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Schattenarbeit

Wer kann schon sagen, was man da heraus lässt? Im Keller der Seele befinden sich vielleicht nicht nur eingesperrte Engelchen und Musen, sondern auch üble Leichen und Monstren.
Es ist mitunter schwer sich zu verstänsdigen, wenn unter dem gleichen Begriff verschiedene Dinge verstanden werden.
Die Seele hat keinen Keller.
Wer Zugang zu seiner Seele hat, hat auch Zugang zur Liebe. Liebe kann bekanntlich nur in Freiheit existieren. Freiheit kann nur dort sein wo Offenheit herrscht (wo der Mensch bereit ist, sich zu öffnen).
Die Instanz, die Leichen verscharrt und vergessen machen möchte, ist das menschliche Ego.
Dieser Schattenverwalter ist zuständig für: Dinge unter den Teppich kehren, Unrühmliches geheimhalten, Zwietracht säen, Konkurrenten schädigen, Intrigen und Täuschungen planen.


Es gab sogar welche unter ihnen, denen es herzlich egal war, wie Mitmenschen sich fühlen. Vielmehr durchschauen sie die Logik der Emotionen, die genauso den Prozessen aus Ursache und Wirkung unterliegen, können daher die Prozesse nachvollziehen und entsprechend darauf reagieren.
Ich glaube dir, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast, sonst wäre dein sofortiger Kampfstatus (bei diesem Thema) schwer zu erklären.
Esoterik ist leider ein dickes Geschäftsfeld geworden mit vielen Scharlatanen und Trittbrettfahrern.
Es gibt auch die anderen und die zu finden lohnt sich. Wer die Augen auf hat und auf Scheuklappen verzichtet wird immer wieder auf Dinge stoßen, die dazu anregen, propagierte Darstellungen in Frage zu stellen.
Das Leben hat einen Sinn und es funktioniert ganz anders als in den Schulbüchern steht.
Und: es ist nicht zu Ende, wenn der Löffel abgegeben wird. Das zu erkennen ist wichtig, denn dieses Leben ist auch eine Vorbereitung für das ´Danachˋ.
LG * Helmfried
 
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Es ist mitunter schwer sich zu verstänsdigen, wenn unter dem gleichen Begriff verschiedene Dinge verstanden werden.
Die Seele hat keinen Keller.

Natürlich hat die Seele, wie jedes Gebäude, auch einen Keller. Und in diesem Keller verwahren wir unsere Leichen und Monstren, und je nachdem, wie jemand tickt, sind sie vergleichsweise harmlos oder fiese Gestalten.

Wer Zugang zu seiner Seele hat, hat auch Zugang zur Liebe. Liebe kann bekanntlich nur in Freiheit existieren. Freiheit kann nur dort sein wo Offenheit herrscht (wo der Mensch bereit ist, sich zu öffnen).

Liebe es ist eine romantische Illusion für schnulzige Filme.
Und genau an diesem Punkt endet die klassische Srewball-Kommödie: Sie haben mit allen Widrigkeiten der Verliebtheit gekämpft, und am Ende heiraten sie: Da endet der Film. Warum?
Im Leben beginnt damit aber der Alltag.
Die Filme suggerieren uns: Liebe löst alle Probleme (wenn es sehr romantisch wird, sogar über den Tod hinaus), aber das ist nicht der Fall.
Soziale Probleme werden nicht mittels der Liebe gelöst. U.U. macht sie es nur problematischer. Soziale Probleme löst man, indem man sie angeht, auch wenn die Liebe dabei - aber weißgott nicht immer - nützlich sein kann.

Die Instanz, die Leichen verscharrt und vergessen machen möchte, ist das menschliche Ego.
Dieser Schattenverwalter ist zuständig für: Dinge unter den Teppich kehren, Unrühmliches geheimhalten, Zwietracht säen, Konkurrenten schädigen, Intrigen und Täuschungen planen.

Und? Kannst Du Dich da ausschließen? Ist das nicht etwas, was wir alle tun, der eine mehr, der andere weniger?

