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Was ist Dummheit?

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Dummheit ist ein Schattenbegriff, welchem es an einer Wesenswirklichkeit fehlt. Forrest Gumps Ausspruch „Dumm ist der, der dummes tut“ steht hierzu nicht im Widerspruch.
Dieser Extremtypus wie Forrest Gump kommt in der Wirklichkeit sehr viel seltener vor als es dumme Menschen gibt.
 
Gefragt sei: Was 'ist' Dummheit, also eher 'ontologisch' betrachtet.
Nicht die Definition aus dem Lehrbuch, sondern eher in die philosophisch Richtung gefragt. Was sagen Philosophen jeder Größe und Bekanntheitsgrad zu diesem Thema?
>> "Moment mal, ich glaub ich hab's im Kopf, aber ich komm nicht drauf" <<
Grundsatzfrage: Wann sind Vorzeichen von Intelligenz und Dummheit entgegengesetzt oder gleichsetzbar?
Welchen entscheidenden Einfluss nimmt die Ausgangslage auf die dabei zulässig anzuwendende Logik?
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Zuletzt bearbeitet:
Dummheit wird als Selbstbezichtigung oftmals mit dem Motiv „fishing for compliments“ als rhetorisches Understatement-Absicht verwendet. Dazu wieder Forrest Gump: "...wer ich mal sein werde? Werde ich später nicht mehr ich sein?"
Ich hatte mir überlegt, ob ich in meinem Leben jemanden kenne, den ich als dumm bezeichnen würde, dann würde mir niemand einfallen. Man benutzt das Wort manchmal polemisch, das ist aber was anderes.
 
Ich hatte mir überlegt, ob ich in meinem Leben jemanden kenne, den ich als dumm bezeichnen würde, dann würde mir niemand einfallen. Man benutzt das Wort manchmal polemisch, das ist aber was anderes.
Nein, was anderes ist dies nicht unbedingt. >> "polemisch"<< kann mit dem Wort *Polemie* erklärt werden und offenbart ohne Bart, was die Dummheit als Pol in Gefahr bringen würde, anders verstanden zu werden, denn gerade dann wäre die Dummheit ja keine ontologische Dummheit mehr! ;)

Dummheit ist vieles: sich selbst oder anderen zu schaden, wobei man es besser wüsste/anders machen könnte.
Dann versuche ich mal eine protestierende und 'pro-testierende' Gegenrede dazu (sechsfach und sex mal) doppelt: ;)

Ach was, Dummheit ist weniges, welches nach Mehrheit strebt, weil in der Masse der Mehrheit 'man' sich wenigstens geschützt vorkommt.
Dummheit geht fast immer mit Faulheit einher und mangelnder Disziplin.
Ach was, Dummheit geht fast immer mit Intelligenz einher, notfalls in einer Anleihe bei denen, die es wissen müssten - oder nur so tun.
Dummheit ist auch ein bisschen diese fragwürdige Denkgewohnheit: die anderen werden es schon richten, während man passiv daneben steht und obendrein den Richter spielt um das Scheitern der anderen zu bewerten.
Ach was, auf das Einkalkulieren des Scheitens wird doch bei Annahme von Dummheit voll vertraut! Dummheit bleibt Dummheit- darauf ist Verlass!
Dummheit ist auch, die Schuld immer nur bei den anderen zu suchen und sich die eigene Fehlbarkeit nicht eingestehen zu können --
Ach was, die Schuld bei anderen zu suchen, das ist doch verständliche Putativnotwehr, aktuell sogar PUTINATIV-NOTWEHR mit Schmackes!
Vor allem aber ist Dummheit, die andauernde Wiederholung von Taten, die keine Früchte bringen.
Ach was, Dummheit ist einmalig und diese Einmaligkeit steht jedem Erdenbürger auch einmalig zu, hilfsweise als Aus-und Einrede sogar doppelt.
Dummheit ist keineswegs mal etwas nicht zu wissen. Darüber zu lachen, wenn jemand etwas nicht weiß ist Schadenfreude.
Ach was, Dummheit ist verlässlich, damit etwas zu wissen, ohne darüber zu lachen, damit Dummheit auch Ernst genommen werden kann.

Summa Summarum: Auf Dummheit ist sechsmal Verlass - und Sex mal - im Auf und Ab des Lebens in Freud'scher Hin & Weg Sicht reibungsweise sowieso! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt im englischen die Begriffe stupid und dumb. Ich habe am Bahnhof in Frankfurt mal auf die S Bahn gewartet und am Bahnsteig zwei jungen Menschen beim Flirten zugesehen. In Gebärdensprache. Die beiden waren vermutlich alles andere als dumm. Aber der hörende Zuschauer wird es vermutlich wie durch einen Reflex so empfinden. Dumm und still, hörlos, wird instinktiv oft synonym verwendet.
 
Ich hatte mir überlegt, ob ich in meinem Leben jemanden kenne, den ich als dumm bezeichnen würde, dann würde mir niemand einfallen. Man benutzt das Wort manchmal polemisch, das ist aber was anderes.

Ich denke, man benutzt dieses inhaltlich schwer fassbare Wort (= 'alle kennen es' vs. 'keiner kennt es') viel öfters nur deswegen, um damit pointiert die Verstärkung einer im Grunde seriösen Satzaussage zu erreichen. Die Polemisierung einer Satzaussage hat dagegen -nach meinem Verständnis- eher eine Bedeutungsnähe zum Unterhaltsamen; was diesem Wort dann weniger gerecht wird.
 
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