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CHRISTUS als Phänomen

AW: CHRISTUS als Phänomen

Zitat: Der Suche haftet das Suchen an und wird es nicht mehr los.

Den Satz finde ich wirklich gut.

Zitat: .....Es muss doch einen großen gemeinsam möglichen Gesamtzusammenhang geben....

Gefährliche Romantik des 19. Jhd.

Zitat: ..... Nur in diesem Bogen kann doch die absolute Wahrheit inne wohnen......

Absolute Wahrheiten gibt es nicht, vertrau' einem der sein Leben lang danach gesucht hat und einsichtig die Pluralität des Lebens, den Widerspruch als Quelle alles Seienden erkannt hat. Nimm hin, dass Du die Welt nicht retten kannst, durch Deine Intelligenz aber maßgebend beeinflusst.
LG Kultus Maximus
 
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AW: CHRISTUS als Phänomen

Liebe Kathi,

genau erfasst. Die Welt ist individuell und eben nicht in starren Systemen verankert. Die Welt ist in Bewegung, deshalb müssen die Begriffe an sich auch stets in Bewegung sein. Hegel sprach von der "flüssigen Natur", als wahres Ganzes. Und wenn Du dir mal den Kastianienbaum anschaust, stellst Du fest, er ist jetzt anders als noch vor 3 Monaten und er wird in 5 Monaten wieder anders sein, wenn die ersten Blätter ausschlagen.
Individuell heißt auch veränderlich, zu mindestens in der Bedeutung nach der Sprachlogik.

Lieber Raphael,
unsere Weg kreuzten sich schon mehrfach und Gemeinsamkeiten und Unterschiede müssten Dir doch klar sein. Was mir besonders bei Dir gefällt ist die Wahrheit, mit der Du Deinen Aussagen Charakter gibst und weiterhin auch in Kauf nimmst, das man sich hier unbeliebt macht. Das gefällt mir sehr und ich hoffe, der eine oder andere von EUCH Lesern wird sich auch noch dazu durchringen können, Kopf mit Logik und Herz mit Verstand (der natürlich ist) einzusetzen, um das aktive Denken wieder von Neuem zu beginnen und selbst das eine oder andere zu überprüfen und durchzudenken. Durchdenken ist wichtig, da das nachdenken nur den Gedanken hinterherhinkt. Durchdenken ist quasi bis zu Ende denken und sich der Thematik in der Ganzheit öffnen.

Lieben Gruß an Alle, die mich mögen und insbesondere an alle, die sich derzeit noch die Haare an mir rausreißen. Wenn Ihr den Schmerz spürt und die Angst Euch ergreift, weil der Verstand sich erschreckt, dann wisst ihr, das ihr richtig seit. Nur nicht den Mut verlieren. Kraft zum Denken und Mut zum Erkennen.

Alles Liebe und Gute
Axl
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: CHRISTUS als Phänomen

Danke Axl!

Aber wie stehst du zu Jesus Christus wirklich?

Wie steht ihr zu Jesus?

Grüße Raphael
 
AW: CHRISTUS als Phänomen

@ Kultus Maximus:
Wie kann ich Dir trauen mit diesem Namen. Ich mag Dich, aber mit Deinem Namen erklingt die Glocke der "Vorsicht Falle".
Maximus ist was für Dogmatiker.

Im Übrigen als Realist - auch im Sinne von Hannah Arendt weis ich, dass es die absolute Wahrheit nicht gibt oder dass sich nur wenige bis zur ihr durchschlagen können. Aber als Idealist im Sinne Platons und Hegels ist die absolute Wahrheit erstrebenswert. (Streben ist leider behaftet mit krankhafter Befleckung)

Vertrauen ist etwas für die Armen. Hoffen und Harren tun nur die Narren.
Jedes Ver_Sprechen ist ein Ver_brechen an die Zukunft.
Wer will schon wissen, was morgen Wirklichkeit wird?

Ich kann nur mir selbst vertrauen und meine Wege weiter beschreiten.

Zum Christusbild:
Er ist ein Prophet. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Jesus würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, welch ein chaotisches Dogmen-System aus seiner Lehre gemacht wurde.

Wir brauchen doch nur bei dem zu bleiben, was er sagte.
Und diese Christusgedanken an sich zu deuten und umzudeuten ist eben nicht sinnvoll. Und nützlich schon mal gar nicht.

Alles über Christus und die Christenheit hat doch der Prof. Küng (kath.) in alle Klarheit offen gelegt. Sozusagen eine abgemilderte Variante der Dogmen, die dann aber im großen Ganze platz finden.

Gott = Liebe = Harmonie = größte alle abstrakten Begrifflichkeiten

Christus = Mensch = Erleuchteter Prophet = kein Halbgott und kein Henker.

Das was Luther schon so schwer fiel, war die Tatsache, das bereits zu seiner Zeit die Bibelteile so verfälscht und voller Fehler waren, dass eine genaue Übersetzung schier unmöglich erschien. Wenn es denn überhaupt möglich ist, von einer Sprache in die andere genau zu übersetzen. Aller Wahrscheinlichkeit nach eher nicht. Mit dem Koran ist doch genau das selbe. Nur derjenige, der arabisch spricht, kann den Koran verstehen. Jede Koran-Übersetzung ist mit gigantischen Interpretationsspielraum verbunden. Daher auch diese vielen Meinungen.

