AW: Reflexion oder Projektion?
Hmmm...
Ich vermute, der physikalische Unterschied besteht darin, dass bei der Refklexion das Licht zu seinem Ursprung zurückgeworfen wird, bei der Projektion wird es dahin projeziert, wohin man es haben will.
Beim Denken ists schwer, ich vermute, absolut reflektiertes Denken wirds nicht geben, bei mir hab ich das jedenfalls noch nicht festgestellt, auch wenn ichs noch so objektiv sehen wollte - was aber auch wieder ne subjektive Einschätzung ist. Es werden sicherlich immer eigene Projektionen in welchem Bezug auch immer mit einfließen, auch wenn man ein eigenes Denken noch so gut zu hinterfragen meint - vermute ich. In jeder Form von Kommunikation (auch wenn man beim Denken mit sich selbst kommuniziert) ist auch immer ne Selbstoffenbarungs oder Beziehungsebene mit drin, die subjektiv geprägt sind.
Was wiederum nicht das eigene Denken, sondern das anderer angeht, das reflektiert werden soll, kommts wohl einerseits auf den Inhalt an und auch wie man zu demjenigen oder denjenigen steht. Könnte mir vorstellen, dass es im Bezug auf das Denken anderer zwar etwas leichter sein könnte, mehr Schwerpunkt auf Reflexion zu legen und Eigenprojektionen etwas zurückzuhalten, wobei ich auch da nicht glaube, dass es möglich ist seine eigenen Einstellungen komplett zurückzunehmen.
Als Beispiel könnte man hier Rezensionen zu Büchern oder Plattenreviews sehen, da fließt auch immer Subjektives mit rein. Oder auch Forenthreads.