Ich glaube dir, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast, sonst wäre dein sofortiger Kampfstatus (bei diesem Thema) schwer zu erklären.
Esoterik ist leider ein dickes Geschäftsfeld geworden mit vielen Scharlatanen und Trittbrettfahrern.

Natürlich habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, denn wäre es nicht so, dann wäre ich in meinem Alter ein bemittleidenswerter Dummkopf.
Esoterik interessiert mich schon lange nicht mehr, meine Bemerkungen bezogen sich auf Privatmenschen, teils Freunde, denen ich im Laufe meines Lebens begegnet bin.

Das Leben hat einen Sinn und es funktioniert ganz anders als in den Schulbüchern steht.
Und: es ist nicht zu Ende, wenn der Löffel abgegeben wird. Das zu erkennen ist wichtig, denn dieses Leben ist auch eine Vorbereitung für das ´Danachˋ.

Schulbücher - darüber brauchen wir nicht reden, denn sie stellen, bei welchem Thema auch immer, eine Pennäler-Vereinfachung dar.
Was nach dem Tod kommt, das ist reine Spekulation, und mit diesem Thema beschäftigen sich Menschen seitdem es sie gibt.
Du meinst, das Leben ist eine Vorbereitung für das "Danach"?
Wie schön, dass Du dies so sicher zu meinen weisst, denn ich kann eine solche Verbindlichkeit von mir nicht behaupten.

Bereits die ältesten Texte der Menschheit beschäftigen sich mit diesem Thema. Ein ägyptischer Papyros, knapp 4.000 Jahre alt, sagt Dinge wie (sinngemäß zitiert): Die, die gegangen sind, sind vergessen. Niemand ist zurück gekehrt. Also denk nicht daran, sondern lebe Dein Leben.
Und?
Sind wir in den 4.000 Jahren in diesen Fragen - auch nur ansatzweise - irgendwie weitergekommen? Nein, nicht einen Zentimeter.
Sicher, es hat seitdem einige religiöse oder philosophische Systeme gegeben, den Hinduismus, den Buddhismus, das Christentum, den Islam ... um nur die Wichtigsten zu nennen. Eine jede dieser Lehrmeinungen hat uns ihre ideologische Sichtweise nach ihrer Couleur offenbart - aber wissen ... tun ... sie ... nichts, und zwar gar nichts.

Über diese Fragen kann, Hand aufs Herz, niemand etwas Verbindliches sagen. Denn von dort, wo wir - vielleicht - hingehen, von dort ist noch niemand zurückgekehrt. Vielmehr handelt es sich um religiöse, philosophische oder auch nur romatische Spekulationen, über Themen, von denen keiner etwas weiß. Vor 4.000 Jahren nicht und heute auch nicht.
 
Natürlich hat die Seele, wie jedes Gebäude, auch einen Keller
Ein Gebäude ist ein rein physisches Objekt. Die Seele ist eine rein metaphysische Energieform, die nur aus Bewusstsein, Information und Liebe besteht (zeiteise gebunden an eine organische Form, hauptsächlich aber - ihrem eigentlichen Wesen nach - frei und formlos).
Beides ist also überhaupt nicht vergleichbar.
Damit stellt sich natürlich auch die Kernfrage, aus der alle anderen Fragen entstehen:

Hat das Universum ein Bewusstsein ?

Diese Frage möchte ich in zwei Teilfragen zerlegen:

Existiert der Mensch als individuelle Bewusstseinseinheit dieses einen Bewusstseins ? oder trägt der Mensch erst Bewusstsein ins Universum?

