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, geschehe dein Wille".
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