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Was ist ein Gedanke?

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So wächst ein Gedanke aus der mentalen Welt in die Materie-Welt hinaus.
So ist es, denn jeder Tat und jedem Werk geht ein Gedanke voraus.
So wäre der menschliche Körper eine Art Raumschiff, das von Gedanken gelenkt wird.
Oft lassen wir unsere Gedanken vor der Flimmerkiste ruhen.

Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen,
zieh und ruhe auf Fluren und Hügeln.
Lass den Sehnsuchtslauf dir beflügeln,
möge in elysische Gefilde er dich bringen.
:blume2::blume1::engel2:
Was ist ein Gedanke für euch?
Vorsicht! Es gib User hier, die unsere Gedanken oft in in die rechte Schublade ablegen. ;)
 
Aus der Umgebung, also dem Ort wo ich mich gerade befinde, bspw. Texte die ich lese, (Raum) Schwingungen, Pflanzen, Tiere, Menschen, Stäube usw.
Nebst akustischen & optischen Reizen, Temperaturen, Gerüchen, Geschmäckern, Nahrung, Verdauungsvorgängen, Hormonen und sonstigen chemischen Prozessen, Erinnerungen, Medien uvm.
 
Gedanken sind für mich Urteile, also mit vollem Bewusstsein verknüpfte Begriffe.

Dem würde ich größtenteils zustimmen, mit dem nicht unwesentlichen Additiv den bereits Nietzsche in einigen seiner Schriften immer wieder erwähnt, dass es nämlich so etwas wie Urteile gar nicht gibt und wir uns eigentlich nur von einem Vorurteil zum nächsten gedanklich hinfortbewegen. Somit behauptet er, dass Gedanken mehr einen Glauben (den wir vertreten) zum Ausdruck bringen, als Tatsächlichkeiten, und je mehr wir uns darauf versteifen sie als eine Tatsache aufzufassen, desto mehr irren wir, bewegen wir uns im Unrecht.
In dem Zusammenhang fällt mir noch Schopenhauer ein, mit seiner grandiosen und amüsanten Formulierung: "In Wahrheit aber giebt es weder Geist, noch Materie, wohl aber viel Unsinn und Hirngespinste in der Welt."
 
... dass es nämlich so etwas wie Urteile gar nicht gibt und wir uns eigentlich nur von einem Vorurteil zum nächsten gedanklich hinfortbewegen.
Das hängt wie immer davon ab, was wir unter einem Urteil verstehen. Nietzsche legt hier einen sehr strengen Maßstab an, und zwar bevorzugt während seiner sogenannten empiristischen Phase, als er sich selbst als Psychologen verstand. In seiner späteren Schaffensperiode, wo er seine eigenen metaphysischen Entwürfe, den Willen zur Macht, den Übermenschen, die Ewige Wiederkehr des Gleichen, die Umwertung aller Werte etc. entwickelt, erweckt er nicht den Eindruck, dass er damit nur eine Reihe weiterer Vorurteile in die Welt setzen möchte. Also einerseits: Ja. Aus einer bestimmten Perspektive betrachtet kann man jedes Urteil als Vorurteil abqualifizieren. Andererseits, und auch das sagt Nietzsche, sind diese Vorurteile lebensnotwendig, also nicht willkürlich. Nichts, das man weglassen könnte. Legt man keinen übertrieben strengen Maßstab an, kann man auch von begründeten Urteilen sprechen, wobei jede Kette von Begründungen irgendwann zusammenbricht.

Schopenhauer bringt die Sache gekonnt auf den Punkt.
 
Mein Kopf ist voll von Gedanken.
Aber das Wissen lässt sich nicht bitten. Meine Gedanken drehen sich im Kreis. Es ist gedacht Immer das Gleiche. Und denke so passiv.
 
Schopenhauer bringt die Sache gekonnt auf den Punkt.
Schopenhauer war ein schlimmer Dilettant und Dummschwätzer, wie Marx.
Wie auch dieser, nahm er seine Mahlzeiten nur in teuren Lokalen ein.
Schoppie war frauenfeindlich. Auch lustig ist sein Beweis des Satzes von Pythagoras.

Aber solche Freaks hast du ja besonders gern. :(
 
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