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Darf man alles glauben was man will?

AW: Darf man alles glauben was man will?

Der Satz: "Ich glaube, was ich sehe" ......
Liebe Grüße

Zeili

Das hat mal jemand zu Albert Einstein gesagt: "Ich glaube nur das, was ich sehe."

Woraufhin dieser zur Antwort gab: "Dann legen Sie ihren Verstand hier auf den Tisch und ich glaube, das sie einen haben."
 
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AW: Darf man alles glauben was man will?

Eltern bringen ihren Kindern bei was sie glauben dürfen und was nicht.
Die Wissenschaft tut das auch...

Das sehe ich nicht so.
Die Wissenschaft sagt den Menschen nicht, was sie glauben sollen, und schon gar nicht, was sie glauben dürfen. Das würde ich übrigens meinen Kindern auch nie vorschreiben.

Ich stimme xcrypto zu, dass wir unseren Glauben meist nicht gewillt aussuchen, obwohl ich schon auch denke, dass man seinen Glauben willentlich beeinflussen kann. Das passiert aber eher unbewusst. Z.B. man glaubt daran, dass die geliebte Oma nach ihrem Tod in einer anderen Form noch weiter lebt, weil man mit dem Gedanken, es gäbe sie nicht mehr oder man wird sie nie mehr wieder sehen, schlechter leben könnte.

Die Wissenschaft aber versucht die Welt zu erklären und setzt bei ihrem Streben nach Wahrheit darauf, dass die Menschen das glauben werden, was die Erfahrung am besten trifft.

lg
Ben
 
AW: Darf man alles glauben was man will?

Und ich glaube wir haben uns nicht deswegen weiter entwickelt weil
wir "alle" so intelligent sind, sondern weil die wennigsten nicht daran
glauben wollten was der rest der welt geglaubt hat!
(zB "Die Erde ist Rund")
 
Doch es hat sehr viel mit Intelligenz zu tun, wie ich meine.
Die Menschen haben nun einmal an das geglaubt, was sie gesehen haben. Es gab aber immer Menschen, die das Gesehene weiter hinterfragten, womit sich andere schon zufrieden gaben. Z.B. warum Dinge fallen. Den meisten war es egal, warum das so ist, sie haben es als gegeben hingenommen. Newton war einer von denen, die es eben genauer wissen wollten. Und das liegt höchstwahrscheinlich auch daran, dass er in Sachen Intelligenz anderen Menschen voraus war.
 
AW: Darf man alles glauben was man will?

Doch es hat sehr viel mit Intelligenz zu tun, wie ich meine.
Die Menschen haben nun einmal an das geglaubt, was sie gesehen haben. Es gab aber immer Menschen, die das Gesehene weiter hinterfragten, womit sich andere schon zufrieden gaben. Z.B. warum Dinge fallen. Den meisten war es egal, warum das so ist, sie haben es als gegeben hingenommen. Newton war einer von denen, die es eben genauer wissen wollten. Und das liegt höchstwahrscheinlich auch daran, dass er in Sachen Intelligenz anderen Menschen voraus war.

das weiss ich doch... ich kann mich anscheinend nicht richtig ausdrücken
weil ich werde immer missverstanden.
aber eigentlich egal... je mehr ich über dieses thema nachdenke desto unsinniger
kommt mir meine idee vor.
 
AW: Darf man alles glauben was man will?

Hallo

Glauben darf man ja prinzipiell alles, solange es beim Glauben bleibt. Da das Glauben aber doch erheblichen Einfluss auf die Handlungen einer Person hat, könnte sich daraus ein Problem ergeben. Ein Beispiel: Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott mir den Auftrag gegeben hat, jeden Menschen den ich sehe zu töten. Nun habe ich zwei Möglichkeiten: Entweder handle ich gegen meine Überzeugung oder ich bringe meine Mitmenschen um. Selbstverständlich werden diese mich darauf hinweisen, dass das mitnichten in Gottes Sinne ist und ich mir gefälligst eine neue Überzeugung suchen soll, womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären. Ich denke also nicht, dass es hier mit einem einfachen "Ja" getan ist.

