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Schattenarbeit

Und wenn man noch länger drüber nachdenkt, erkennt man, welche Ideen brauchbar sind und welche nicht, dabei hilft die Philosophie ausgezichnet. Der Solipsismus, die Idee, alle und alles könne nur (D)ein Phantasieprodukt sein, trägt jedenfalls nicht sehr weit.

Laut Jed McKenna ist der Solipsismus der Funke, der das Universum in Flammen setzt - das, was dann noch übrig bleibt, ist die Wahrheit. Aber, wie gesagt, die Wahrheit ist ein Trostpreis.

Was ist bei ihm denn der Hauptgewinn?

Der Hauptgewinn ist bei ihm das, was er "Human Adulthood" nennt, also das wahre spirituelle Potential auszuschöpfen. 99,999% der Menschen (Giacomo hat mir mit seiner Rechnung kürzlich vor Augen geführt, dass 99,9% noch viel zu wenig wären, dann wäre immerhin noch jeder tausendste erleuchtet, so glücklich sind wir nicht dran) schöpfen ihr spirituelles Potential so gut wie gar nicht aus, das ist der Zustand, in dem die Menschheit dahindämmert - und das ist egal, denn es ist richtig und gerecht so, weil, wie gesagt, der Käfig nicht abgeschlossen ist. Wir sitzen da freiwillig drin.
 
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.......weil, wie gesagt, der Käfig nicht abgeschlossen ist
Das wäre aber leichtsinnig, insbesondere bei einem "Feinkost-Käfig", der uns alle an besondere planetare Spezialitäten erinnern könnte...:cool:

Giacomo S an Helmfried:
Was nach dem Tod kommt, das ist reine Spekulation, und mit diesem Thema beschäftigen sich Menschen seitdem es sie gibt.
Das kann man so nicht sagen, denn es ist zeitlich und räumlich (noch) unbestimmt und offen, wenn man behauptet....> "seitdem es sie gibt." <
Du meinst, das Leben ist eine Vorbereitung für das "Danach"?
Das "Danach" hast Du richtigerweise in Semikolon gesetzt, denn die Richtung eines "Danach" bleibt gemach unbestimmt.

Es könnte also auch ein "Davor" bedeuten, vor dem es sich "in Acht" (= 8 ) zu nehmen gilt und dies sollte auch vor dem Symbol für die Unendlichkeit gelten, die dazu "quer" (= ∞ ) im (halben Voll-)Winkel von 4 x 45 ° ein lineares Dreieckfenster als Gen-Strecken-Projektil ein (Halb-)Fenster der Zeit als (doppeltes) Zweitfenster (zur Sicherheit) zu schattenspiegeln vermag.