Bei der Beantwortung dieser Frage rufe ich zur Vorsicht auf. Während die Masse - bei der Beantwortung der ersten Teilfrage - gerne schnell NEIN ruft, ist die Gefahr, bei der zweiten Teilfrage JA zu "rufen" und damit im Meer der Arroganz zu baden, nicht unerheblich.
Liebe es ist eine romantische Illusion für schnulzige Filme
Dazu sage ich nichts, denn das sagt viel über Dich.
Wenn Liebe für Dich ein "böhmisches Dorf" ist, kannst du zu den Themen Seele und Bewusstsein keine Kompetenz entwickeln.
Da Du Dich aber dennoch stets mit einer hartnäckigen "Bissigkeit" (wie ein bezahlter Söldner :)) zu diesen Dingen äußerst, wird die fehlende Bereitschaft, Dich überhaupt erst einmal zu öffnen, überdeutlich. Ich bin mir sicher, dass da auch Angst vor einer Öffnung im Spiel ist.
Vielmehr handelt es sich um religiöse, philosophische oder auch nur romatische Spekulationen, über Themen, von denen keiner etwas weiß.
Soviel Spekulation ist da wohl nicht mehr, da auf Grund der vielen Tausenden Nahtoderfahrungen ein ziemlich eindeutiges Bild entstanden ist. Zudem sind weltweit eine große Zahl Menschen außerkörperlich (out-of-body) unterwegs und erforschen die metaphysischen Dimensionen des Universums. Der deutsche Philosoph Thomas Metzinger schätzt, dass zwischen 10 und 15 % der Menschen außerkörperliche Erfahrungen machen (das deckt sich auch mit anderen Quellen).

Kurze Erklärung: außerkörperliche Erkundungen nennt man Astralreisen. Während die organische Hülle (der Körper) schlafend im Bett liegt, verlässt das "eigentlich Ich" (die bewusste spirituelle Seite der Existenz) die organische Form und geht aut Entdeckungsreise.
Wie übereinstimmend berichtet wird, ein überwältigendes unvergleichliches Erleben.
Diese Leute wissen was nach dem Tod kommt, da ist nichts mehr mit Spekulation
Das mögen einige für Humbug halten oder Hokuspokus. Fakt ist, dass viel Unwissen unter den Menschen ist. Von diesen Entwicklungen kann man (und sollte man) wissen. Das alles ist publiziert und belegt (also zu gänglich).
Bedauerlich ist, dass die meisten dieser Pioniere ihre Erfahrungen und ihr Wissen lieber für sich behalten und diese großartigen Möglichkeiten genießen, anstatt sich wissensfernen Angriffen auszusetzen. Leider ist die Masse ihren bequemen und gewohnten Denkmustern noch zu sehr verhaftet.
LG * Helmfried
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Liebe für Dich ein "böhmisches Dorf" ist, kannst du zu den Themen Seele und Bewusstsein keine Kompetenz entwickeln.

Nein, kein böhmisches Dorf.
Nur ist bereits der Begriff "Liebe" deratig vieldeutig, dass man viel aneinander vorbeireden kann, ohne überhaupt etwas auszusagen. Ein christlicher Prediger dürfte etwas anderes darunter verstehen, als ein ebensolcher Moraltheologe. Ein Erotoman hat dazu eine gänzlich andere Vorstellung, und aus feministischer oder genderbasierter Sichtweise wird der Begriff "Liebe" noch wieder anders verstanden.

Was ich für eine romantische Schnulze halte, ist die (verbreitete) Vorstellung, "die Liebe löse alle Probleme" - und das ist nicht der Fall. Und "selbstlos" ist die Liebe schon gar nicht, eher egoistisch, und auch nicht "ebenbürtig", denn es gibt immer einen schwächeren und einen stärkeren Partner, und letzterer ist keineswegs immer der Mann.

Da Du Dich aber dennoch stets mit einer hartnäckigen "Bissigkeit" (wie ein bezahlter Söldner :)) zu diesen Dingen äußerst, wird die fehlende Bereitschaft, Dich überhaupt erst einmal zu öffnen, überdeutlich. Ich bin mir sicher, dass da auch Angst vor einer Öffnung im Spiel ist.

Ob Du das als "bissig" ansiehst oder nicht, das ist mir wurscht.
Von einer "Angst vor Öffnung" kann nicht die Rede sein, denn Angst habe ich vor gar nichts mehr. Respekt aber auch nicht.