Ob man alles glauben kann , was man möchte steht wieder auf einem anderen Blatt. Xcrypto hat das sehr anschaulich erklärt:
Nun stehst Du vor einem gewaltigen aber in einem Satz beschreibbaren Problem: Du kannst daran nicht per Willensentscheidung glauben. Es geht nicht. So sehr Du es wirklich willst. Es ist und bleibt Nonsense und Du wirst nie daran glauben.
Allerdings halte ich auch das nicht für ganz richtig. Ich würde eher sagen, es ist unglaublich schwer, per Willensentscheidung zu glauben. Aber es geht. Etwas zu glauben, was man nicht 100% weiß, ist, wie in einen Abgrund zu springen, in den man nicht hineinsieht. Vielleicht ist es nur ein halber Meter, vielleicht tausende, vielleicht befindet sich unten Lava, vielleicht Watte. Etwas glauben ist naturgemäß riskant. Aber wir gehen dieses Risiko ein, täglich, zumeist ist es aber sehr klein. Wir glauben mit 99%iger Sicherheit, dass wir nach einem Meter auf Watte landen werden. (Ein Beispiel: Wir wissen nicht, ob die Menschen von den Affen abstammen. Alles deutet darauf hin, es gibt im Grunde keinen Gegenbeweis. Die 99%ige Sicherheit ist gegeben. Aber wir wissen nicht ob nicht ein kleiner Meteorit eingeschlagen hat und unsere Vorfahren ausgespuckt hat.)

So, jetzt ist es auch schon vorbei.

lg, Animus
 
AW: Darf man alles glauben was man will?

ich fragte mich, was an Deiner Fragestellung komisch für mich klingt.

Ein Dürfen unterliegt einer gesunden, enthemmten Freigebung im eigenen Tun = Intuition oder etwa Manipulation, wäre im Einzelfall zu betrachten.

Ein freier, erwachsener Mensch glaubt was er glauben will! Ist das etwa (nicht immer) so?


mfg
Lacu
 
Ein freier, erwachsener Mensch glaubt was er glauben will! Ist das etwa (nicht immer) so?

Wenn du einen Stein in der Hand hältst, und dir überlegst ihn loszulassen, wirst du wahrscheinlich glauben, dass er fällt, wenn du das tust. Glaubst du das aber nun, weil du es glauben willst?
 
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AW: Darf man alles glauben was man will?

Hallo insomnia!

Hallo

ich bin kein Philosoph oder sowas in der Richtung, bin eher so ein Freizeitdenker.

Ich habe mich gefragt ob ein Mensch alles glauben kann was er will!
Grundsätzlich ist die Antwort Ja, sofern man kein Bezug zu irgendetwas hat.
Je wenniger man kennt und weiß desto mehr kann man glauben.

Angenommen "Gott" (nur als Beispiel um ein Objekt zu haben mit dem wir
arbeiten können) sagt uns das er alles weiss und wir nichts mehr glauben müssen.
In wie fern ist nun diese "Bevormundung" berichtigt?
Eltern bringen ihren Kindern bei was sie glauben dürfen und was nicht.
Die Wissenschaft tut das auch... Deine gesamte Umwelt und Umgebung, dein Wissen
und deine Erfahrungen wirken der Unwissenheit und dem Glauben entgegen!
Ungefähr will ich damit sagen das Bildung vielleicht irgendwann den Glauben zerstören könnte (wie der Gott der alles weiss).

Es hat sich eingebürgert das man die Meinungen und Ansichten (den Glauben) anderer Leute
toleriert und respektiert, auch wenn diese offensichtlich falsch sind.
Was ich meine trifft dieses Sprichwort genau
"Wenn der Klügere immer nachgibt, beherrschen die Dummen die Welt"

Darf man wirklich alles glauben was man will?
Wo das Wissen und der Verstand nichts mehr ausrichten, fängt der Glaube an. Aber es darf kein Aberglaube sein. Glaube verhält sich konform zum Verstand und überschreitet ihn gleichzeitig. Beispiel: Der Glaube an die Willensfreiheit verhält sich konform zum Verstand, obwohl er durch den Verstand nicht bewiesen werden kann.
 
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