Dies ist für die Anwendung einer ASTRO-LOGIK in den Weiten des Universums wie auch für eine GASTRO-LOGIK in aller ersten "nervigen" (Berührungs-)Räumen (= Neurogastroenterologie) zur Verfolgung/Meidung von Folgerichtigkeiten gleichermaßen grenzwertig bedeutsam.
......... ich kann eine solche Verbindlichkeit von mir nicht behaupten.
Finde ich überaus witzig und doch irgendwie zutreffend, individuelle Verbindlichkeiten von (nachprüfbaren) Behauptungen abhängig zu machen.
Bereits die ältesten Texte der Menschheit beschäftigen sich mit diesem Thema. Ein ägyptischer Papyros, knapp 4.000 Jahre alt, sagt Dinge wie (sinngemäß zitiert): Die, die gegangen sind, sind vergessen. Niemand ist zurück gekehrt.
4000 Jahre dauern nicht länger als ein "Furz im Weltall aller", der sich aber ganz schön in die Länge ziehen kann, sodass nur noch ein Brummton verbleibt. Ein Brummton vermag immerhin tierisches Bewusstsein im Kollektiv zu speichern und dient wenigstens einen Gedanken im Gedenken (OM den Verstand) anzureichern... ;)
......denk nicht daran, sondern lebe Dein Leben.
Aber auf welcher Seite des Lebens und mit welchen Saiten, könnte ich als neugieriges Würstchen zum Scherzen nachfragend aufgelegt sein?
Und? Sind wir in den 4.000 Jahren in diesen Fragen - auch nur ansatzweise - irgendwie weitergekommen? Nein, nicht einen Zentimeter.
Wir nicht, aber das (kugelblitzgescheite) Universum legt den zehnten Teil eines Meters als 1.000-sten Teil eines Kilometers als Horizontwelle einer theoretischen Rundumwahrnehmung bei 300.000 Km/h in einer exakt berechenbaren Zeit jeweils stückweise (in Gen-Sequenzen) zurück oder vor.....
Sicher, es hat seitdem einige religiöse oder philosophische Systeme gegeben, den Hinduismus, den Buddhismus, das Christentum, den Islam ... um nur die Wichtigsten zu nennen. Eine jede dieser Lehrmeinungen hat uns ihre ideologische Sichtweise nach ihrer Couleur offenbart - aber wissen ... tun ... sie ... nichts, und zwar gar nichts.
Über gar nichts Bescheid zu wissen bedeutet über alles Bescheid zu wissen, sofern wir dabei nicht nach der Verfügbarkeit fragen.
Über diese Fragen kann niemand etwas Verbindliches sagen. Denn von dort, wo wir - vielleicht - hingehen, von dort ist noch niemand zurückgekehrt.
Wer wäre denn auch schon so blöd freiwillig geistig und seelisch in die Vergangenheit eines Körpers zurückkehren zu wollen, selbst wenn er es könnte ? Mit der sicheren Maßgabe, zwar die erste Zukunft zu kennen, aber sie trotzdem - da man ja gegenwärtig in der Vergangenheit wie ein Katapult in der Funktion eines Lichtpunktschleudertraumata lebt, ohne dass man diese erste (kollektive) Zukunft logisch gar nicht verändern könnte?

Bernies Sage (Bernhard Layer) geschrieben für die Leser des Denkforums an Fronleichnam, dem 16 Juni Anno 2022, einem Tag als Etikett, welches an die "bleibende Gegenwart" eines Gekreuzigten vor rund 2000 Jahren erinnern soll, zur abschreckenden Warnung an alle Völker der Welt.........
 
Zuletzt bearbeitet:
Bernies Sage (Bernhard Layer) geschrieben für die Leser des Denkforums an Fronleichnam, dem 16 Juni Anno 2022, einem Tag als Etikett, welches an die "bleibende Gegenwart" eines Gekreuzigten vor rund 2000 Jahren erinnern soll, zur abschreckenden Warnung an alle Völker der Welt.........
Wenn sich Bescheidenheit und Genialität - im Rausch der Leidenschaft paaren - können nur Indigo-Kinder die Folge sein und Unvergleichliches nimmt seinen Anfang.
LG * Helmfried
 
Sorry, das ich Dir erst jetzt antworte, ich hatte Deinen Beitrag schlicht übersehen.
Laut Jed McKenna ist der Solipsismus der Funke, der das Universum in Flammen setzt - das, was dann noch übrig bleibt, ist die Wahrheit.
Letztlich ist ja wurscht, wer das sagt, der Gedanke bringt einen dennoch nicht weiter. Der Solipsismus verrennt sich in schnell auftauchenden Problemen, in die man zwar Hilfshypothesen reinlöten kann, aber die werden immer abenteuerlicher. Wir können das ja durchspielen.
Der Hauptgewinn ist bei ihm das, was er "Human Adulthood" nennt, also das wahre spirituelle Potential auszuschöpfen.
Wie würde das aussehen? Es gibt ja zig Vorstellungen davon, was Spiritualität ist, darum frage ich.
 
Letztlich ist ja wurscht, wer das sagt, der Gedanke bringt einen dennoch nicht weiter. Der Solipsismus verrennt sich in schnell auftauchenden Problemen, in die man zwar Hilfshypothesen reinlöten kann, aber die werden immer abenteuerlicher. Wir können das ja durchspielen.

Es geht darum, was man sicher wissen kann. Und sicher wissen kann ich nur, dass ich existiere, ich als Bewusstsein, nicht als Mensch auf dem Planeten Erde, das ist schon wieder die Matrix. Aber es stimmt auch, dass das zu nichts führt, da ist keine Debatte möglich, in der Welt der Philosophie ist der Solipsismus daher ein NoGo. Aber:

Wie würde das aussehen? Es gibt ja zig Vorstellungen davon, was Spiritualität ist, darum frage ich.