In meinen jungen Jahren habe ich mich mit allerlei esoterischem Kram beschäftigt, manches mehr in der Praxis (Hypnose, Tarot), anderes mehr in der Theorie und eher aus kulturellem Interesse (Magie). Manche geistigen Aspekte haben für mich in jungen Jahren eher keine Rolle gespielt oder ich war sogar dagegen (Christentum), in den letzten 10 Jahren nähere ich mich dem wieder (etwas) mehr an.
Allerdings habe ich (für mich) bald erkannt, dass das Tarot eben doch nicht mehr ist als Kartenspiel (aus dem es, historisch gesehen, auch entstand). Und als ein Kartenspiel folgt es eben doch nur dem mathematischen Zweig der Spieltheorie ... und die finde ich dann letztlich interessanter, als den ganzen Zinnober ums Tarot.

Genauso habe ich irgendwann die Finger von halluzinogen Drogen gelassen (wenn auch nicht gänzlich). Der Grund dafür ist genau derselbe, wie mein Abschluss mit der Esoterik: Es kommt nichts dabei heraus, die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind keine, sind nichts wert, oder sie sind von kindlicher Naivität.
Hinzu kommt, dass ich, im Abstand von einigen Jahren, auch ohne das alles "metaphysische" Zustände erlebe, auch ohne Drogen. Nur sind meine Auren ohne echten Erkenntnisgewinn, die folgende Bewusstlosigkeit sowieso. Vielmehr handelt es sich um Fehlfunktionen meiner Neuronen, mit dem anschließendem Absturz meines neurologischen Betriebssystems - und damit genauso wertlos wie ein Computerabsturz. Persönlich kenne ich auch keinen Epileptiker der Postmoderne, der ein sonderlich metaphysisches Verständnis der Welt hätte.

Wieso auch? Wo ist denn meine Seele während meines Grand Mals? Jedenfalls nich auf irgendeiner bewussten Reise, und wenn ich wieder aufwache, dann weiß ich nicht einmal, dass der Grand Mal stattfand. Man muss es mir mitteilen, und dazwischen liegen Minuten der Schwärze, von denen ich nichts weiß und die vergangen sind im Zeitraum eines Augnzwinkerns ... für mich wenigstens.

Die Aussagen historischer oder aktueller Esoteriker gewinnen lediglich immer nur dann an Gültigkeit, wenn man an ihren Lippen oder ihrer Feder klebt, und dazu bin ich nicht (mehr) bereit; allein auch schon deshalb nicht, weil es sich entweder um Postulate oder um Allgemeinplätze handelt. Ihre Anhänger stellen sie auf Podeste, siehe ChrisM mit McKenna oder Rudolf Steiner.
Das ist nicht mehr mein Anliegen, schon lange nicht mehr, lieber stelle ich Autoren in Frage - im Übrigen die naturwissenschaftlichen genauso. Selbst die Allergrößten unter ihnen (Isaac Newton, Albert Einstein) lagen zuweilen falsch. Erst in der Summe mit vielen anderen, in einem gemeinsamen, einigermaßen stabilen Gebäude wird ein Paar Schuhe daraus. Und nur, weil ich etwas für prinzipiell möglich halte, muss es noch lange nicht real sein.
 
Da Du Dich aber dennoch stets mit einer hartnäckigen "Bissigkeit" (wie ein bezahlter Söldner :)) zu diesen Dingen äußerst, wird die fehlende Bereitschaft, Dich überhaupt erst einmal zu öffnen, überdeutlich. Ich bin mir sicher, dass da auch Angst vor einer Öffnung im Spiel ist.

Ich bewundere Giacomos kompromisslose Bissigkeit und sein rationalistisches Söldnerdenken und ich bin mir sicher, dass er sich in diesem Leben nicht mehr öffnen wird. Aber ich sehe so etwas ja immer auch als spirituelle Denkweise, also Giacomo verachtet alles Spirituelle mit einer solchen Inbrunst und Leidenschaft, dass diese radikale Verweigerungshaltung schon wieder etwas Spirituelles an sich hat.

