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Was vermag der Mensch?

liebe eisi

1. Im körperlichen Vermögen ist es die Gesundheit!
2. Im emotionalen Vermögen ist es das Glück!
3. Im geistigen Vermögen ist es die Erkenntnis!
4. Im spirituellen Vermögen ist es die Hoffnung!
Meine Einstiegsfrage nun:
Könnte diese Definition des "Menschen" eine Grundlage für ein ganzheitlicheres Menschenbild sein?
ja und nein!
So gesehen ist der Mensch ein Wesen, das nach Gesundheit, Glück und Erkenntnis strebt und diese Hoffnung nie aufgibt!
dies, würde ich nun sagen, ist die rein menschlichersicht!

also du sagst alles zusammen ergibt den menschen!

nun bertachte es doch mal anders!

was wenn wir nicht alle vier punkte sind sondern von punkt 1 zu punkt 4 streben?

also vom menschsein zum geistigen/spirituellen - wesen, unserem höherenselbst?

das erklärt auch warum soviele menschen kurz vor ihrem tod an gott oder kräfte glauben! nicht nur weil sie sterben! selbst meine oma ist ein zwei jahre vor ihrem tot gläubig geworden!

wir lernen also als mensch(1) über unsere gefühle(2) die erkenntnis(3) des höherenselbst(4) zu bekommen!

nur ein denkanstoss


gruss binchen

:)
 
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Hallo Coeur Froid

das Transzendente
was meinst Du damit?
das Sein
oder etwas, was sich vom technischen/immanenten abhebt

das Sein muss ich nicht transzendieren
das Sein IST
denken und sein ist nämlich dasselbe
wer denkt, ist bereits im Sein
er muss hierzu nicht erst tranzendieren

Menschen, die sich transzendieren,
sind nicht besser als solche
die es nicht tun
(Männer sind nicht religiöser alsFrauen)
entscheidend sind nämlich tatsächlich (im Hier und Jetzt)
nur die gelebten Tugenden

Glaube, Liebe, Hoffnung, (Gewissen)

ps
deshalb gab es ja auch ein Neues Testament
das das AT auch mit Religion zu tun hat, ist klar
das AT hat aber für mich (evangelisch) null Bedeutung
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte schlicht darauf hinweisen, dass sich Religionen eben nicht durch Tugenden definieren, sondern dadurch, dass diese Tugenden sich auf etwas nicht im Sein innbegriffendes (transzendentes eben) berufen. Tugenden selbst sind nichts religiöses, dieses behauptetest du aber...

Deiner weiteren Abhandlung über das Transzendentieren kann ich aus diesem Grund auch nicht folgen, du magst recht haben, das hat damit aber nichts mehr zu schaffen ;)

@majanna
Dem Transzendenten "schwöre" ich ja gerade ab, ich spreche dem Leben einen Wert an sich zu, um bei der Begrifflichkeit zu bleiben: Meine "Tugenden" sind nicht Transzendent, sondern Immanent, sie berufen sich auf das Leben selbst, und eben nicht auf etwas über diesem stehenden.
 
Hallo scilla

diesen Kommentar empfinde ich als ziemlich unqualifiziert, zumal eine Sekte sicherlich nicht durch die Qualität des Glaubens definiert wird...
ich wäre dir dankbar, wenn du das nocheinmal ausführen würdest, ansonsten werde ich großzügig über diesen Ausrutscher hinwegsehen ;)
 
wer Mitglied in einer Sekte wird,
dem wird gesagt,
daß er ein nichts sei
er müsse sich erst hocharbeiten
(hocharbeiten bedeutet sich hochdienen, dabei viel Geld löhnen)

es gibt in einer Sekte also Menschen,
die vorgeben, etwas besseres als Neueinsteiger zu sein
und sich deshalb das Recht nehmen,
die Neueinsteiger zu befehligen und dabei auszubeuten

eine solche Zwei-Klassen-Gesellschaft
hat ein oben und ein unten
wie eine Pyramide
(kommunistisch gesprochen: Basis und Überbau)