Spiritualität ist etwas anderes, hier geht es nicht um Wissen, Ideen, Konzepte, sondern um Introspektion und Wahrheitsfindung, jenseits der Bücherregale etc. Diese kurze Abhandlung hier baue ich bei diesem Thema immer gerne mal ein, weil sie es so perfekt (und dazu noch stimmungsvoll) auf den Punkt bringt:

 
Es geht darum, was man sicher wissen kann. Und sicher wissen kann ich nur, dass ich existiere, ich als Bewusstsein, nicht als Mensch auf dem Planeten Erde, das ist schon wieder die Matrix.
Ja, das ist aber kein Solipsismus, sondern erst mal die fundamentale Feststellung von Existenz. Der Solipsismus behauptet dann, es gäbe nur mich und der Rest sei eine Illusion, Phantasie oder so etwas und das geht nicht auf.
Spiritualität ist etwas anderes, hier geht es nicht um Wissen, Ideen, Konzepte, sondern um Introspektion und Wahrheitsfindung, jenseits der Bücherregale etc. Diese kurze Abhandlung hier baue ich bei diesem Thema immer gerne mal ein, weil sie es so perfekt (und dazu noch stimmungsvoll) auf den Punkt bringt:
Habe ich mir angeschaut. Es ist völlig okay verschiedene Wahrheitsdefinitionen zu kreieren. McKennas Aussage ist, dass Wahrheit = Einheit ist. Das ist aber nicht entgegen der Philosophie, sondern Plato und noch stärker dann Plotin, der Kluges über das Eine geschrieben hat.

Spiritualität hat sehr viel mit Wissen und Erkenntnis zu tun, der wesentliche Unterschied der Ideen der Konzeptlosigkeit zu philosophischen Ideen ist, dass man meint, dass Spiritualität noch eine weitere Komponente beinhaltet, die nicht auf rationale Argumente zurückgeführt werden kann. Kann man sich ewig drüber streiten, ich tendiere aber auch zu dieser Auffassung.
Das ist aber keine Entschuldigung für schlechte Argumente, kein Weg, den man als Begründung nehmen kann, wenn einem nichts mehr einfällt. Intellektuell und spirituelle Redlichkeit sind eng verwandt.

Wenn Du das mit der Einheit ernst nimmst, dann kannst Du so etwas nicht schreiben:
Aber es stimmt auch, dass das zu nichts führt, da ist keine Debatte möglich, in der Welt der Philosophie ist der Solipsismus daher ein NoGo
Du kannst nicht von Einheit reden und der Philosophie den Stuhl vor die Tür stellen, weil die Einheit dann keine Einheit mehr ist.
Viele Theorien der Einheit oder Ganz(heitlich)keit kranken daran, dass sie ausführlich definieren, wer oder was alles nicht zur Einheit gehört, was daran falsch ist, liegt auf der Hand.
 
Ja, das ist aber kein Solipsismus, sondern erst mal die fundamentale Feststellung von Existenz. Der Solipsismus behauptet dann, es gäbe nur mich und der Rest sei eine Illusion, Phantasie oder so etwas und das geht nicht auf.

Habe ich mir angeschaut. Es ist völlig okay verschiedene Wahrheitsdefinitionen zu kreieren. McKennas Aussage ist, dass Wahrheit = Einheit ist. Das ist aber nicht entgegen der Philosophie, sondern Plato und noch stärker dann Plotin, der Kluges über das Eine geschrieben hat.

Spiritualität hat sehr viel mit Wissen und Erkenntnis zu tun, der wesentliche Unterschied der Ideen der Konzeptlosigkeit zu philosophischen Ideen ist, dass man meint, dass Spiritualität noch eine weitere Komponente beinhaltet, die nicht auf rationale Argumente zurückgeführt werden kann. Kann man sich ewig drüber streiten, ich tendiere aber auch zu dieser Auffassung.
Das ist aber keine Entschuldigung für schlechte Argumente, kein Weg, den man als Begründung nehmen kann, wenn einem nichts mehr einfällt. Intellektuell und spirituelle Redlichkeit sind eng verwandt.

