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Wie ich mir als Atheist das Phenomen Gott erkläre

Es gibt immer etwas, was deine Entscheidung in Frage stellt.

Auf was willst du eigentlich hinaus?
 
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oh ohhh...
jetzt fängt scilla wieder mit dem "jetzt" an :) ...


@ louiz30:
Ich vermute mal, dass scilla zu Scientology gehört und dir nun den ersten Fragenbogen präsentiert, um dein Denken richtung multiple choice umzustrukturieren. ;)
 
Hallo louiz30

wenn es für Dich etwas gibt,
was Deine Entscheidungen in Frage stellt
die Du nach Abwägen des Für und Wider getroffen hast,
dann ist dieses Dein Gottesbild

ob Du das göttliche Gebot ignorierst oder nicht,
ist Deine Sache
 
@scilla

Hmm, so einfach würde ich es mir jetzt auch wieder nicht machen wollen.

Wenn jemand zB mißhandelt wurde und jetzt unter Angstzuständen leidet, die all seine Entscheidungen in Frage stellen, dann ist das kaum ein Gottesbild, sondern ein Zustand, der zu überkommen ist. Der Angst setzt man sich entgegen und überkommt sie - sonst würden wir noch alle in den Bäumen leben.

Wenn das "des Pudels Kern" deiner Befragung war, dann ist die Schlußfolgerung nicht sehr überzeugend.

Oder?
 
in einem anderen thread habe ich auf die Frage eines Users,
wie sich das Nichts beim Menschen äußere,
geantwortet:

durch Geisteskrankheit

wenn also Atheisten die ANGST als etwas wichtiges ansiehen,
welches über Ihren Entscheidungen schwebt,
dann sind Atheisten geisteskrank

Wenn jemand zB mißhandelt wurde und jetzt unter Angstzuständen leidet, die all seine Entscheidungen in Frage stellen, dann ist das kaum ein Gottesbild, sondern ein Zustand, der zu überkommen ist. Der Angst setzt man sich entgegen und überkommt sie - sonst würden wir noch alle in den Bäumen leben.

wenn z. B. ein Mensch aufgrund eines Mißbrauches seelische Probleme hat,
dann ist er nicht gesund

aus Sicht der Evolution macht die Angst beim Menschen nämlich nur in Extremsituationen Sinn,
dann nämlich,
wenn es um das unmittelbare Überleben geht

die Angst lähmt
und fördert keineswegs die kulturelle Evolution

selbst wenn Dinge aus der Not heraus geboren sind,
kann man schlecht von Angst sprechen

PS
ich kann ruhig schlafen
 
Zunächst haben nicht nur Atheisten Angst, sondern jeder auf seine eigene Art. Deshalb sind nicht gleich alle geisteskrank. Vielmehr stellt sich auch hier die Frage, was ist "normal". Schizophrene haben im Verbund mit Kreativität in der Vergangenheit Unglaubliches geschaffen. Angst veranlaßt Menschen zu unglaublichen Leistungen.

Alle nicht normal?

Vielleicht erkennst du bei genauerem hinsehen, daß zwischen scharz und weiß endlos viele Schattierungen liegen. Wie gesagt: mir ist diese Interpretation bei weitem zu einfach.
 
Angst veranlaßt Menschen zu unglaublichen Leistungen.

GottseiDank,
sonst hätten wir in Extremsituationen keine Chance

Schizophrene haben im Verbund mit Kreativität in der Vergangenheit Unglaubliches geschaffen.

aber dieses Unglaubliche
(gutes Wort übrigens)
ist nicht die Grundlage der Kultur

stell Dir vor,
die große Mehrheit der Menschen würde kulturell daran gehindert,
Mißstände zu beseitigen,
weil die Kultur so aufgebaut ist,
daß alle so lange warten müssten,
bis ein Hexenmeister vorbeikäme,
unverständliches Zeug spräche,
und dann alles gut würde
 
@scilla

Du sprichts in Rätseln!

Wichtige Veränderungen wurden in der Geschichte immer von herausragenden Persönlichkeiten in die Wege geleitet. Viele von denen könnten bei genauer Analyse als Psychopathen gelten und doch sind sie es wohl nicht. Die graue Masse hat noch nie etwas sinnvolles hervorgebracht oder hast du Beispiele für deine Annahme?

Ob das nun Gandhi, Alexander oder Robbespierre waren, sie waren die zentralen Figuren, ohne die die jeweilige Veränderung nicht zustande gekommen wäre.

Dali, Picasso, Goethe, Schiller und andere sind das auf der Seite der Kunst.

Worauf willst du denn nun hinaus?
 
ich glaube,
daß gerade die Leute,
die Du erwähnt hast,
für die kulturelle Evolution des Menschen nicht wichtig waren

wichtig waren die ersten Züchter,
die ersten Tänzer,
die ersten Mediziner,
die ersten Priester,
die ersten Bastler,
die ersten Händler
...
 
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louiz30 schrieb:
Wichtige Veränderungen wurden in der Geschichte immer von herausragenden Persönlichkeiten in die Wege geleitet. ... Die graue Masse hat noch nie etwas sinnvolles hervorgebracht oder hast du Beispiele für deine Annahme?

Hallo louiz30,

da muss ich mich mal einmischen:

Ohne die "graue Masse" hätten die herausragenden Persönlichkeiten keine Geschichte machen können!

Gruss
Hartmut

P.S.:
Hatte nicht B. Brecht über Fragen eines lesenden Arbeiters geschrieben? Zum Beispiel: "Wer baute das siebentorige Theben, in den Büchern stehen die Namen von Königen ..."
Also mal wieder Brecht lesen!
 
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