Die Aussagen historischer oder aktueller Esoteriker gewinnen lediglich immer nur dann an Gültigkeit, wenn man an ihren Lippen oder ihrer Feder klebt, und dazu bin ich nicht (mehr) bereit; allein auch schon deshalb nicht, weil es sich entweder um Postulate oder um Allgemeinplätze handelt. Ihre Anhänger stellen sie auf Podeste, siehe ChrisM mit McKenna oder Rudolf Steiner.

Ich gebe zu, dass ich einen devoten Hang zur Anbetung habe, sobald mich ein spiritueller Lehrer tief beeindruckt, aber das liegt einfach daran, dass ich mich spirituell komplett lost fühle und in solchen Giganten das Potential erkenne, das in mir schläft. Daher wirkt es vermutlich nach Außen so, dass ich diese Leute auf Podeste stelle, letztlich ist das aber ein innerer Vorgang. Für viel mehr wird es bei mir in diesem Leben auch nicht mehr reichen, aber so wie du kann auch ich froh sein, dass es noch viele weitere Leben nach diesem geben wird und die Kurve der Entwicklung letztlich immer aufwärts geht, auch wenn es anders aussieht.

Natürlich hat die Seele, wie jedes Gebäude, auch einen Keller. Und in diesem Keller verwahren wir unsere Leichen und Monstren, und je nachdem, wie jemand tickt, sind sie vergleichsweise harmlos oder fiese Gestalten.

Um genau diesen Keller geht es übrigens McKenna, durch diesen Keller muss man seiner Aussage nach hindurch, wenn man ans Licht will und wenn ich daran denke, schaudert mir davor und deshalb ist es kein Wunder, dass ich das lieber aufs nächste Leben verschiebe, so wie du ja auch, nur bin ich mir dessen bewusst (das ist natürlich meine subjektive Meinung, ich weiß, dass du das alles für Quatsch hältst). Das passt übrigens perfekt in diesen Thread, denn es ist Schattenarbeit, die da zu leisten ist und das ist es ja auch, was in einer spirituell gesunden Gesellschaft jeder im frühen Jugendalter durchmachen würde, dann wäre es zwar auch hart aber nicht mal ansatzweise eine solche spirituelle Apokalypse wie sie es eben ist, wenn man das erst im Erwachsenenalter durchlebt. Ich habe durchaus schon manchmal Schübe in denen ich da ansatzweise anfange dran zu arbeiten, dann lerne ich innerhalb von Tagen so viel, dass ich denke, vor einer Woche noch naiv gewesen zu sein und denke mir dann aber, dass ich damit auf keinen Fall weiter machen kann, weil es zu gefährlich ist, siehe wieder: Gefahr einer Psychose, wie im anderen Thread besprochen. Die Gefährlichkeit von Schattenarbeit dieser Art kann man nicht überbetonen und deshalb ist vermutlich jeder gut beraten, sich diesen Dingen erst dann konsequent und dauerhaft zu stellen, wenn ihm wirklich keine andere Wahl mehr bleibt. Aber der ultimative Twist an dieser ganzen Sache ist natürlich, dass dieser Käfig, in dem wir uns da befinden, die ganze Zeit offen steht und das wir freiwillig im Kerker bleiben und deshalb ist das alles auch absolut gerecht! Dazu ein wunderbares Gedicht von einem meiner Podest-Menschen:

The Unlocked Cage

If you're not amazed by how naive
you were yesterday,
You're standing still.

If you're not terrified
of the next step,
Your eyes are closed.

If you're standing still
and your eyes are closed,
Then you're only dreaming
that you're awake.

A caged bird in a boundless sky.
 
Um genau diesen Keller geht es übrigens McKenna, durch diesen Keller muss man seiner Aussage nach hindurch, wenn man ans Licht will und wenn ich daran denke, schaudert mir davor und deshalb ist es kein Wunder, dass ich das lieber aufs nächste Leben verschiebe, so wie du ja auch, nur bin ich mir dessen bewusst (das ist natürlich meine subjektive Meinung, ich weiß, dass du das alles für Quatsch hältst).
Kannst Du ja gar nicht sein, weil Du nicht weißt, ob es überhaupt mehrere Leben gibt.
Arbeit am Schatten, also Unbewussten, ist ja nicht zwingend ein Riesending, sondern ein kontinuierlicher Prozess der Erkenntnis.
Du kannst ja mal versuchen, die klotzigen Bilder etwas zu schrumpfen und die spirituelle Praxis zu verschlanken, in dem Du auf das zurückgreifst, was Du sicher weißt.
 