Wenn Du das mit der Einheit ernst nimmst, dann kannst Du so etwas nicht schreiben:

Du kannst nicht von Einheit reden und der Philosophie den Stuhl vor die Tür stellen, weil die Einheit dann keine Einheit mehr ist.
Viele Theorien der Einheit oder Ganz(heitlich)keit kranken daran, dass sie ausführlich definieren, wer oder was alles nicht zur Einheit gehört, was daran falsch ist, liegt auf der Hand.

Du scheinst dich ja sehr ausführlich mit all dem befasst zu haben, das freut mich. Nur: Ich verstehe deine Motivation nicht ganz. Ich versuche ja hier niemanden von irgendetwas zu überzeugen, ich biete lediglich Jed McKennas Ansichten an, weil er meines Erachtens einer der unterbewertetsten Charaktere der Philosophiegeschichte bzw. spirituellen Geschichte ist, und das ist alles. Ich behaupte ja nicht, dass ich selber erleuchtet bin oder sowas. Wenn du also meinen Ansichten oder auch denen von McKenna widersprichst, ist das absolut okay für mich. Oder willst du eine Debatte zum Selbstzweck? Das mache ich leider nicht mehr, weil ich es schon x mal hatte und es zu nichts führt, außer Missverständnissen und Wortsalat, gerade bei diesem Thema.
 
Du scheinst dich ja sehr ausführlich mit all dem befasst zu haben, das freut mich.
Ja, habe ich.
Nur: Ich verstehe deine Motivation nicht ganz.
Der Themenbereich interessiert mich stark, das ist meine Motivation. (Auch wenn Du hier was anderes meintest.)
Oder willst du eine Debatte zum Selbstzweck?
Ich finde, dass Erkenntnis einen Wert an sich darstellt, man muss das nicht unbedingt weiter ausschlachten. Und ich sehe Philosophie, Psychologie und Spiritualität als verschiedene Wege an, die Erkenntnis zu vergrößern.
 
Arbeit am Schatten, also Unbewussten, ist ja nicht zwingend ein Riesending, sondern ein kontinuierlicher Prozess der Erkenntnis.
Das Ganze ist leider auch nicht so einfach.
Früher war man überzeugt, dass die Erinnerungen (an alles, was einem Menschen jemals widerfuhr) im Gehirn abgespeichert werden. Jüngere Forschungsergebnisse belegen aber, dass im Gehirn nur etwa 10 % gespeichert werden und somit auch wieder „hochgeholt“ (und bearbeitet) werden können.
Die Masse der Erinnerungen rutscht aber ab ins Unbewusste und wird in den Zellen gespeichert. Das liegt daran, dass wesentlich mehr wahrgenommen wird, als dem Menschen ins Bewusstsein kommt. Da ist auch einiges aus der vorsprachlichen Zeit oder auch von vor der Geburt dabei.
Weg ist allerdings nie etwas, die Zellerinnerungen sind alle da und wirken auch subtil. Das wurde des Öfteren auch bei Organtransplantationen deutlich, wenn beim Organempfänger Persönlichkeitsanteile des Spenders feststellbar werden.
Auf diese Zellerinnerungen haben wir wenig oder gar keinen Zugriff, aber gerade sie sind es, die – aus der Tiefe heraus – unsere Schatten befeuern und am Leben halten.
So wird trotz der guten Absicht und reichlich Bemühungen um eine Verhaltensänderung (zum Besseren), kaum ein bleibender Erfolg zu erzielen sein.
Es gibt nur einen Weg dieses Dilemma aufzulösen und der heißt Liebe. Liebe zu sich selbst, liebevoller Umgang mit anderen Menschen, Liebe zur Natur, Liebe zu allen und allem was ist.
Nur so kann ein Trauma aufgelöst werden, eine gehegte Unversöhnlichkeit beendet werden, die Seele gelüftet und geheilt werden.
Liebevoll auf die Welt zugehen, macht alle Tore auf und macht die bestehende natürliche Verbindung (zu allen Dingen) spürbar.
Etwas schwulstig das Ganze ?
Vielleicht, aber es ist die unumstößliche Wahrheit.
LG * Helmfried
 
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