Ich habe bereits vor Jahren ein Christusbild nachgezeichnet, auch als Grafik. Ich suche das mal raus und werde mein Christusbild hier als Phänomen Christus publizieren und hoffe auf kontroverse und inhaltlich starke Diskussion.
Da ich aber viele Baustellen habe und erst die Biologie des Erkennens (siehe auch Maturana-Thema bei den Philosophen) zur Klarheit verhelfen möchte bitte ich doch noch um Zeit, viel Zeit, damit ich auch meine Ansichten neu überprüfen und in der Ganzheit hier präsentieren kann.

Lieben Gruß
Axl
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: CHRISTUS als Phänomen

Hallo Axl!

Danke, dein Bild ist dem meinen sehr ähnlich.

Einmal in meinem Leben, vor vielen Jahren, hatte ich das Gefühl, dass Jesus Christus sich im selben Raum wie ich befand.
Das war bewegend, denn völlig unerwartet, doch stark im Erleben.

Ohne Massenhysterie und ohne Drogen. Christus als Phänomen.
Und ich folge ihm trotzdem nicht nach.
Ist das nicht seltsam?

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: CHRISTUS als Phänomen

Hallo Axl!

Zitat: Wie kann ich Dir trauen mit diesem Namen. Ich mag Dich, aber mit Deinem Namen erklingt die Glocke der "Vorsicht Falle". Maximus ist was für Dogmatiker......

In gewisser Weise hast Du recht, ja ich bekenne mich, ich bin ein Gottloser, ich komme aus der alten Geschichte, verdorben der vielen Schriften die ich las und übersetzte.

Wenn Gott, dann in solchen Menschen wie Dir, da sehe ich Wahrheit, Ehrlichkeit, die mich offen gesagt, sehr berührt.
Im lesen Deiner Beiträge läuft man Gefahr, ein gläubiger Mensch zu werden.

Liebe Grüße
Kultus Maximus
 
AW: CHRISTUS als Phänomen

Hallo Raphael!

Zitat: Wie steht ihr zu Jesus?

Als wichtigen Ausgangspunkt, kritischer Auseinandersetzung, auch wenn der Vorgang des Suchens nicht immer einfach ist, wird man nur fündig, wenn es einen Grund zum Suchen gibt. Das Interesse an der eigenen, anderen, dem entstehen und dem vergehen der verschiedenen menschlichen Kulturen.

Kennt man das Geheimnis, kennt man auch die Schatten.

Zur einen, sieht man, was andere nicht sehen, zur anderen, -die Unbeschwertheit schwindet, Wissen belastet, das Suchen nach Wissen ist weit schöner.

LG Kultus Maximus
 
AW: CHRISTUS als Phänomen

Liebe Kathi,

genau erfasst. Die Welt ist individuell und eben nicht in starren Systemen verankert. Die Welt ist in Bewegung, deshalb müssen die Begriffe an sich auch stets in Bewegung sein. Hegel sprach von der "flüssigen Natur", als wahres Ganzes. Und wenn Du dir mal den Kastianienbaum anschaust, stellst Du fest, er ist jetzt anders als noch vor 3 Monaten und er wird in 5 Monaten wieder anders sein, wenn die ersten Blätter ausschlagen.
Individuell heißt auch veränderlich, zu mindestens in der Bedeutung nach der Sprachlogik.
ja, axl.
alles ist in bewegung. der kastanienbaum, ich und du, jede/r einzelne hier im forum oder im supermarkt.

ich bin nicht mehr dieselbe wie vor drei monaten - noch dieselbe wie vor drei minuten.

im fluss sein heißt für mcih, sich der ständigen verändernden situation bewusst sein, sich ihr aussetzen und angleichen oder darin stimmig mitwirken, innerlich wie äußerlich.
eine große schwung-bewegung....oder eine kleine, wenn die widerstände nicht mehr so groß sind.

das macht im grunde jeder mensch auf seine eigene art.
denn die natur ist immer auf die herstellung des ausgleiches angelegt.
im kleinen wie im großen.

durch einen menschen wie jesus christus....oder durch einen menschen wie du und ich.

:) kathi
 
AW: CHRISTUS als Phänomen

Hallo Kathi!

Entschuldige, dass ich mich einmische, aber ein Mythos ist -nicht- in Bewegung, so wie die Natur es ist, deshalb beißen sich die Menschen daran die Zähne aus.

LG Kultus Maximus
 
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zum mythos

Hallo Kathi!

Entschuldige, dass ich mich einmische, aber ein Mythos ist -nicht- in Bewegung, so wie die Natur es ist, deshalb beißen sich die Menschen daran die Zähne aus.

LG Kultus Maximus
lieber KM,
wieso sollte ein mythos denn starr sein? er ist genauso in bewegung wie alles andere...ist doch nur ein "ideeller" wert.
und werte so wie ideale ändern sich. vielleicht unmerklich - aber ich bin davon überzeugt, dass das heutige "jesus-bild" ein völlig anderes ist, als vor 1000 jahren.
(auch wenn die darin befindliche wahrheit die gleiche ist.....WIE und WAS davon zu uns rüberkommt, ist sicher anders.)

höchstens die menschen, die wollen starr sein...die halten an überholtem fest.
können nicht los lassen, das, was sie ohnehin noch nie besaßen... :D

lg k.
 
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