Tugenden (Glaube, Liebe, Hoffnung) haben kein oben und kein unten
Tugenden repräsentieren das Sein für jedermann
indem sie das dualistische Denken
(nur Eingeweihte erkennen das Sein)
überwinden

aus christlicher Sicht gibt es drei Tugenden
(Glaube, Liebe, Hoffnung)
aus buddhistischer Sicht gibt es acht Tugenden
(?die sich scheins in drei Ebenen befinden)

beide Religionen überwinden den zuvor herrschenden Dualismus
- Jesus (Cäsar?) die römische Philosophie (epikur/stoa)
- Buddha arm und reich
 
ersetzte
- Glaube
- Liebe
- Hoffnung

durch
- dialogisch
- dialektisch
- hermeneutisch

dann siehst Du,
daß
- dualistisch
etwas anderes ist
und mit
- Gewissen (jenseits/diesseits)
zusammenhängt
 
Original geschrieben von scilla
es gibt in einer Sekte also Menschen,
die vorgeben, etwas besseres als Neueinsteiger zu sein
und sich deshalb das Recht nehmen,
die Neueinsteiger zu befehligen

Gilt das für Praxis und Theorie? Da gibts ja oft erhebliche Abweichungen.
Z.B. ist die Tugend der Demut bei so manchem katholischen Bischof nicht sehr ausgeprägt...
 
Re: liebe eisi

Original geschrieben von Binchen
wir lernen also als mensch(1) über unsere gefühle(2) die erkenntnis(3) des höherenselbst(4) zu bekommen!
:)

... danke Binchen für diesen Hinweis. Es ist wirklich wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Mensch eben nicht etwas "statisches" ist, sondern durch und durch "dynamisch"!

... auch die Entwicklung, wie du sie aufzeigst sehe ich genauso, dass der Mensch seine "Potentialitäten" im Laufe seiner Entwicklung zu seinem "Vermögen" entfaltet - wobei das spirituelle Vermögen schon irgendwie am Ende steht. Allerdings würde ich es nicht ganz so "steif" sehen. Ich sehe das Ganze (auch wenn die oben angeführte Reihenfolge vom körperlichen zum spirituellen Vermögen in gewisser Weise eine Grundtendenz aufzeigt) eher wie einen dynamischen Kreislauf, so dass Kinder auch spirituelles Vermögen (z.B. Begegung mit dem Tod eines lieben Menschen) ausbilden können und vielleicht ein alter Mensch (wennn auch begrenzter) beginnt wieder sein körperliches Vermögen zu entfaltet (z.B. Tanzen, Töpfern ...).

Grundsätzlich kann man in diesem "Kreislauf" auch immer die ausgeprägte "Individualität/Subjektivität" des Körperlichen Vermögens über die zunehmende "Kollektivität/Objektivität" des emotionalen und geistigen Vermögens bis hin zur ausgeprägten "Kollektivität/Objektivität" des "spirituellen Vermögens" beobachten.

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Nachdem scilla (für mich) interessante 4er-Kombinationen aufgezeigt hat - danke dafür!
und des öfteren das "Gewissen" anführt

einen Gedanken/ eine Analogie im Kontext des denk4-Ansatzes dazu:

Was der Sinn für die Wahrnehmung,

was das Gefühlt für das Erleben,

was die Vernunft für das Denken,

das ist der Glaube für das Gewissen!
 
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Original geschrieben von Eisi
einen Gedanken/ eine Analogie im Kontext des denk4-Ansatzes dazu:
Was der Sinn für die Wahrnehmung,
was das Gefühlt für das Erleben,
was die Vernunft für das Denken,
das ist der Glaube für das Gewissen!

gewissen = internalisierte regeln (des elternhauses) und normen (der gesellschaft), 'funktioniert' demnach auch unabhängig von glaube.

:cool:
 
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