Kannst Du ja gar nicht sein, weil Du nicht weißt, ob es überhaupt mehrere Leben gibt.

Es muss mehrere Leben geben, bevor die Seele endgültig ins Metaphysische übergeht, ansonsten haben Leute wie Giacomo, ich, und 99% der restlichen Menschen schlechte Karten fürs Jenseits.

Du kannst ja mal versuchen, die klotzigen Bilder etwas zu schrumpfen und die spirituelle Praxis zu verschlanken, in dem Du auf das zurückgreifst, was Du sicher weißt.

Nein, das wäre langweilig und es ist mir nebenbei bemerkt völlig egal, was du über meine "klotzigen Bilder" denkst. Dazu müsstest du mir erst mal erklären, was dich in die Position erhebt, darüber zu urteilen.
 
Es muss mehrere Leben geben, bevor die Seele endgültig ins Metaphysische übergeht, ansonsten haben Leute wie Giacomo, ich, und 99% der restlichen Menschen schlechte Karten fürs Jenseits.
Dafür müsste ja gesichert sein, dass es überhaupt ein Jenseits gibt. Das ist ja auch schon spekulativ.
Nein, das wäre langweilig und es ist mir nebenbei bemerkt völlig egal, was du über meine "klotzigen Bilder" denkst. Dazu müsstest du mir erst mal erklären, was dich in die Position erhebt, darüber zu urteilen.
Wir urteilen alle und ständig, das ist also keine Besonderheit von mir. Langeweile zu vermeiden ist ja keine Aufgabe der Spiritualität. Es ist vielleicht sogar problematisch, wenn man Spiritualität dazu 'benutzt', weil es ja irgendwie das Gegenteil dessen ist, um was es dabei geht.

Aber es war nur ein Vorschlag von mir. Der westliche Weg geht ja auch eh mehr über die Heiligung des 'Profanen', während der Osten tendenziell abrüstet und noch zur Erleuchtung sagt, sie sei nichts besonderes.
 
Dafür müsste ja gesichert sein, dass es überhaupt ein Jenseits gibt. Das ist ja auch schon spekulativ.

Das stimmt, das ist spekulativ. Und du könntest nur eine Stimme in meinem Kopf sein. Vielleicht bin ich das einzige Lebewesen im Universum. Es ist alles spekulativ, wenn man lange genug darüber nachdenkt.

Aber es war nur ein Vorschlag von mir. Der westliche Weg geht ja auch eh mehr über die Heiligung des 'Profanen', während der Osten tendenziell abrüstet und noch zur Erleuchtung sagt, sie sei nichts besonderes.

Der von mir zitierte und angeblich aufs Podest gestellte Jed McKenna sagt ebenfalls, dass die spirituelle Erleuchtung nichts besonderes ist, er nennt sie einen "Trostpreis" - wenn man eben sonst nichts zu tun hat.
 
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Das stimmt, das ist spekulativ. Und du könntest nur eine Stimme in meinem Kopf sein. Vielleicht bin ich das einzige Lebewesen im Universum. Es ist alles spekulativ, wenn man lange genug darüber nachdenkt.
Und wenn man noch länger drüber nachdenkt, erkennt man, welche Ideen brauchbar sind und welche nicht, dabei hilft die Philosophie ausgezichnet. Der Solipsismus, die Idee, alle und alles könne nur (D)ein Phantasieprodukt sein, trägt jedenfalls nicht sehr weit.
Der von mir zitierte und angeblich aufs Podest gestellte Jed McKenna sagt ebenfalls, dass die spirituelle Erleuchtung nichts besonderes ist, er nennt sie einen "Trostpreis" - wenn man eben sonst nichts zu tun hat.
Was ist bei ihm denn der Hauptgewinn?
 
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